ich habe mich bisher kaum mit Finanzangelegenheiten befasst, möchte aber nun ca. 10.000 € anlegen.
Ich habe mich aber schon ein bisschen eingelesen.
1. In erster Linie geht es mir um den Inflationsausgleich: Was scheint sinnvoll?
Das ist mit einem Tagesgeldkomto wohl z.Z. kaum möglich. Festgeld-Konton gibt es, aber lohnt es sich, momentan das Geld auf 3-4 J. anzulegen?
Und wie sicher sind Internetbanken? Dann eher deutsche oder z.B. die Banc of Scottland?
Ich würde auch gerne das Geld splitten.
2. Habe schon öfter gehört, dass Sachanlagen, wie v. a. Geothermie interessant sind, da bei dieser auf 20 Jahre garantierte Zinsen aus der Vergütung vom Land bezahlt werden. Empehlenswert? Hat jemand genauere Infos, Links, Tipps? Wie kann man so "etwas" erwerben? Ich habe in diesem Bereich sehr wenig Ahnung.
3. Ich überlege mir noch einen Teil in Gold/Silber zu investieren. Schlau, bei dem hohen Peis?
4. Interssante Alternativen?
5. Invest-Vorschlag
Ich brauche das Geld vorerst nicht, evtl. 5.000 in 3-4 Jahren.
Nochmal zur Einschätzung: Mir ist Sicherheit wichtiger als Gewinn und die Inflation sollte ausgeglichen werden.
1) Bei kleinen Anlagebeträgen greift in der Regel die Einlagensicherung. Darüber kann man sich ja vor der Anlage informieren. Ansonsten kann man den Grad der Sicherheit ganz gut am Zinssatz ablesen. Je mehr geboten wird, desto höher das Risiko. Da spielen natürlich auch Marktkriterien eine Rolle, aber als grobe Schätzung passt das. Wobei ich das Risiko für gering ansehe in dem Bereich. Man legt ja auch nicht alles bei einem Institut an.
2) Muss man sich halt selbst informieren. Kommt ja auch drauf an, was man machen will. Für sein Haus? Oder über Aktien an Geothermie partizipieren? Muss man sehen, am Besten mal mit einem lokalen Energieberater Kontakt aufnehmen.
3) Gold hat in der Vergangenheit wohl am Besten die Kaufkraft erhalten. Ob der Preis heute hoch ist oder niedrig, kann niemand sagen. Das hängt von der Zukunft ab. Alles was wir heute sagen können ist, der Preis ist hoch im Vergleich zu dem Preis vor x Jahren. Silber ist größeren Schwankungen unterworfen.
4) Aktien sprich Betriebskapital und z.B. Anleihen sprich Schuldverschreibungen von Unternehmen und Staaten. Bitte unbedingt in das Thema einlesen, bevor investiert wird. z.B.: https://www.finanz-forum.de/absoluter...her_t6473.html
5) Der Mix machts. Die Kategorien sind schon richtig. Jetzt muss nur noch die Aufteilung festgelegt werden. Da 5.000 Euro in ein paar Jahren gebraucht werden könnten, sollte der Geldmarkt-Anteil 50% sein. Den könnte man mit Festgeld über diesen Zeitraum abdecken. Muss man halt hoffen, dass die Zinsen der Inflation entsprechen. Die anderen 50% könnte man dann 11% Gold (1 Unze), 29 % Aktien (3 Aktien a ca. 1.000 Euro) und 10% Anleihen (z.B. über Rentenfonds). Ist jetzt einfach mal aus der Hüfte heraus. Muß man sich halt selbst Gedanken drüber machen. Bei Aktien sind 3 Positionen minimum und jede Position muß min. 1.000 Euro betragen. Bei Unterschreitung wird das Risiko zu groß, bzw die Gebühren zu teuer. 1.000 Euro pro Position ist schon klein, unbedingt über ein günstiges OnlineDepot handeln. Mehr Flexibilität bekäme man, wenn man die 5.000 Euro in 3-4 Jahren nicht bräuchte.
5) Der Mix machts. Die Kategorien sind schon richtig. Jetzt muss nur noch die Aufteilung festgelegt werden. Da 5.000 Euro in ein paar Jahren gebraucht werden könnten, sollte der Geldmarkt-Anteil 50% sein. Den könnte man mit Festgeld über diesen Zeitraum abdecken. Muss man halt hoffen, dass die Zinsen der Inflation entsprechen. Die anderen 50% könnte man dann 11% Gold (1 Unze), 29 % Aktien (3 Aktien a ca. 1.000 Euro) und 10% Anleihen (z.B. über Rentenfonds). Ist jetzt einfach mal aus der Hüfte heraus. Muß man sich halt selbst Gedanken drüber machen. Bei Aktien sind 3 Positionen minimum und jede Position muß min. 1.000 Euro betragen. Bei Unterschreitung wird das Risiko zu groß, bzw die Gebühren zu teuer. 1.000 Euro pro Position ist schon klein, unbedingt über ein günstiges OnlineDepot handeln. Mehr Flexibilität bekäme man, wenn man die 5.000 Euro in 3-4 Jahren nicht bräuchte.
Hallo,
ich denke, dass der Mixvorschlag von Bolitho unpassend ist, sofern sich das verfügbare Kapital des Anlegers in der Größenordnung 10.000 Euro bewegt.
Wenn man frisch anfängt sich Gedanken über sein Geld zu machen, eine sichere Anlage möchte und nur eine kleine Summe hat, sollte man diese nicht in 5 verschiedene Positionen aufsplitten. Ich würde einem "Anfänger" für 10.000 Euro empfehlen 5000 auf ein Tagesgeldkonto zu legen und den Rest in einen Fonds zu stecken (Hier sollte man sich aber auch vorab gut informieren und den Ausgabeaufschlag berücksichtigen). Da anzunehmen ist, dass der Fondmanager besser mit dem Geld umgeht als ein Anfänger. Der Anfänger kann sich dann erst mal, um die Suche einer geeigneten Bank, den Sparerfreibetrag und seine nächsten Schritte (könnte z.B. die Fondauswahl und das Umgehen des Ausgabeaufschlags sein) kümmern.
Die Sache mit der Geothermie erinnert mich an das Platzen der Dotcom-Blase. Zu dieser Zeit war jeder "Bauer" aus meinem Dorf Börsenspekulant. Danach war das Geld weg und heute sind alle wieder "Bauern". Das soll nicht heißen, dass man nicht an der Börse Geld anlegen soll. Ich will nur sagen, dass wenn man einen kleinen Geldbetrag sicher anlegen will, sollte man es nicht zur Hälfte in Gold und Aktien tun.
Wenn man später eine größere Summe zum Anlegen hat und auch Erfahrungen gesammelt hat, dann sollte man auf einen Mix wie oben vorgeschlagen hinarbeiten. Mit Erfahrung meine ich z.B., dass man schon mal ein Goldunze gekauft und verkauft hat und dann merkt wie sehr die Banken einen dabei über den Tisch ziehen (Goldkurs war bei 1000 Euro, 920 gab's dann von der Bank).
Wenn man frisch anfängt sich Gedanken über sein Geld zu machen, eine sichere Anlage möchte und nur eine kleine Summe hat, sollte man diese nicht in 5 verschiedene Positionen aufsplitten.
Warum nicht? (Zumal ich ja auch nicht sofort geschrieben habe, sondern auf ein Studium des Thema hingewiesen habe)
Warum nicht? (Zumal ich ja auch nicht sofort geschrieben habe, sondern auf ein Studium des Thema hingewiesen habe)
Weil ich denke, dass man bei meinem Vorschlag weniger falsch machen kann als beim Kauf von 3 Aktien und Gold. Prinzipiell sollte man aber die genaue finanzielle Situation und die Persönlichkeit kennen, um jemanden einen passenden Ratschlag zu geben.
Weil ich denke, dass man bei meinem Vorschlag weniger falsch machen kann als beim Kauf von 3 Aktien und Gold. Prinzipiell sollte man aber die genaue finanzielle Situation und die Persönlichkeit kennen, um jemanden einen passenden Ratschlag zu geben.
Auch hier könnte ich wieder nach einer Begtündung der Behauttung nachfragen...
Ich respektiere Deine Meinung. Letztlich ist es aber genau der Fehler, den die meisten Menschen im Umgang mit Geld machen. Wenn ich mein Kapital erhalten möchte, hat das in der Vergangenheit mit Gold am Besten geklappt. Und momentan sieht es nicht danach aus, als würde sich das ändern. Ganz im Gegenteil. Aktien sind auch kein Teufelszeug. Es sind ganz normale Beteiligungen an Unternehmen. Erst durch Betriebskapital kann ich an der Wirtschaft partizipieren. Fonds kaufen ist okay, aber es ist nicht das gleich. Kaufe ich Aktien, besitze ich direkt Anteile eines Unternehmens. Das macht psychologisch einen großen Unterschied. Nehme ich dann noch Werte aus dem DAX, habe ich mein Geld meist nach 12-16 Jahren allein durch die Dividende zurück. Im Moment durch die hohen Kurse ein wenig länger, aber im Durchschnitt stimmt es. Danach fahre ich in die Gewinnzone und habe ja immer noch das Betriebskapital.
Und das Fonds besser sind als die eigene Aktienauswahl, glaube ich auch nicht. Zumal nur 20 % aller Investmentfonds den Vergleichsindex schlagen. Dann kann ich lieber zu einem Investment in ETFs auf die großen Aktienindices raten.
Auch hier könnte ich wieder nach einer Begtündung der Behauttung nachfragen...
Ich widerspreche Deinen Aussagen nicht und ich selbst habe auch einen vergleichbaren Mix. Der resultiert aber daher, dass ich mich einige Jahre damit befasst habe und das Schritt für Schritt gemacht habe. Im Nachhinein hätte ich lieber so angefangen, wie ich es hier empfohlen habe und dann später nach und nach Aktien, Rohstoffe etc. direkt ausgewählt.
Prinzipiell beobachte ich auch lieber als selbst zu beraten. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Ratschlag mit dem Mix Deine Standardlösung (für alle) ist. Und das halte ich für unpassend, da dieser Tip aus meiner Sicht nicht für jede Persönlichkeit oder Finanzsituation passt. Da aber jeder machen kann was er will und es auch gut möglich ist, dass ich in diesem Fall unrecht habe, beobachte ich nun wieder ;-)
Ja, es ist eine Lösung für alle. Ich glaube, bei der Geldanlage geht es nicht um den Anleger. Es geht um das Geld und die Partizipation an der Wirtschaft. Und so, wie Wirtschaft heute funktiniert gibt es eben auch Konzepte. Manche sind erfolgreich und manche eben nicht. Geld un Partizipation an de rWirtschaft erreicht man aber eben immer auf die gleiche Weise.
Und ich will auch keine Ratschläge geben. Nennen wir es Beispiele. Mir ist es ganz wichtig, dass sich jeder selbst mit den Themen auseinandersetzt. Denn nur so kann die breite Masse einen Finanzwissen aufbauen, welches für eine Demokratisierung des Wirtschaftslebens nötig ist.
Ich habe anders angefangen. Mit Fonds und viel Geld auf Sparbüchern usw. Ich hätte mir gewüscht, schon früher auf elementare Konzepte hingewiese zu werden.
Danke für eure Antworten. Ich werde mal schauen und evtl. die Aktien aus meinem Plan herauslassen.
Noch eine genauere Frage zum Festgeld- bzw. Tagesgeldkonto. Auf diversen Vergleichs-Seiten findet man gute Angebote. Wie lange würdet ihr z.Z. bei einem Festgeldkonto anlegen und welche(s) empfiehlt ihr? Wenn die Bank pleite geht, was passiert mit meinen 10.000?
Das mit Gold/Silber befürworte ich eigentlich schon. Zumindest hört man viel Gutes. Ist es sehr riskank 2.000 dem zu widmen? Kann es ja auch 10 J liegen lassen. Eeher Gold oder Silber? Silber ist ja sehr stark gestiegen...
Was pssiert, wenn eine Bank pleite ist, sollten die Experten hier beantworten können. Da halte ich mich mal raus.
Pass bei den Vergleichsseiten auf. Die meisten sind nur erstellt, um Provisionen zu bekommen. Also beinhalten sie nur Banken, die Provisionen zahlen und die Versuchung ist natürlich groß, besonders gute Zahler auch gut aussehen zu lassen. Das heißt nicht, dass die Seiten nichts taugen. Man sollte aber eben wissen, dass es kein Service ist sondern Werbung.
Schau Dir mal den Silberchart an über mindestens 30 Jahre. Und dann vergleiche das mal mit Gold. Dann hat sich Deine Frage geklärt.
Du kannst dich daran schon orientieren. Das ist okay. Und wenn das Angebot stimmt, dann spricht ja auch nichts dagegen. Vielleicht, da habe ich aber keine Ahnung, gibt es auch Vergleiche bei unabhängigen Instituten. Stiftung Warentest oder so. Ansonsten halt selbst recherchieren.