Zitat von
mehlwurmWL
Einen schönen guten Tag!
Mein Partner (31) und ich (28), beide Beamte auf Lebzeit, wollen ein Haus kaufen. Das Objekt der Begierde ist schon gefunden. Es kostet 177.000€ + Nebenkosten sind wir bei ca. 200.000€. Da wir nur 15.000€ Eigenkapital haben, müssten wir eine ca. 105%-Finanzierung machen und somit ca. 186.000€ als Darlehen aufnehmen.
Monatlich zurückzahlen könnten wir ca. bis 950€, damit wir nebenbei auch noch was zurücklegen können für Sondertilgungen oder eventuelle Reperaturen.
KFW würden wir übrigens gerne nutzen.
Unser erster Weg führte uns zu unserer Hausbank (Volksbank in Niedersachsen). Gespräch geführt und Eckdaten geklärt. Gestern rief der Bankmensch dann an und sagte, weil es ja eine über 100%Finanzierung ist, bräuchte die Bank Sicherheiten (unser Job reicht da wohl nicht aus...) und die hätte sie gern in Form von Beleihung des Hauses meiner Schwiegereltern im Wert von ca. 60.000-70.000€. Ooookay! Mal davon abgesehen, würden meine Schwiegereltern das sofort machen, wäre gar kein Problem haben sie gesagt. Wir würden das aber wirklich nur im Notfall machen oder der Bankmensch bietet uns dafür einen Bombenzins an, was ich aber nicht mal glaube. Haben leider erst Montag das Gespräch, in dem uns ein Angebot unterbreitet werden soll.
Dann unterhielt ich mich gestern mit einem Kollegen, der auch gerade gekauft hat und eine 120%-Finanzierung gemacht (170.000€ Darlehen) hat bei der Hamburger Sparkasse (Haspa). Er hat da wohl so ein Bausparmodell. Wenn ich das richtig verstanden habe, zahlt er 8 Jahre nur die Zinsen des Darlehens (4,01%) und spart gleichzeitig einen Bausparvertrag an, der dann nach 8 Jahen zuteilungsreif ist. Nach den monatlichen Raten (um die 850€) die er zahlt, müsste es sich um einen 50.000€-Bausparer handeln, er müsste also 25.000€ in den 8 Jahren ansparen damit der Bausparer zuteilungsreif wird nach der Zeit. Nach ca. 28 Jahren soll er durch sein. Die Zinsen und Raten sollen während der gesamten Laufzeit gleich bleiben. Kann das überhaupt sein?
Klingt ja eigentlich erst mal toll, AABER was ich noch nicht verstanden habe: Was ist nach den 8 Jahren? Da müsste dann ja der Bausparer (25.000€) getilgt werden + Zinsen, weiter Zinsen auf das Restdarlehen gezahlt werden UND doch wieder in einen neuen Bausparvertrag eingezahlt werden. Nach meinem Verständnis wird das doch dann nach 8 Jahren auf einmal etwas teurer.
Hab das jetzt mal für unseren Fall (nach MEINEM Verständnis) mit den 4,01% Darlehenszins und 2,5% Bauspartilgungszins durchgerechnet. Natürlich nur ca.
Da kämen wir in den ersten 8 Jahren auf 881€ monatliche Rate,
Jahr 9-16 auf 1026€ monatliche Rate,
Jahr 17-24 auf 859€ monatliche Rate
und nach 24 Jahren hätten wir noch eine Restschuld von 36.000€. Da könnte man sich dann ja überlegen noch mal einen Bausparer zu machen oder mit ganz normalem Darlehen abzulösen.
Hab ich das jetzt in etwa richtig verstanden? Kann es wirklich sein, dass der Zins die ganze Laufzeit bestehen bleibt? Gestern sprach ich nämlich mit einem guten Freund, der sich etwas auskennt und der meinte, mein Kollege könnte unter Umständen vor lauter Freude über den günstigen Zins das Wort "variabel" überlesen haben. Wäre einem Bekannten auch passiert und er sprach dabei auch von der Haspa und auch genau von den 4,01%.
Andere Finanzierer kommen natürlich auch in Frage. Wir haben aber nächste Woche auch einen Termin bei der Haspa.