ich muss mich langsam mal um meine Altersvorsorge kümmern. Was die Rente angeht, möchte ich wenig Risiko eingehen, daher kommt mir die private Rentenversicherung generell erstmal ganz interessant vor (habe mich aber noch nicht für einen bestimmten Anbieter entschieden). Nur wie ist das mit dem Eigenheim (welches ja auch definitiv wichtig ist für die Altersvorsorge) - sollte ich dem erst Priorität geben?
Kurz zu mir: Bin 20 Jahre alt und in der Berufsausbildung (duales Studium). Ich will zum einen eine sichere Vorsorge was die Rente angeht - wie schon geschrieben, interessiere ich mich für die private Rentenversicherung, bei der ich monatlich einzahle. Ein Eigenheim ist mir aber auch wichtig (ich muss aber nicht zwangsläufig selber bauen... eine Eigentumswohnung o.Ä. tät es für mich genau so, zumindest ist das mein jetziger Standpunkt).
Gibt es eine Möglichkeit, beides abzusichern? Also eine Art Rentenversicherung, aus der ich zwischenzeitlich einen Teil entnehmen kann (und beispielsweise mit einem Darlehen ergänzen kann) um so ein Vorhaben irgendwann zu realisieren? Ich denke, ich habe einigermaßen gute Berufsaussichten nach dem Studium und der Ausbildung, kann aber nicht beziffern wieviel jeden Monat locker sein wird, um es in ein Altersvorsorgeprodukt einzuzahlen. Dass man bei einer "normalen" PRV zwischendurch entnahmen tätigen kann weiß ich, aber das ist ja meist recht ungünstig...
Oder sollte ich das ganze getrennt laufen lassen? Also beispielsweise zuerst mit aller "Kraft" auf das Eigentum hinarbeiten (egal ob Haus, Wohnung, etc.) und danach um die Rente kümmern?
Wenn ja, wie? Bausparverträge sind ja aktuell nicht mehr so angesagt....
"Einige dieser Produkte kosten sehr viel Geld. Soviel Geld, dass du nach Jahren emsigen Sparens immer noch im Minus bist."
Wie soll das passieren? Im absoluten Super GAU bekommt der Riester Sparer seiner eingezahlten Beiträge plus Zulagen wieder. Okay vom Kaufkraftverlust brauchen wir nicht drüber sprechen!
Glück auf!
"Einige dieser Produkte kosten sehr viel Geld. Soviel Geld, dass du nach Jahren emsigen Sparens immer noch im Minus bist."
Wie soll das passieren?
Muss ich jetzt wieder bei Adam und Eva anfangen? Egal, welches "kapitalbildende" Versicherungsprodukt man abschliesst, man darf zunächst die Kosten mit seinen Beiträgen abstottern. Diese Kosten können je nach Produkt mehrere Tausend Euro betragen.
Schaut der Sparer dann nach ein paar Jahren mal auf seinen Kontostand, ist die Verwunderung ob der roten Zahlen groß.
Ein Sparprodukt, was erst nach vielen vielen Jahren eine positive Rendite abwirft, ist unnütz und lächerlich.
Wir reden nur über Riester und da bekommen nur zertifizierter Produkte Staatliche Förderung. Um zertifiziert zu werden müssen Anbieter unter anderem ein Beitragserhaltungsgarantie geben-Anbieter garantiert alle Beiträge+ Förderung bis Auszahlungsphase außer 15% für eventuelle Zusatzversicherung (Absicherung verminderter Erwerbsfähigkeit/Dienstunfähigkeit, Hinterbliebenenversorgung). Anbieter haben auch ein Informationspflicht-Kapitalstand, Abschluss/Vertriebskosten,Verwaltungskosten und erwirtschaftete Erträge. Wenn jemand nach Jahren emsigen sparen plötzlich feststellt das sein Riestervertrag in minus ist,dann muss er Jahrelang sein Briefkasten nicht mehr entleert haben
Über Sinn oder Unsinn von Riester könnten wir ein Leben lang diskutieren,aber ich finde für bestimmte Leute (Ehepaar mit Kinder, 1 Elternteil Durchschnittsverdiener,andere daheim) ist Riester gar nicht so schlecht wie die manchmal geredet wird. Riester soll auch nur die 3% Absenkung ausgleichen(70 auf 67%)in folge Rentenreform 2001. Ein Lebensstil im Rentenalter wie der König von Bordeaux wird kaum ein Riestervertrag ermöglichen können
Schönes Wochenende Graufell, Simon
PS Brauchst nicht auf irgendwelcher Rechtschreibe oder Groß/klein Fehler hinweisen Bin Engländer und bin froh das ich überhaupt so weit gekommen bin mit der Deutsche Sprache.Danke
wenn du dich für eine Eigentumswohnung entscheidest, gibt es einige Punkte zu beachten, die man gerne vergisst, wie zum Beispiel Instandhaltungskosten und Kosten für das Gemeinschaftseigentum, wie gemeinsam genutzte Räume - vielleicht interessiert dich dieser Artikel dazu?
Mehr wichtige Informationen gibts es auch immer wieder auf unserer Facebookpage, wir freuen uns über neue Freunde und Mitdiskutierer!
Die Entscheidung ist sicher keine leichte und wir hoffen, du triffst für dich die richtige!
Lasse Dich auf jedenfall "unabhängig" beraten und gehe nicht zu einer Bank oder bestimmten Versicherung, damit wirst Du zu 99% einen Fehlgriff machen, denn die spielen mit Deinem Unwissen und denken nur an Ihr eigenes Geld.
Grüße
Und Makler und "Berater" tun das nicht? Ich habe selten in meinem Leben solche Schweinereien erlebt wie mit Maklern...
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich rate dir dazu, eine private Rentenversicherung abzuschließen. Bei dem richtigen Anbieter sind diese grandios flexibel. Man kann das Rentenalter verschieben, Sonderzahlungen tätigen, Teilauszahlungen vornehmen, sie unterbrechen/beitragsfrei stellen UND sie eben für eine Finanzierung abtreten.
Außerdem kann man dort eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung mit einschließen, falls du das Risiko noch nicht abgedeckt hast.
Nur wo finde ich so eine Versicherung? Denke das wird dir helfen: FAZ.NET mobil
Und ob der Anbieter auch was taugt, kann man dem Map-Report oder Assekurata entnehmen, die meiner Meinung nach besten Ratingagenturen. Stiftung Finanztest ist auch in Ordnung, jedoch hab ich schon oft eine gewisse Kurzsichtigkeit festgestellt.