@ All:
Den reißerischen Beitrag über die Riester-Investmentsparpläne des Herrn Simonov alias "Honorarberater" möchte ich jetzt konkreter kommentieren, bevor sich der ahnungslose Kunde zu irgendetwas Unnötiges verleiten läßt.
Kurz zum Sachverhalt und der Funktionesweise eines Riester-Investmentsparplans:
Ansparphase bis max. Alter 67:
Einzahlung des Kunden in Investmentfonds zur Vermögensbildung für die Altersvorsorge
Auszahlphase oder Rentenphase ab max. Alter 67:
Einzahlung eines Teil des Investmentvermögens (ca.
10% laut Prognose) in eine Rentenversicherung, das restliche Vermögen wird in mtl. Raten bis Alter 85 ausgezahlt.
!!! Bei Tod steht das Restvermögen den Hinterbliebenen zur Verfügung !!!
Das stimmt - allerdings ohne den Beitrag, der mit 67 an den Versicherer ging.
Auszahlphase oder Rentenphase ab Alter 85:
Ab jetzt übernimmt die Rentenversicherung, in ca. der Höhe der zuvor ausgezahlten mtl. Raten, die lebenslange Verrentung.
Das Problem: Einige Rentenversicherer brauchen jetzt angeblich mehr als
10% des Investmentvermögens um die lebenslange Rente darzustellen.
Nicht angeblich, sondern definitiv. Finanzmathematisch recht einfach nachzurechnen...
Die Lösung:
Möglichkeit 1:
Einen Anbieterwechsel vollziehen. Jeder Kunde hat das Recht, sein Vermögen in seinem Riestervertrag auf einen anderen Anbieter zu übertragen. Dies muss logischerweise vor Rentenbeginn (zwischen Alter 60-67) passieren. Sollte der aktuelle Anbieter mit einem Rentenversicherer zusammenarbeiten, der keine gute Qualität aufweist, so steht es jedem Kunden frei, einen neuen Anbieter zu wählen, der mit einem besseren Rentenversicherer kooperiert.
Ja. Die Sterbetafeln, die dann gelten, sind bestimmt besser als die heutigen.
Möglichkeit 2:
Einige Anbieter haben ausdrücklich keinen festen Rentenversicherer als Kooperationspartner in den Bedingungen stehen, wie z.B. die DWS. Das lässt die Wege offen, mit einen leistungsstärkeren Rentenversicherer in Zukunft zu kooperieren.
Ja. Hat man als Kunde einen Einfluß darauf?
Bitte beachten Sie:
Das geschilderte Problem, nämlich dass die Rentenversicherer die steigende Lebensdauer der Menschen „Einpreisen“ müssen, ist kein ausschließliches Problem der riestergeförderten Investmentsparpläne, sondern ein generelles Problem der privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge über
garantierte und
lebenslange Renten.
Ja. Deshalb sollte man von Anfang an einen Anbieter wählen, der das eingepreist hat und nicht erst in 20,30, 40 Jahren einpreisen wird.
Falls mehr Informationen benötigt werden, kann man sich gerne telefonisch oder per E-mail an mich wenden. Für den Raum Bodensee und Umgebung stehe ich auch persönlich vor Ort zur Verfügung.
Viele Grüße
Alexander Irmscher