Ist eine Teilung der Immobilienfinanzierung sinnvoll?
Hallo Leute. Ich habe mal gehört, dass es sich auf die Bonität eines Kreditnehmers günstig
auswirkt, wenn er einen Kredit bereits getilgt hat. Darum überlegen wir gerade, ob wir unsere
Immobilienfinanzierung vielleicht besser aufteilen sollen, so dass wir einen Teil davon schneller
abbezahlt haben. Macht sich das besser, wenn wir zum Beispiel einen neuen Kredit für eine
Sanierung des Hauses benötigen? Oder ist das völlig wurscht und verursacht nur unnötige
Kosten? Die Bank haben wir jetzt erst mal noch nicht dazu befragt und wollten erst mal die
Expertenmeinungen aus diesem netten Forum einholen.
AW: Ist eine Teilung der Immobilienfinanzierung sinnvoll?
Hallo Pirolo,
auf die Bonität haben die Restschulden keinen direkten Einfluss, viel mehr hat die mtl. Belastung aus den Darlehen einen Einfluss. Ist die Schuld geringer, dann kann entsprechend auch die mtl. Belastung geringer sein und das kann sich für eine Kreditentscheidung positiv auswirken.
Die eingetragenen Grundschulden sind für die Gewährung eines neuen von Wichtigkeit, viel mehr aber noch die aktuelle Valuta, denn die ist entscheidend, ob Grundschulden für das neue Darlehen abgetreten werden können und wenn da viel getilgt ist, dann verbessert sich die Sicherheit für den neuen Darlehensgeber, entsprechend sind die Konditionen bzw. die Darstellbarkeit der Aufnahme neuer Mittel.
Viele Banken gehen hinter eine fremde Vorlast nicht, das bedeutet, man ist gebunden an die Erstranggläubiger Bank. Einige gehen in den Nachrang, bewerten aber den Vorrang entsprechend, ob dann eine Mahbarkeit möglich ist, zeigt dann das Verhältnis Grundschulden zum Beleihungswert der Immobilie.
Entsprechend muss eine Nachrangbank gefunden werden, die evtl. sogar ohne Grundschuldeintragung ein Darlehen gewährt und da tut sich derzeit eine namhafte Bank mit nom. 3,85 % hervor!
Was sie genau mit der Aufteilung des Darlehens meinen und was damit bezweckt werden soll, kann ich nicht richtig deuten!