Als private Altersvorsorge habe ich mich für den Weg einer betrieblichen AV entschieden. Ein Kumpel von mir hat bei der neue Leben Versicherung eine sog. "Pensionskasse". Im Internet konnte ich leider nicht all zu viel von der neuen Leben herausfinden, habt ihr evtl. mehr Infos oder Erfahrungen zu der Versicherungsgesellschaft (bin halt noch etwas unentschlossen wo ich einen Vertrag plaziere, mein AG überlasst mir die Qual der Wahl) :-) ?
Ich bin durchaus einige Bedingungswerke durchgegangen. Da waren die von ihnen angesprochenen Dinge nicht geregelt. Aber auch ich bin ja lernfähig. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn sie mir eine Quelle aufzeigen, wo das nun geregelt ist. Allein die Tatsache, dass eine lebenslange Rente gezahlt wird, muss ja im Bedingungswerk stehen. Sonst bekommt der Banksparplan ja kein Riester-Zertifikat. Interessant ist, wie denn nun die genaue Gestaltungsform ist.
Und die positive Rendite ist auf jeden Fall bei allen Versicherungs-Produkten, die ich vermittle, gegeben. Das es viele unrentable Altverträge auf dem Markt gibt und die ein oder andere Gesellschaft wo die Rendite tatsächlich fragwürdig ist, da stimme ich zu. Aber von meiner Wahrnehmung ihrer Argumentation, dass pauschal alle Versicherungen miese Renditen erbringen, ist man meiner Überzeugung nach weit weg!
Oder aber einen riestergeförderten Fondssparplan direkt über eine Investmentgesellschaft wie DWS (Tochter der Deutschen Bank). Kostet auch was, aber deutlich weniger als bei einer Versicherung. Aber von Fonds wolltest du ja nix wissen.
ich bin ja wirklich ein Fan des Anlageproduktes "Fonds". Super Idee!
Aber genauso wie mein Lieblingsfussballclub manchmal einen ganz schönen Mist zusammenkickt und ich das zugeben muss, haben auch Fonds ihre Grenzen.
Aus meiner Sicht ist diese Grenze genau dort erreicht, wo Fonds mit einer Garantie kombiniert werden. Das ist echt schwierig und hat bisher kaum zu befriedigenden Ergebnissen geführt. Die Gründe werde in diesem Blogbeitrag gut erklärt.
Da Riester ohne Garantie nicht funktioniert, bin ich kein Freund von der Unterlegung dieses Weges mit Fonds.
Zum Thema Fondsriestern hier noch ein sehr kompetenter Artikel.
Langlaufende Fondssparverträge haben in der Vergangenheit leider auch sehr oft die Erwartungen nicht erfüllen können, weil damit meistens nicht sorgfältig genug umgegangen wird. Auch diese Hintergründe werden im genannten Blog erläutert.
Zu der grundsätzlichen Diskussion über Banken. Versicherungen oder Fonds:
Wir wissen doch alle nur, was in der Vergangenheit passiert ist. Da war offensichtlich keine Lösung optimal. Man konnte nur hoffen, das kleinere Übel erwischt zu haben.
Und weil wir nicht wissen, welcher Weg in Zukunft das kleinere Übel ist, würde ich versuchen im Rahmen der gesamten Planung der Altersversorgung, möglichst viele Wege zu kombinieren (ja, die gute alte Diversifikation....) und nicht alles auf einen lahmen Gaul zu setzen.
Unsere Diskussion bezieht sich auf einen Banksparplan. Also so etwas, wie ein Sparbuch. Diese Form halte ich für extrem überdenkenswert.
Bei den mir bekannten Riester-Investment-Sparplänen, ist es ja gut geregelt. Hier wird eine konkrete Rentenleistung je nach Entwicklung genannt und auch eine Definition, wie die Auszahlung im Alter erfolgt.
Paule hat natürlich Recht. Die Eigenschaft "Garantie" schmälert bei jedem Finanzprodukt die Rendite. Keine Frage. Aber der deutsche Sparmichel will Garantie. Also bekommt er sie.
Der clevere Finanzverkäufer braucht nur noch das Wort "Garantie" mit dem Wort "Steuerersparnis" verknüpfen und schon ist der Sparer hypnotisiert und unterschreibt jeden Mist. Egal, wie niedrig die Rendite für das sauer ersparte Geld, Hauptsache Steuern sparen.
Von all den lahmen Riestergäulen ist der riestergeförderte Fondssparplan (für junge Leute) noch der Schnellste. Aber Herr Nachwuchstalent möchte ja überhaupt keine Fonds.
Herr EasyD, nicht Banksparplan, sondern riestergeförderter Banksparplan.
Also erneut erstmal ein herzliches Dankeschön zu euren Beiträgen zu diesem Thema, ich sehe es sind doch sehr unterschiedliche Meinungen dabei, diese haben mir aber auch sehr geholfen! Werde im Thema Altersvorsorge immer fitter und hole mir mehr diverse Angebote, bzw. auch Meinungen über Zeitschriften (Stiftung Warentest etc. ein).
@Nachwuchstalent: Ohne fundierte Beratung bist Du im Bereich der Altervorsorge verloren. Egal welche Schicht oder welche Zeitschriften/ Tests/ usw. / usf.
Tut mir leid, falls es hart klingt - es ist allerdings eine Tatsache. Ich habe täglich damit zu tun, die Fehler der "Berater" sowie der Kunden zu korrigieren und i.d.R. beträgt mein Honorar nur einen Bruchteil des durch Un- und Halbwissen bereits verbrannten Kapitals.
@EuroPaule: Vielen Dank für Deine Verlinkung und die Empfehlung! Es tut gut zu sehen, dass meine Artikel trotz des millionenschweren Werbeetats so mancher Finanzakteure gefunden und gelesen werden... ;-)