Als private Altersvorsorge habe ich mich für den Weg einer betrieblichen AV entschieden. Ein Kumpel von mir hat bei der neue Leben Versicherung eine sog. "Pensionskasse". Im Internet konnte ich leider nicht all zu viel von der neuen Leben herausfinden, habt ihr evtl. mehr Infos oder Erfahrungen zu der Versicherungsgesellschaft (bin halt noch etwas unentschlossen wo ich einen Vertrag plaziere, mein AG überlasst mir die Qual der Wahl) :-) ?
Die neue Leben ist nun zwar nicht eine Gesellschaft, die über riesige Marktanteile verfügt, jedoch bestimmt aus Rendite-Sicht nicht eines der Schlechtesten.
Da ich sie selbst noch nicht vermittelt habe, mag ich nicht mit konkreten Zahlen um mich werfen.
Im klassischen Bereich ist sie in jedem Fall eine Option, bei einer fondsgebundenen bAV nicht unbedingt erste Wahl. Zumindest meiner Beratungs-Erfahrung ausgehend.
Hier kann ich nur empfehlen, Angebote einholen und schauen, was zu einem selbst am Besten passt und wo man das beste Bauchgefühl mit hat.
Bei Förderformen wie Riester oder bAV sind aus meiner Sicht auch mit einer miesen Rendite solche Formen interessant, zumal die geplante Garantiezinssenkung nichts mit der Gesamtablaufleistung zu tun hat.
Ich finde gerade weil die Garantieverzinsung bei noch 2,25 % liegt und im Sommer 2012 wahrscheinlich der Zins auf 1,75 % heruntergeht, ist dies noch akzeptabel. Zudem schließe ich mich der Meinung von EasyD an, das die neue Leben aus Rendeitegesichtspunkten, gerade bei der konventionellen Anlage nicht zu den schlechten gehört.
Vielleicht ist die neue Leben nicht so groß wie die Allianz oder die Generali, aber als Lebensversicherer meiner Meinung nach, keine schlechte Wahl.
@Gerd, was empfiehlst du denn einem sehr konservativen Typen wie mir, der eigentlich nichts mit Fonds zu tun haben möchte?
Habe mich inzwischen mehr mit der neue Leben Versicherung auseinandergesetzt und finde das gerade diese eine doch sehr ordentliche Gesamtverzinsung für eher konservative Anlager bietet!
Eine Lebensversicherung bietet eine "ordentliche Gesamtverzinsung" an?? Ich glaube, da bist du völlig auf dem Holzwege. Du meinst doch nicht etwa eine Kapitallebensversicherung?
Oder etwa eine private Rentenversicherung? Oder gar eine fondsgebundene Rentenversicherung?
Die einzigen, die davon profitieren, sind die Versicherungsgesellschaften und die Vermittler. Du hingegen zahlst die nächsten 10 Jahre erstmal alle Kosten ab, bevor du mit einer mickrigen Rendite abgespeist wirst. In vielen Fällen ist es so, dass eine positive Rendite erreicht wird, wenn du 80 oder 85 Jahre alt bist.
Wenn du eher konservativ bist, machst du einen riestergeförderten Banksparplan. Kostet nichts und wird vom ersten Tag an verzinst.
Oder aber einen riestergeförderten Fondssparplan direkt über eine Investmentgesellschaft wie DWS (Tochter der Deutschen Bank). Kostet auch was, aber deutlich weniger als bei einer Versicherung. Aber von Fonds wolltest du ja nix wissen.
Grauefell...Lies dir bitte mal den Beitrag von anfang an durch bevor du hier gleich ganz groß auftischt!Es handelt sich um die "neue Leben" Lebensversicherung AG und um den Weg einer betrieblichen Altersvorsorge und nicht um eine kaptialdbildende Lebensversicherung!!!Es grüßt der Nachwuchs
Nachwuchstalent, ich habe mir deinen Beitrag schon genau durchgelesen. Deine Antwort zeigt mir, dass du nichts von der ganzen Thematik verstanden hast.
"neue leben" ist eine Versicherungsgesellschaft. Behauptet keiner das Gegenteil.
Du willst eine private Altersvorsorge. Eine, die auch etwas abwirft. Dann vergiss alle Versicherungsgesellschaften. Egal, ob "neue Leben" oder anders. Auch egal, ob deine Altersvorsorge unter "Pensionskasse" oder anders läuft.
Erster Schritt für deine private Altersvorsorge: Mach dich schlau. Informier dich über Haken und Ösen. Lerne, warum man dir das Blaue vom Himmel verspricht.
Besorg dir sämtliches Info-Material, was dir in die Finger gerät. Internet, Stiftung Warentest, Öko-Test.
Du musst schlauer sein, als der Altersvorsorgeproduktverkäufer, der dir gegenübersitzt und dich zu einer Unterschrift nötigen will.
Und dann nach vielen Wochen oder gar Monaten lichtet sich der Nebel und du erkennst so langsam die verschiedenen Möglichkeiten der Altersvorsorge. Du kannst unterscheiden zwischen Gut und Böse. Aus deiner schnöseligen Antwort erkenne ich, dass du das zum heutigen Zeitpunkt noch nicht kannst.
Du hast dich also mit der "neue Leben" auseinandergesetzt und findest, dass diese eine "ordentliche Gesamtverzinsung" bietet? Was ist denn das? Welche Zahl in Prozenten ausgedrückt verbirgt sich dahinter? Vielleicht kannst du uns allen dazu ein paar Einzelheiten liefern?
Nachtrag: Sehe gerade, dass du schon am 22.9.2010 eine ähnliche Frage gestellt hast und da schon recht fachkundig getan hast.
Auch eine Frage zu Kreditkarten hast du fachlich gut beantwortet.
Deine Hilflosigkeit ("bin halt noch etwas unentschlossen...") nehm ich dir nicht ab.
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#11
Gerd
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AW: neue Leben Lebensversicherung
Hallo Nachwuchstalent.Graufell will dir damit sagen, keine Versicherung. Banken sind besser.Wer heute Fördermittel nutzen will, egal ob Riester oder BAV muß darauf im Alter Steuern zahlen. Bei Banksparplänen bekommst Du heute zwar keine Förderung und die Renditen sind mickrig, bei der Auszahlung mußt du aber trotzdem Steuern zahlen. Noch mal zu Neue Leben. Die gehört zu den ganz Kleinen. Die Gesamtverzinsung für Rentenversicherungen beträgt bei ihr für 2011 4,40%. Das ist nicht schlecht. Allianz bietet hier z.B. nur 4,10%.
Da hast du mich mißverstanden. Ich habe nichts gegen Riesterbanksparpläne gesagt. Ich habe nur angemerkt, das du Banken bevorzugst. Dabei waren und sind es gerade die Banken, die Kunden im großen Stil über den Tisch ziehen und sich wenn es schief geht hinter fadenscheinigen Beratungsformularen verstecken. Was die so an Riesterbanksparplänen verkaufen ist teilweise sehr bedenklich und grenzt schon an Betrug.
Ja, Gerd, das stimmt. Ob Versicherung oder Bank, alle wollen nur das eine. Unser Geld. Faire Beratung ist nicht.
Das böse Erwachen kommt viel viel später. Oder gar nicht. Und das wäre dann das "perfekte Verbrechen". Der Sparer erkennt gar nicht, dass er über den Tisch gezogen wurde.
Bei Riester-Banksparplänen möchte ich auch einmal die Frage aufwerfen, was denn hier im Alter geschehen soll? Zu mindestens 70% muss ja das Kapital in eine monatliche lebenslange Rente umgewandelt werden. Das kann eine Bank nicht!
Sprich, hier wird zwangsläufig Kapital an eine Versicherungsgesellschaft fließen, die das bestimmt nicht ohne Kosten macht.
Zum Kapitalaufbau, die eine Versicherung bietet, kann es natürlich sein, dass eine positive Rendite sich erst mit dem 80.Lebensjahr sehen lässt. Nur reden wir ja hier nicht von einem 55-jährigen, der noch nicht mal staatliche Förderungen mitnehmen kann!
Bei den Vorteilen im Normalfall, die sich durch Sozialversicherungs- und Steuerersparnis bei einer bAV ergeben, einen Banksparplan zu empfehlen, halte ich für die sichere Reise in die Altersarmut!
Nochmals vielen Dank für eure rege Beteiligung zu diesem Thema. @Gerd, richtig, die neue Leben gehört zu den ganz kleinen, da ich halt ein sehr konservativer Typ bin, halte ich die 4,40 % für wirklich gut, daran gemessen, das es "nur konventionell konservativ" angelegt ist.
@Graufell: Natürlich ist mir das klar, das jede Versicherung und jede Bank Ihre Kosten hat und das nicht zu knapp, aber meiner Meinung nach (deine mag eine andere sein), können nur Versicherungen, das "Risiko" der langen Lebensauer abdecken, was ja im Zweifel heißt, sollte ich 85 oder sogar 90 Jahre alt werden, so hat sich diese Form der Altersvorsorge doch ausgezahlt.
P.S. Meine Hilflosigkeit bezieht sich ledeglich auf das Thema Altersvorsorge, was Zahlungsverkehr und Kredite angeht, habe ich schon ein relativ gutes Grundwissen. Bitte vermeide auch in Zukunft Wörter wie "schnöselig", wir können auf einem normalen Level kommunizieren. Auf der anderen Seite möchte ich Dir aber auch nochmal für Deine Tipps danken.
sollte ich 85 oder sogar 90 Jahre alt werden, so hat sich diese Form der Altersvorsorge doch ausgezahlt.
Und auch hier gibt es ja inzwischen genug Gesellschaften, die einer "Geldverbrennerei" bei frühzeitigem Tod vorbeugen. Mit bis zu 30-jähriger Rentengarantiezeit oder einer Erhöhung der Rente im Krankheitsfall.
Wie gesagt. Sowohl von den Möglichkeiten her, als auch von der Rendite sehe ich einen Banksparplan als nicht konkurenzfähig an.
Bei Riester-Banksparplänen möchte ich auch einmal die Frage aufwerfen, was denn hier im Alter geschehen soll? Zu mindestens 70% muss ja das Kapital in eine monatliche lebenslange Rente umgewandelt werden. Das kann eine Bank nicht!
Auch ein Riester-Banksparplan wird in eine lebenslange Rente umgewandelt. Und das zu keinen oder minimalen Kosten.
Zitat von Nachwuchstalent
.... sollte ich 85 oder sogar 90 Jahre alt werden, so hat sich diese Form der Altersvorsorge doch ausgezahlt.
Entschuldige bitte, aber hier musste ich in schallendes Gelächter ausbrechen. Du kennst schon die Sterbestatistik für Männer und Frauen? Demnach wirst du keine 85 oder 90 Jahre alt.
Falsch verstanden hast du es auch. Du bekommst bei manchen Versicherungsgesellschaften eine positive Rendite ab 85 oder 90 Jahren. Bei manchen (kein Scherz) rechnerisch erst ab 120 Jahren.
Vorher bekommst du 1:1 das wieder, was du eingezahlst hast. Ohne Rendite. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mannes liegt bei ca. 77 Jahren. Mit einer positiven Rendite so ab 85 oder 90 machst du wirklich ein gutes Geschäft.
Auch ein Riester-Banksparplan wird in eine lebenslange Rente umgewandelt. Und das zu keinen oder minimalen Kosten.
Quelle?
Zitat von Graufell
Entschuldige bitte, aber hier musste ich in schallendes Gelächter ausbrechen. Du kennst schon die Sterbestatistik für Männer und Frauen? Demnach wirst du keine 85 oder 90 Jahre alt.
Falsch verstanden hast du es auch. Du bekommst bei manchen Versicherungsgesellschaften eine positive Rendite ab 85 oder 90 Jahren. Bei manchen (kein Scherz) rechnerisch erst ab 120 Jahren.
Vorher bekommst du 1:1 das wieder, was du eingezahlst hast. Ohne Rendite. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mannes liegt bei ca. 77 Jahren. Mit einer positiven Rendite so ab 85 oder 90 machst du wirklich ein gutes Geschäft.
Ich hatte es schon in einem anderen Beitrag erwähnt. Es gibt durchaus Gesellschaften, die eine 30-jährige Rentengarantiezeit anbieten. Sprich, mit 67 in Rente plus 30 Jahre ist man bei 97. Kann aus meiner Sicht nicht ganz so schlecht sein.
Und für die, die Sorge haben, dass sie nicht alt werden, gibt es Anbieter, die im Krankheitsfall oder bei Pflegebedürftigkeit die Rente entsprechend erhöhen. Auch hier hat man damit einen Blocker drin, Geld zu verbrennen.
Dann haben wir Gesellschaften, die ja durchaus beim Aussprechen von Garantien sich Zahlen beziehen, wo keine Kosten mehr runter gehen. Sprich, wenn wir vom aktuellen Garantiezins von 2,25% ausgehen, dann sind das auch tatsächlich die eingezahlten Beiträge plus mindestens 2,25%.
Hier wäre die Frage, was sie nun unter einer "positiven Rendite" verstehen? 10%, 12% ? Ihre Behauptungen sind für mich erstmal schwer nachvollziehbar.