Der Fonds-Markt wird immer unübersichtlicher. Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen eine Hilfe zur Hand geben. Prüfen Sie die Ihnen angebotenen Fonds anhand der beschriebenen Kriterien. Und vor allem: Seinen Sie kritisch und glauben Sie nicht alles was Sie hören. Versuchen Sie sich Ihr eigenes Bild zu machen.
Glauben Sie nicht einfach, dass ein Fonds die Performance aus dem letzten Jahr auch im neuen Jahr wieder schafft. Schauen Sie hinter den Fonds. Schauen Sie sich an, wo der Fonds das Geld tatsächlich anlegt und welche Risiken der Fonds eingeht. Schauen Sie sich auch die Kosten des Fonds sehr genau an. Eine Rendite von 7 % mag sich gut anhören, aber wenn Abzug der „Kosten“ noch 1 % übrig bleiben und der Fonds dazu auch noch riskanter als eine sichere Anlage zu 2% investiert, dann sollten Sie nachdenklich werden.
Versuchen Sie ein transparentes Bild vom Anbieter des Fonds zu bekommen. Fragen Sie immer auch nach den anderen Fonds des Anbieters. Denn wo es einen Fonds gibt, der in der Vergangenheit eine sehr gute Rendite erzielt hat, gibt es auch einen anderen Fonds, der eine sehr schlechte Rendite, und sogar Verluste, gemacht hat. Sind Sie auch bereit Verluste zu machen?
Fragen Sie den Vermittler nach seiner Qualifikation. Von einem qualifizierten Vermittler werden Sie tendenziell eher eine vernünftige Beratung erhalten.
AW: Was Sie bei der Wahl eines Fonds beachten sollten
Hallo,
Zitat von suzzi
Eine Rendite von 7 % mag sich gut anhören, aber wenn Abzug der „Kosten“ noch 1 % übrig bleiben und der Fonds dazu auch noch riskanter als eine sichere Anlage zu 2% investiert, dann sollten Sie nachdenklich werden.
in D wird meist die Rendite, besser gesagt die Performance, nach der BVI-Methode dargestellt.
Diese rechnet auf Basis des Rücknahmepreises des Fonds. Dort sind die laufenden Kosten (Verwaltungsvergütung, Bankgebühren usw.) bereits berücksichtigt.
Einen Ausgabeaufschlag (AA) gegen die Rendite auszurechnnen ist schwierig, weil man ihn fairerweise auf die gesamte Laufzeit verteilen müsste. Außerdem kann man heute getrost auf das Zahlen eines AA verzichten .
Zitat von suzzi
Versuchen Sie ein transparentes Bild vom Anbieter des Fonds zu bekommen. Fragen Sie immer auch nach den anderen Fonds des Anbieters. Denn wo es einen Fonds gibt, der in der Vergangenheit eine sehr gute Rendite erzielt hat, gibt es auch einen anderen Fonds, der eine sehr schlechte Rendite, und sogar Verluste, gemacht hat. Sind Sie auch bereit Verluste zu machen?
Bis hierhin finde ich die getroffenen Aussagen gut. Aber dieser Punkt ist nicht wirklich aussagekräftig.
Er kann dazu führen, dass z.B. ein Schwellenländerfonds (Aktien) mit einem DAX-Fonds verglichen wird und der übergeordnete Einfluss des Marktes mit der Güte des Fondsmanagements verwechselt wird.
Wie gut ein Fonds wirklich ist lässt sich erst feststellen, wenn man die richtigen Vergleiche anstellt. Dies fällt Privatanlegern (und leider auch vielen vermeintlichen Beratern) erfahrungsgemäß sehr schwer.
Zitat von suzzi
Fragen Sie den Vermittler nach seiner Qualifikation. Von einem qualifizierten Vermittler werden Sie tendenziell eher eine vernünftige Beratung erhalten.
Welche Qualifikation sollte ein Vermittler denn nachweisen können?