Ich habe in den letzten Wochen damit begonnen, mich mit meiner Alterssicherung zu beschäftigen.
Dachte zuerst an eine Zusatzrente (in welcher Form auch immer) und hab mich also bei meiner Bank beraten lassen.
Meine Beraterin machte mich jedoch auf das Wohnriester aufmerksam und machte mir einen Riester geförderten Bausparvertrag mit einer Bausparsumme von 50.000 Euro schmackhaft, was sich für mich eigentlich ganz gut an hörte.
Bevor ich nun allerdings einen Vertrag abschließe, würde ich gerne noch einmal von euch wissen, was ihr von dem Wohnriester haltet. Wie sind eure Erfahrungen damit? Könnt ihr das empfehlen?
Um meine Situation ein wenig einschätzen zu können, hier ein paar Eckdaten zu mir.
ledig, keine Kinder, 30 Jahre alt, Jahresbrutto ca. 35.000 Euro, derzeitige Ersparnisse ca. 40.000 Euro, Wunsch in ca. 5 Jahren ein Haus von ca. 200.000 Euro zu erwerben, Hochzeit (wenn nichts dazwischen kommt ) in ca. 3 Jahren, 1-2 Kinder in ca. 4-5 Jahren
Würde mich freuen, wenn mir jemand ein paar Tips oder Anregungen geben würde!
ich bin nicht der Meinung, dass Wohnriester ein irgendwofür geeignetes Mittel ist. Zu hohe Belastung, zu viele Unbekannte (Steuersatz in 30 J., Sozialabgaben in 30 J., Geldwertentwicklung, brauch ich BSV?, etc. )
Aber die Wohnriestertarife sind interessant! Also wenn ein BSV benötigt wird, dann abschließen aber ohne Riestergedöns (falls erforderlich erst beantragen, dann widerrufen - man ist nicht gezwungen zu riestern und auch nicht bei einem Produkt zu bleiben) -auf diese Weise kann man schöne Darlehnszinsvereinbarungen einsacken. Wohngeldkonto bzw. die ganze Zulagengeschichte hat mächtig Haken und Ösen, (z.B. hohe Tilgungsraten und unbekannte künftig Steuersätze) Also Tarif nehmen, aber de facto nicht riestern.
Das Ganze ist aber auch nur sinnig, wenn wirklich gebaut wird bzw. finanziert wird.
Am besten mächtig Kohle anne Seite legen, um später Haus und Frau zu unterhalten
ich habe es gelesen.
Wenn ich nicht irre, dann decken sich unsere Ansätze zumindest zum Teil.
Ich bin zugegeben aber burschikoser:
Riester steht im Gegensatz zu dem 1x1 der Anlage/-beratung: Kauf (Verkaufe ) nur was Du verstehst!
Wenn der Staat Geld zum Nutzen der Bürger verteilen wollte, hätte er mehrere Dutzend wesentlich einfacherer, kostengünstigere, risikoärmere und effizientere Wege.
Zumal die Eigentumsverhältnisse sind bei Riester nicht gerade in Stein gemeisselt (Stichwort: Sozialbeiträge auf Leistungen von Bestands-Direktversicherungen 2004).
Ich habe zwischenzeitlich interessante Erläuterungen zum Thema Riester fürs Eigenheim bzw. Riester allgemein in der Finanztest 12/2010 und der Finanztest Spezial von 11/2010 gefunden.
Da hier allerdings zum einen der sog. Kombikredit der BSK und zum anderen die Riester Darlehen mit direkter Tilgung für Immobilieninteressierte quasi angepriesen werden wie warme Semmeln (Zitat "Günstiger geht es nicht ins Eigenheim") steh ich nun wieder am Anfang meiner Ahnungslosigkeit
Ich glaub ich werd in den nächsten Tagen erstmal gar nichts abschließen und noch ein wenig weiter recherchieren
Danke dir für die detaillierte Übersicht.
Deckt sich mit meinen bisher gewonnenen Info´s.
Hab zwar noch keinen Vertrag abgeschlossen, aber bestärkt mein Interesse.