Als “arbeitsscheu”   werden im Tagesgespräch oft Menschen diffamiert, die als Arbeitslose   oder Sozialhilfeempfänger ohne eigenes Verschulden nicht am Erwerbsleben   teilnehmen können. Der Vorwurf der Arbeitsscheu diente in der NS-Zeit als Bestandteil der Sammelbezeichnung “Asoziale”   zur Charakterisierung von bestimmten Angehörigen der sozialen   Unterschichten (wie beispielsweise Bettler, Prostituierte, Obdachlose,   Trinker, Nichtangepasste, Aussteiger), die meist keiner geregelten   Beschäftigung nachgingen. Er wurde schon lange vor der nationalsozialistischen Zeit als Begründung sozialfürsorgerischer Zwangsmaßnahmen (”Arbeitshaus”) benutzt. Das NS-Regime begann bereits 1933 mit der Verfolgung von “Arbeitsscheuen” und anderen “Asozialen“,   die ab 1937 in Konzentrationslager eingewiesen und anderen   Zwangsmaßnahmen (beispielsweise Sterilisation) unterworfen wurden, weil   nach Verlautbarung der “Rassenhygienischen und bevölkerungspolitischen   Forschungsstelle” im NS-Reichsgesundheitsamt asoziale  Charaktereigenschaften angeblich vererbbar sein sollten. 1938  gab es  eine Verhaftungswelle mit Einweisung in Konzentrationslager  (Aktion “Arbeitsscheu Reich“), die weit über 10000 Personen traf. Die Einstufung einer Person als “arbeitsscheu”   war willkürlich, sie erfolgte oft durch Denunziation. Die   Rechtlosigkeit des Einzelnen, die Preisgabe des Individuums gegenüber   der Willkür der Behörden, die dem Wunsch der diesen Begriff Benutzenden   entspricht, kommt in der Diskriminierung “arbeitsscheu” zum Ausdruck.Literatur: Ayaß, Wolfgang: “Asoziale” im Nationalsozialismus, Stuttgart 1995.
[ Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung ]
 Vier herausragende Vertreter unserer parlamentarischen Demokratie   bedienten sich dieser, von den Nazis so erfolgreich angewandten,   Diskriminierungsmethode.
 
- Gerhard Schröder (SPD) “Es gibt kein Recht auf Faulheit“
- Wolfgang Clement (ex-SPD) “Schmarotzer und Parasiten“
- Guido Westerwelle (FDP) “Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit“
- Henner Schmidt (FDP) “Hartz IV Empfänger sollen Ratten jagen”
 Das diese Kerle ungestraft an Kampagnen der Nazi-Zeit anknüpfen   können, zeigt in welch erbärmlichem Zustand sich unsere Demokratie   bereits befindet.
 Um Kürzungen von Sozialleistungen politisch durchsetzen zu können   ist ihnen jedes Mittel recht. Die von diesen Kürzungen automatisch   betroffenen Kinder sind ihnen scheissegal. Sie würden für die Erreichung   ihres Ziels auch über Leichen gehen.
 Bundesregierung:Hartz  IV Sanktionen gegen Schwangere rechtmäßig. Jobcenter können mit  Rückendeckung der Bundesregierung schon Ungeborene sanktionieren.KLICK
 Die Empörung die hochrangige Vertreter der Sozialdemokratie   anlässlich der jüngsten Westerwelle-Äußerung an den Tag legen, kann nur   als das bezeichnet werden was sie ist – erbärmliche Heuchelei!
 Wo ist der Zentralrat der Juden bei solchen Äußerungen?
 
 Wenn ich mir überlege, dass der Zentralrat der Juden sich wegen jeder Kleinigkeit gleich aufregt siehe aktuell hier:
Zentralrat der Juden fordert: Harald Schmidt soll sich entschuldigen - Nachrichten Fernsehen - WELT ONLINE
 und auf der anderen Seite er zuschaut, das mittels dem   Sanktionsparagraphen 31 SGB II  jeder Fallmanager einen Knüppel in die   Hand bekommen hat, und ausnahmslos jeden in Zwangsarbeit zu Knüppeln.
 Kommt ein Hartz IV-abhängiger auf den Gedanken sich seinem  Fallmanager  zu widersetzen, wird sanktioniert, 30 %/60 %/100 % vom  Eckregelsatz. Hilft das alles  nichts,  wird der  Krankenversicherungsschutz gestrichen, sollte der ALG  II -abhängige  immer noch hartnäckig sein, wird ihm die Miete nicht mehr  überwiesen.
 Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, wo sind die Menschen, die   das große “C” vor sich her tragen, genannt im Fachjargon auch Christen,   über jeden Scheiß wird sich gleich aufgeregt siehe aktuell hier:
 Streit um Filmbeitrag: Christen zeigen das ZDF an - Stuttgarter Zeitung online - Nachrichten - Kultur
 Ich könnte jetzt noch Dutzende von diesen Beispielen bringen, alles   ist ruhig und schaut zu, hatten wir doch alles schon mal . Wo waren   diese ach so religiösen als die Öfen anfingen zu qualmen? Braunes Hartz  ist Menschenverachtend,  Punkt!
 Keiner will den Vergleich zu lassen mit dem Nazi Reich, es wird   argumentiert, bei Hartz IV kommt keiner ums Leben, das stimmt ja auch,  aber nur  vordergründig. Es wird keiner in einen Ofen geschoben, doch  die wenigsten  davon werden ihr Rentenalter erreichen. Steter Tropfen  höhlt den Stein  aus, Hartz IV ist gepflegter Sozialdarwinismus, oder  auch Mord auf Raten. Sauber clean, man riecht Nix, man hört Nix, man   sieht Nix, man merkt Nix, einfach sauber und effizient.
Einer Statistik zufolge haben sich etwa schon 1100  Menschen das Leben  genommen, sie halten die Repressalien und  den Druck  nicht mehr aus.
 Wo ist der Zentralrat der Juden ,wo sind die Katholiken, wo ist die Gewerkschaft, alle schauen zu und machen mit.
 Ich  sehe  gesellschaftliche Tendenzen zum Faschismus in Deutschland, zum  Beispiel  in Form des autoritären Zwangsregimes ,Hartz IV’. Davor habe  ich  Angst.“ Eine Bevölkerungsgruppe wird öffentlich und verdeckt   diffamiert.
 “Wehret den Anfängen!”
 Umso wichtiger wird ein Grundeinkommen für jedermann, nur aus der  Position der finanziellen Unabhängigkeit kann eine Demokratie sich  entwickeln. Dazu möchte ich die Leser auf folgenden Videobeitrag von  Andreas Popp aufmerksam machen. In kurzen und prägnanten Sätzen  erläutert er die Situation des hiesigen Erwerbseinkommen, und zeigt auf,  das ein Grundeinkommen schon faktisch da ist, nur die  Bedingungslosigkeit ist uns fremd…
Hier der Film dazu 
Grundeinkommen-Arbeitsscheu | Nachrichtenspiegel online