ich habe ein akutes Problem mit der Volksbank und benötige kurzfristige Hilfe - Danke!
Aktuelle Situation:
Hausfinanzierung 500.000 € (Restsumme 464.000 €) mtl. 2.900€, davon ca. 1.000 € Zinsen / 1.900 € Tilgung Kredit wird monatlich ohne Verzögerung oder Rückstände bedient
Der Kredit für die Baufinanzierung (2/3 gewerbliche & 1/3 private Nutzung) wurde im Dezember 2007 abgeschlossen.
Ich bin selbständiger Einzelunternehmer, - der Kauf erfolgte nicht als GmbH oder sonstige juristische Person mit Haftungsbeschränkung.
Der Immobilienkaufpreis betrug 430.ooo€ und die Finanzierungszusage war mit der Auflage der Volksbank verbunden, dass "mindestens 589.ooo€ brutto Investitionssumme" nachzuweisen sind. Es wurden nachweislich mehr als 200.000 € in den Umbau gesteckt und sämtliche Rechnungen meiner Investitionen der Volksbank als Kopie übergeben. Des Weiteren sind mindestens 70.000€ Eigenleistung investiert worden, weil Bekannte & Freunde ohne Berechnung mitgeholfen haben.
Persönlich schätzen wir den aktuellen Wert der Immobilie um 600.000 - 700.000 €.
Kontokorrent (Geschäftlich) Kreditlinie bis 50.000€ ohne Fälligkeit oder Laufzeit Zinssatz 13,25% + zusätzlich werden ohne Absprache 150€ Kreditüberwachungsgebühr von der Volksbank berechnet monatlich fällig ca. 700.00€ Zinsen & Gebühren Als zusätzliche Sicherheit ist ein Guthaben aus meiner Lebensversicherung i.H. von 10.000€ abgetreten
Im Dezember 2010 erhielten einen Brief der Volksbank mit folgendem Inhalt: "Um die Kreditrückführung zu gewährleisten erwarten wir daher die Bestellung werthaltiger Sicherheiten in Höhe von 150.000,00 € bis zum 6. Januar 2010."
Begründet wurde dieses Schreiben mit einer "erkennbaren Verschlechterung meiner finanziellen Situation".
Wir fragten darauf schriftlich per eMail den Bereichsleiter an, wie die Summe von 150.000 € nachzuvollziehen sein.
Auf unsere Anfrage erhielten wir am 12. Januar 2010 die Antwort: "Die von uns geforderte Verstärkung von Sicherheiten basiert auf Nr. 19 bzw. 21 der "Allgemeinen Bedingungen für Kredite und Darlehen", die Sie den mit Ihnen abgeschlossenen Kreditverträgen entnehmen können.
Das für uns eine deutliche Verschlechterung Ihrer wirtschaftlichen Situation erkennbar ist, fordern wir deine Abdeckung unseres nicht durch die bereits gestellten Sicherheiten gedeckten Risikoanteils. Die konkrete Höhe resultiert aus dem von uns ermittelten Risikoanteil Ihres Engagements, der nach bankinternen Beleihungsgrundsätzen ermittelt wurde.
Sofern Sie der Aufforderung bis zum 28.01.2011 nicht nachkommen, werden wir von unserem Recht der fristlosen Kündigung der Geschäftsverbindung Gebrauch machen."
Und jetzt ... ?!?!
Tja, nun stehen wir da! Die gewünschten 150.000€ an werthaltigen Sicherheiten können wir - verständlicherweise - nicht leisten.
Meine finanzielle Situation hat sich durch gute Einnahmen in meiner Selbständigkeit in den letzten Monaten stetig verbessert. Wir haben offene Rückstände abgebaut und nachweislich die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten um mindestens 25.000€ reduziert.
In den letzten Monaten hat die Volksbank in zahlreichen Gesprächen mitgeteilt, dass sich die Bewertung meines Hauses rapide negativ verändert hat. Der Berater sprach von Werten unter 300.000€, ohne mir hierfür Gründe zu benennen!
Ich habe jetzt folgende Fragen:
1. Ist die Bank tatsächlich berechtigt derartig hohe Sicherheiten im laufenden Geschäftsverhältnis zu verlangen?
2. Kann die Bank den Immobilienkredit tatsächlich kündigen, wenn ich meinen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkomme?
3. Wieviel Zeit hat man bis zur Zwangsversteigerung, wenn die Volksbank die Hausfinanzierung kündigt?
4. Wer kennt einen guten Anwalt oder Fachmann für dieses "Problem" und / oder hatte ebenfalls mit der Volksbank schlechte Erfahrungen bei Hausfinanzierungen?
5. Wie sollte man sich verhalten? Die Schreiben wurden nicht als Einschreiben versendet. Ist das alles vielleicht nur DRUCKAUFBAU?
Das sollte man wissen ... !!!
Auch wenn´s blöd klingt, aber wir vermuten ein kleines Komplott der Volksbank.
Der Hintergrund ist folgender, dass ich wohlhabende "Zieheltern" habe, welche mich bislang noch nicht adopitierten. Diese Formalie ist jedoch in naher Zukunft angedacht und meiner liebsten Volksbank bekannt.
Meine "Zieheltern" hatten vor der Zusage meiner Hausfinanzierung kurzfristig 250.000€ Sicherheiten bei der Volksbank in BAR eingezahlt, sodass der Kredit im Vorfeld ausgezahlt wurde, weil sich die interne Bewilligung bei der Bank verzögerte.
Jetzt weiß natürlich auch die Volksbank, dass ich später einmal der Erbe eines kleines siebenstelligen Betrages werde und verspricht sich daher die selbstverständliche Stellung dieser Sicherheiten.
Für mich ist das Thema Tabu, dass meine "(Zieh)Eltern" irgendwelches Geld der Volksbank übereignen !
Ich liebe meine Zieheltern und sie sollen noch 100 Jahre alt werden, jedoch weiß die Volksbank auch, dass wir hier über 10 - 20 Jahre bis zum Zeitpunkt X sprechen.
Im Falle einer Zwangsversteigerung würde das Haus sicherlich unter dem tatsächlichen Wert verkauft werden. Für den Kauf würde es tatsächlich zahlreiche Interessenten geben. Auch aus den Kreisen der Volksbank und deren dazugehörigen Unternehmen, denn die "wichtigen Leute" (u.a. Vorstände) wohnen alle in meiner Nachbarschaft!
SO, jetzt würde ich mich wirklich freuen, wenn mir jemand eine Hilfestellung geben könnte.
Schau mal auf das Datum des ersten Beitrags. Mein Rat:
Heute noch zum Anwalt deines Vertrauens.
Die zweite Möglichkeit wäre natürlich eine andere Bank zu finden welche den Vertrag übernimmt.
( Dir einen Kredit gewährt mit dem du deine aktuelle Bank auszahlen kannst )
Unabhängig davon, dass ich von der Materie keine Ahnung habe sind Rechtsberatungen im Netz nicht gestattet.