AW: Berufsunfähigkeitsversicherung, was deckt die genau ab?
Grundsätzliches zur Berufsunfähigkeitsversicherung:
Die BU Absicherung hat das Ziel, Menschen ihr Einkommen weiter zu sichern, die wegen einer Krankheit oder einem Unfall für längere Zeit ihren Beruf nicht mehr ausüben können.
Das kann z.B. eine Querschnittslähmung nach einem Unfall sein, ein Herzinfarkt, oder auch eine psychische Erkrankung.
Man versichert für diesen Fall eine monatliche Rente, die so lange bezahlt wird wie der Zustand bestehen bleibt, bzw. so lange wie der Vertag abgeschlossen wurde.
Die Zahlung kann auch dann enden, wenn man in einem neuen Beruf wieder das frühere Einkommen erreicht hat. Dann ist man automatisch für diesen neuen Beruf versichert.
In der Regel versichert man sich bis zu einem Endalter in dem man voraussichtlich in die Altersrente wechseln kann.
Die Höhe der Rente ist frei wählbar, sollte aber ausreichend hoch sein um die regelmäßigen Ausgaben zu bestreiten. Häufig bieten die Versicherungen bis zu 80 % vom Nettoeinkommen an.
Diese Rente ist dann im Leistungsfall das neue Bruttoeinkommen. Steuern fallen aber bei üblichen Rentenhöhen keine an. Nur an die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung sollte man denken. Die kosten derzeit zusammen 16,75 % von der Rente bei gesetzlich versicherten. Privat Krankenversicherte zahlen den normalen Beitrag weiter.
Berufsunfähige Angestellte haben in diesem Moment keinen Arbeitgeber mehr und müssen daher den vollen Beitrag wie ein Selbständiger selbst tragen.
Es gibt Berufsunfähigkeitsversicherungen in verschiedenen Versionen.
Selbständige BU mit oder ohne Beitragsrückgewähr am Laufzeitende
Kombinierte BU Versicherung mit einer privaten Rentenversicherung, Lebensversicherung oder einem Fondssparplan
Kombinierte BU Versicherung mit einer Rürup-Rentenversicherung
Kombinierte BU Versicherung mit einer betrieblichen Altersvorsorge
Bei Kombinationen mit betrieblicher Altersvorsorge oder einer Rürup-Rentenversicherung ist neben der Altersvorsorge auch der Beitragsanteil für die BU steuerlich absetzbar. Dafür wäre aber im Leistungsfall die Rente voll steuerpflichtig.
Am häufigsten wird die selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Am günstigsten ist die, wenn man sich die Überschüsse die die Versicherung macht direkt mit den Beiträgen verrechnen lässt, statt sie erst einmal zu bezahlen und dann in einem separaten Topf ansparen zu lassen.
Beitragsentscheidend ist der Beruf im Moment des Antrages, das Eintrittsalter, die Rentenhöhe und die Vertragslaufzeit. Außerdem gibt es bei einigen Gesellschaften Rabatte für Nichtraucher.
Wer bei Vertragsbeginn nicht ganz gesund oder zu schwer ist, zahlt häufig noch einen Zuschlag für das erhöhte Risiko. Oder die Versicherung schließt bestimmte Körperteile aus, die Vorschäden haben.
In seltenen Fällen führt ein Antrag auch zu einer Ablehnung. Wenn so etwas befürchtet wird, kann man vorher bei der Gesellschaft anfragen, ob ein Antrag überhaupt eine Erfolgsaussicht hat.
Das alles führt zu dem Ratschlag aller Fachleute, dass man eine Berufsunfähigkeitsversicherung unbedingt braucht und sie so früh wie möglich im Berufsleben abschließen sollte!
MfG
Alexander Reibold
Versicherungsmakler
Neuburg an der Donau
AW: Berufsunfähigkeitsversicherung, was deckt die genau ab?
Eine private BU zahlt, wenn sie ihre zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht mehr ausüben könne. Natürlich ärztlicherseits bestätigt. Z.B. Bäcker mit Mehlstauballergie. Er kann als Bäcker nicht mehr arbeiten, also zahlt seine BU. EM- Rente vom Staat bekommt er nicht, da er ja eine andere Tätigkeit ausüben kann.
AW: Berufsunfähigkeitsversicherung, was deckt die genau ab?
Hallo,
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist enorm wichtig, um sich zu schützen. Mit Berufsunfähigkeit ist gemeint, dass man den Beruf den man bisher ausgeübt hat, also den Beruf den man erlernt hat, nicht mehr ausführen kann. Von Berufsunfähigkeit ist heutzutage jeder 4. Angestellte betroffen.
AW: Berufsunfähigkeitsversicherung, was deckt die genau ab?
Wenn Man sich hier äußert, sollte man sich vorher sachkundig machen. Eine BU sichert nicht den erlernten Beruf ab, sondern den Beruf, den man zum Zeitpunkt des Schadens ausübt. Es kann der erlernte Beruf sein, muß es aber nicht.