Ich habe vor mir eine Eigentumswohnung zu kaufen. Der Kaufpreis der Wohnung liegt bei 200.000 Euro (Kaufnebenkosten sind eingerechnet).
Ich verfüge über 80.000 Euro Bargeld und besitze eine Eigentumswohnung in einer Süddeutschen Großstadt (Wert lt. Makler ca. 90.000 Euro). Ich schätze, dass ich inkl. Nebenkosten 450-500 Euro Mieteinnahmen pro Monat erzielen könnte. Die bestehende Wohnung ist schuldenfrei.
Monatlich könnte ich ca. 700-800 Euro für die Tilgung des neuen Kredites aufbringen. Ich bin in unkündbarer Stellung (Beamter).
Die Frage die ich mir stelle ist - wie soll ich das Ganze angehen? Meine bestehende Wohnung verkaufen - oder lieber vermieten?
Die Frage wird niemand für Sie beantworten können. Dafür hängt letztlich zu viel von Ihren Interessen und persönlichen Neigungen ab.
Ich persönlich kann mich nur schwer von einmal erworbenen Immobilien trennen, sofern nicht wirtschaftliche Gründe dagegen sprechen. Auch habe ich noch nie große Probleme mit Mietern gehabt. Insofern wäre meine Einstellung dazu klar. Es gibt aber eben auch genauso stichhaltige Gegenargumente, gerade in einer Zeit mit negativer demographischer Entwicklung.
Die Wohnung liegt in München - von daher rechne ich nicht mit einer negativen Bevölkerungsentwicklung. Man geht von einem verstärkten Zuzug aus (zumindest berichten das seriöse Zeitungen)
was besseres kann ihnen doch gar nicht passieren, ein bezahlter Sachwert in einer sehr guten "Mietstadt" und entsprechende, relativ sichere Mieteinnahmen.
Ihr Bargeld bringt derzeit keine bzw. wenig Zinsen, zudem unterliegen die 80.000 Euro der Inflaltion, Immobilienpreise sind niedrig, ebenso die Zinsen. Diese sind eben leicht am steigen und keiner weiß wo es hingeht!
Von mir eine klare Empfehlung, vermieten und jetzt in selbstgenutztes Wohneigentum investieren!