ich bin in einer großen Zwickmühle. Mein Arbeitgeber ist eine große Firma, die Niederlassungen in ganz Deutschland und überall auf der Welt hat. Bisher war unser Standort hier sicher, auch wenn es während der Wirtschaftskrise mal vorübergehend nicht so gut lief.
Jetzt soll plötzlich ein großer Teil der Forschung und Produktion nach Asien verlegt werden und wir Mitarbeiter sollen dann auch dorthin gehen, jedenfalls für ein paar Jahre.
Ich habe aber Familie und kann das eigentlich gar nicht. Meine Familie ist verständlicherweise nicht so erbaut davon. Muss ich dieser Versetzung zustimmen, wenn ich meinen Arbeitsplatz nicht verlieren möchte?
AW: Muss ich einer Versetzung ins Ausland zustimmen?
Eon Blick in den Arbeitsvertrag wird helfen. Dort ist in aller Regel ein Arbeits- order Einsatzort vereinbart worden. An den müssen sich beide Seiten halten. (Wobei ich mir nahezu sicher bin, dass eine Vereinbarung "weltweit" nur unter bestimmen Bedingungen zulässig wäre)
Trotz Weihnachten jetzt die schlechte Nachricht. Es steht jedem Unternehmen frei, wo es produziert. Und wenn es in Asien günstiger geht, dann ist es legitim den Standort zu verlegen (rechtlich, moralisch ist was anderes). In einem solchen Falle wird es dann eine sogeannten Änderungskündigung geben. Dabei wird ein neuer Arbeitsvertrag zu geänderten Bedingungen angeboten und der alte gleichzeitig gekündigt. Nimmt man das Angebot nicht an, ist der Arbeitsvertrag entsprechend den gesetzlichen Vorgaben gekündigt.
Hilfe erhalten Sie beim Betriebsrat, der Gewerkschaft und oder einem "Fachanwalt für Arbeitsrecht" (unbedingt auf die exakte Bezeichnung achten).
Sollte kein BR bestehen, sollte in einer solchen Situation schnellsten einer gewählt werden.