ich weiss das dass wohl der 157. Thread zur Riester-Rente ist, aber es würde mich trotzdem sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Es geht um den Abschluss einer Altersvorsorge die Riester-Gefördert ist. Das aktuelle Jahresgehalt liegt bei etwa 34.000 Euro, die Laufzeit beträgt ca 40 Jahre, die Anlage soll in Zukunft selbstständig laufen (sollte nicht andauernd überprüft werden müssen).
Die (zugegebenermaßen wahrscheinlich recht schwer zu beantwortende) Frage: Welche Anlageart ist die beste?
Mein bisheriger Wissensstand (lasse mich gerne korrigieren wenn was falsch ist):
1. Banksparplan: Kostet max 10 Euro im Jahr, Zins orientiert sich am Markt, daher wahrscheinlich recht niedrige Rendite, aber ohne (großen) Verlust jederzeit kündbar.
2. Klassische Rentenversicherung: hohe Abschlusskosten, Verwaltungskosten, evtl. noch Vertriebskosten. Garantierte Verzinsung von 2,25% (vor Abzug der Kosten), durchschnittlich zu erwartende Verzinsung aktuell so bei 5% (vor Abzug der Kosten)
3. Fondssparplan: Entweder Abschlusskosten oder Ausgabeaufschlag, dazu Verwaltungskosten, evtl recht hohe Rendite, evtl 0 rendite, Verlust möglich?
4. Fondssparen über Versicherung: hohe kosten, nur für könner rentabel...
5. Immobilienriestern: Uninteressant für mich...
So, jetzt würde mich interessieren ob ich das alles einigermaßen richtig verstanden habe, und was ihr so empfehlen würdet. Vielen Dank schonmal im Voraus.
Zu der Beitragsfrage. Bei deinem Einkommen reichen 100,50 € Monatsbeitrag. Wenn dein Einkommen steigt muß angepaßt werden. Wenn du sofort den Maximalbeitrag von 162 € monatlich zahlst, brauchst Du dich um nichts mehr kümmern und sparst hier noch Steuern.
Zum Thema Kündigen. Kündabar sind alle Varianten völlig problemlos, nur die Auszahlung sieht bei jeder Variante anders aus. Zulagen sind dabei immer weg.
Egal welche Variante du wählst, die eingezahlten Beiträge müssen als Rente garantiert werden. Festverzinsliche Anlagen sind mit 2,25 % Zinsen nicht gerade der Renner. Fondsgebundene Varianten sind hier wesentlich attraktiver und auch für den Laien problemlos überschaubar.
Immobilienrister (Wohnriester) selbst für Häuslebauer unsinnig.
bei einem Anlagezeitraum von 40 Jahren sollten Investmentfonds eine deutlich bessere Wertentwicklung aufweisen als klassische Versicherungen - zumindest war das in der Vergangenheit so. Das liegt nicht nur an der Anlageklasse, sondern auch an den teilweise sehr günstigen Fonds-Rente Angeboten die über Fondsvermittler zu bekommen sind, die auf Teile der Vertriebskosten verzichten und dadurch die Sparleistung erhöhen.
Finanztest widmet sich dieser Frage regelmässig, deshalb: Hat man sich mit Finanztest für einen Riester-Renten Anbieter entschieden einfach mal die Makler (Fondsvermitler) Angebote vergleichen, da beginnt das sparen dann erst richtig.
Wenn es eine Riester-Rente sein soll, dann den Fondssparplan. Hier ist die Rendite höher und die Beiträge und Zulagen müssen auch hier garantiert werden.