Ist es nicht sinnvoll, jetzt zu versuchen geld zu sparen,in fonds,immobilien,usw wo man jederzeit zugriff hat und die raten ohne aufwand ändern kann,anstehte von riester ,lebens.- ,rentenversicherung wo man hohe provisionen zahlt,und meist bis 65j gebunden ist.
mir ist ein fall bekannt: er bekommt hartz 4 zahlt aber noch beträge in riester,bekommt nach eigenen angaben voraussichtlich aber nur ca 400.- rente (in 15j ,ist 50j alt ). hat seine lebensversicherung teilweise aufgelöst ,mit hohen verlusten.
gibt es eine sichere geldanlage wo man z.b. jeden monat 500.-€ einzahlt und die erträge,z,b 2..-€ jeden monat ausbezahlt bekommt.dadurch würde man den nutzen (ertrag) direkt sehen,und anwachsen sehen
Was ist denn genau "sicher"? Wenn am Ende das Geld, welches eingezahlt worden ist, noch da ist und man es sich auszahlen lassen kann? Am besten noch mit einem kleinen Gewinn oben drauf? Oder aber wenn man mit dem ausgezahlten Geld auch noch immer das kaufen konnte, was man sich von dem eingezahlten Geld hätte kaufen können?
Punkt 1 ist relativ einfach über Sparbücher, Tagesgeld, Bundeswertpapiere oder eben auch Riester und Co machbar. Die einzelnen Produkte kosten halt unterschiedlich viel Geld und haben unterschiedliche Bedingungen. Da muß man halt sehen, was man will. Allerdings gibt es die große Gefahr der Geldentwertung. Vor allem, wenn Geld (wie es aktuell den Anschein hat) "aus Helikoptern geworfen" wird, also gedruckt wird ohne Ende. Dann stehen den gleichen Leistungen und Gütern eine größere Menge Geld gegenüber. Und man muß mehr Geld aufwenden, um das gleiche kaufen zu können.
Punkt 2 ist schwieriger. Reale Geldwerterhaltung und noch eine Rendit oben drauf setzt ein intensives Auseinandersetzen mit seinem Geld, seinen Wünschen und der wirtschaftlichen Lage voraus. In der Regel wird man sein Geld je nach risikobereitschaft und persönlichen Vorlieben und Einschätzungen auf verschiedene Anlageklassen verteilen. Dazu können zählen: Aktien, Rohstoffe, Grundstücke + Immobilien oder auch Fonds und Geldmarktprodukte uvm.
Bei 500 Euro pro Monat würde ich das auf einem Tagesgeldkonto sammeln, bis ca. 2000 EUR zusammen sind. Diesen Betrag braucht man schon, um die anfallenden Transaktionskosten prozentual gering zu halten. Dann würde ich mir eine Tabelle machen, in welche Klassen ich anlegen will und wie groß der Anteil am Gesamtvermögen sein soll. Bsp: 10% Liquidität (200 €), 30% Renten und Anleihen (600 €), 40 Aktien (800 €), 20 Rohstoffe(400€).
Jetzt würde ich mir eine interessant Aktie suchen und Anteile im Wert von 2000 EUR kaufen (dabei dann wieder die Grundlagen des Aktienhandels beachten (Stop-Loss usw)). Dann wieder warten, bis 2000 € auf dem Tagesgeldkonto sind. Jetzt sieht es so aus:
Gesamt: 4100 € (die Aktien haben 100 € Gewinn gemacht)
Tagesgeld: 2000 € (soll 10% also 410€)
Renten: 0 € (soll 30% also 1230 €)
Aktien: 2100 € (soll 40% also 1640 €)
Rohstoffe 0 € (soll 20 % also 820 €)
Das heißt in der Anlageklasse Renten habe ich das größe "Defizit" zum Plan. Also entsprechend Anleihen oder z.B. einen Rentenfond kaufen.
usw.
So baut man dann Stück für Stück sein Vermögen selbst auf. Aber wie gesagt, man muß cih damit auseinandersetzen. Und wenn es wirklich lukrativ ist zu "riestern" oder in einen VL Fonds einzuzahlen, dann sollte man auch kein Geld auf der Straße liegen lassen, nur weil man meint es besser machen zu können.
Obiges Beispiel ist nicht zum nachmachen gedacht, dafür ist es nicht ausreichend ausgeprägt und nicht individuell abgestimmt.
Wer 500€ mtl. sparen kann, kann auch 10k€ erst mal ansparen. Mit der Summe kann man so einiges anfangen. Ich kenne ein Unternehmen, das 1% monatlich an Zinsen zahlt und das Kapital bleibt dabei unberührt. Da kann man aber erst ab 10k€ investieren. Es gibt viele andere Anbieter, die unter anderem auch höhere Renditen erwirtschaften. Auf jeden Fall lohnt es sich für jemand, der 500€ mtl. sparen kann nicht mit Ratensparen sein Vermögen aufzubauen. Einmalanlagen sind in solchem Fall meiner Meinung nach besser. Allgemein gilt: Unter 8% Zinsen p.a. ist kein Vermögensaufbau, diversifiziert anlegen, das Hirn nicht von Gier fressen lassen und Sachwerte schlagen auf lange Sicht Geldwerte.
Der Bekannt ist doch mit Riester gut dran. Er zahlt nur 5€ im Monat bei voller Förderung. Diese 5 € übernimmt auch noch die Hartz IV Behörde. Im Gegensatz zu vielen anderen Geldanlagen ist Riester vor Hartz IV sicher. Seine Lebensversicherung hätte er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auflösen brauchen. Auch bei Rentenversicherungen kann man die Beiträge senken oder zeitweise ganz aussetzen. Auch hier kommt man jederzeit an sein Geld, auch ohne den Vertrag aufzulösen. Man muß nicht bis 65 warten. Abschlußgebühren gibt es überall, nur bei den Versicherungen fällt es auf, weil sie hier in den ersten 5 Jahren berechnet werden. Sichere Geldanlagen mit hoher Rendite gibt es nicht.
Gerd, ich weiß, es macht keinen Sinn mit Ihnen zu diskutieren. Das, was ich geschrieben habe, meine ich auch so. Und sicher sind weder rentable noch unrentable Geldanlagen. In meinen Augen sind viele Anlageformen, die Renditen von über 12% bringen, durchaus sicherer, als so manche Geldanlagen mit unter 3% Zinsen. Mit meinen Aussagen habe ich den Bekannten des Fragestellers überhaupt nicht berücksichtigt. Dass eine Riester in seinem Fall nicht interessant sei, behaupte ich nicht.