Ich habe bereits vor ein paar Jahren einen Riester-Vertrag abgeschlossen.
Vor einigen Monaten habe ich ihn ändern lassen in einen Wohn-Riester-Vertrag.
Der damalige Berater setzte meine Riester-Rate „vorsichtshalber“ rauf, damit ich
auch die ganze Förderung bekomme. Im Prinzip brauche ich aber gar nicht soviel
zu sparen, um die vollständig zu erhalten. Kann ich sie jetzt wieder senken lassen?
Ich könnte das Geld nämlich gut zu einem anderen Zweck gebrauchen. Wenn ja,
wann mache ich das am besten?
Wahrscheinlich ist ja zu Anfang Januar der günstigste Zeitpunkt, oder?
Der Beitrag ist jederzeit änderbar. Ändern in eine Wohnriester? Das Wort ändern ist hier sicher falsch. Der eine Riestervertrag wird beitragsfrei gestellt und dafür ein neuer Riestervertrag abgeschlossen. Natürlich auch mit neuen Abschlußgebühren. Wozu brauch man eine Wohnriester?
Ich habe mich zu diesem Thema schon einmal geäußert. Auch ein Hausbesitzer brauch im Rentenalter Geld, deshalb sollte man Hausfinanzierung und Rente trennen. Die Wohnrieser klingt im ersten Moment gut. Durch die Förderung niedrige Monatsbeiträge bei der Finanzierung. Das dicke Ende kommt im Rentenalter. Hier muß wie bei Riester gesetzlich geregelt, die Wohnriester voll versteuert werden. Da ihr das Geld ja aber schon erhalten habt, wird die Steuer entweder sofort fällig, oder gestreckt auf 10 Jahre. Da können ganz schöne Monatsbeiträge zusammen kommen, und das zu einem Zeitpunkt, zu dem man als Rentner weniger Einkommen hat. Ganz zu schweigen von den Regularien, wenn man sein Haus, aus was für einen Grund auch immer, verkauft. Das hat der gute Mann sicher nicht erklärt.
Manche RiesterBauspartarife haben günstige Darlehnszinssätze.
Man muss ja nicht zwingend dauerhaft eine Zulagenantrag dazu stellen... Kann man sich ja ein paar Tage nach Abschluß ja noch mal überlegen Riester ist da ja sehr flexibel!
Dann gibt es ggf. einen günstigen Darlehnszins, aber keine Bürokratie, ohne Datensammlung bis zur Rente, ohne (zur Zeit bereits bekannte) Besteuerung im Rentenalter.
Der Darlehnszinsatz hat mit Riester nichts zu tun, sondern mit der Bausparkasse. Ob man nun einen Zulagenantrag stellt oder nicht. Riester bleibt Riester.