Habe die Sorge dass der EURO seine bisherige Stabilität nicht beibehalten kann. Neben Griechenland u. Irland müssen sicherlich mittelfristig auch Portugal, Spanien u. evtl. auch Italien unterstützt werden.
Deshalb möchte ich einen Teil meiner Ersparnisse in Goldbarren (100 Gramm - denke diese Größenordnung kann später wieder gut veräusert werden) umschichten. Es gilt die Möglichkeit diese über meine Hausbank zu beziehen. Wo können Goldbarren Eurer Meinung nach sonst noch sicher bezogen werden?
(Die Barren sollten möglichst in eine Kunststoffhülle eingeschweisst sein.)
Wie geht ein späterer Verkauf des Golds vonstatten? Muss das Gold persönlich zur Verkaufsstelle gebracht werden oder was gibts sonst für sichere Möglichkeiten?
Mir wäre eine staatlich überwachte Verkauf- bzw. Ankaufstelle am liebsten, gibts so was?
Für Gold gibt es verschiedene Vertriebswege. Die Banken fangen im Moment langsam wieder mit dem Goldgeschäft an, nachdem sie es jahrelang eher stiefmütterlich behandelt haben. Ansonsten blühen in jeder Stadt Gold- und Silberhändler auf. Eine staatliche Überwachung gibt es nicht, dass würde auch viele Goldkäufer einschüchtern, denn die befürchten, der Staat könnte einem das Gold im Krisenfalle wieder abnehmen, indem er den privaten Goldbesitz verbietet. Wäre halt doof, wenn er dann weiß, wer wieviel Gold hat.
Daher blüht der Internet- und Privathandel ebenfalls sehr auf. Und überall, wo es viel Geld zu verdienen gibt, sind die schwarzen Schafe nicht weit weg. Also Finger weg von Angeboten, die zu günstig sind.
Persönlich kann ich den Internethändler pro-aurum empfehlen. Einfach online einkaufen und das Gold liefern lassen. Alles neutral, die Nachbarn bekommen nichts mit. Hier der Link zum eingeschweißten 100gr. Barren: pro aurum - Edelmetalle. Münzen. Barren. | Produkt Details
Am günstigsten bekommt man sein Gold von privat. Dabei sollte man aber einige Sicherheitsvorkehrungen treffen und einhalten.
Die Reihenfolge der Preise von teuer nach günstig:
Bank/Sparkasse
regionaler Goldhändler
Online-Goldhandel
Privat
@ bolitho
vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
Habe noch 2 Fragen
Besteht beim Gold auch die Gefahr dass Verunreinigungen beigemischt werden ?
z.B. die Feinheit 999,9 vorgetäuscht wird oder ist dies so gut wie ausgeschlossen ?
Gibts später unterschiedliche Verkaufspreise wenn z.B.
ein Barren von "The Perth Mint Australia" und einer von "Degussa" mit gleichem
Reinheitsgrad verkauft werden ?
@ bolitho
vielen Dank für die hilfreiche Antwort.
Habe noch 2 Fragen
Besteht beim Gold auch die Gefahr dass Verunreinigungen beigemischt werden ?
z.B. die Feinheit 999,9 vorgetäuscht wird oder ist dies so gut wie ausgeschlossen ?
Gibts später unterschiedliche Verkaufspreise wenn z.B.
ein Barren von "The Perth Mint Australia" und einer von "Degussa" mit gleichem
Reinheitsgrad verkauft werden ?
1) Bei eingeschweißten Markenbarren oder gar Kinebar Barren ist das nahezu ausgeschlossen. Bei proaurum kann man sicher sein, dass nur 999,9 geliefert wird. Mir sind diesbezüglich auch keine Probleme mit anderen Händlern oder bei Käufen in Foren bekannt.
2) Marginale Unterschiede sind möglich. Degussa ist einfach der bekanntere Name. Evtl. zahlt man da einen oder zwei Euro mehr. Groß wird der Unterschied aber nicht sein.
Wie Bolitho schon sagt, sind die Unterschiede beim Kaufpreis der 100g Barren eher marginal und i.d.R. mit z.B. höheren Beschaffungskosten zu rechtfertigen. Es ist ja ohne Frage aufwändiger, einen Goldbarren von Australien nach Deutschland zu bringen als wenn er direkt hier produziert wird
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit ProAurum und 321goldundsilbershop.de gemacht. Auch über das Silber.de-Forum hab ich mir schon ein paar Münzen von Privat gekauft. Hier ist es wichtig, den Thread mit Käufer-und-Verkäufer-Bewertungen anzuschauen und auch die Signaturen der Nutzer, die dort regelmäßig Kaufen und Verkaufen.
Vorsichtig musst du vor allem bei eBay-Auktionen sein. Da werden oft Ramsch bzw. Fälschungen verkauft.
Kleine Stückelungen sind großen auf jeden vorzuziehen. Ein Kilogramm-Barren kann in Krisenzeiten zwar einen hohen Wert haben, den jedoch dann niemand aufbringen kann; und vom Barren kann man ja nicht einfach etwas herunterschneiden. In Deutschland gab es zwischen 1945 und 1948 z.B. kein Geld; wer damals Gold besaß, war fein raus (für 3 Gramm gab es immerhin ein ganzes Haus!). Bei der Auvesta AG gibt es kleine Stückelungen, welche entweder geliefert oder nach Wahl in einem schweizer Hochsicherheitslager aufbewahrt werden: Info: goldkaufplan.com