ihre Gleichung geht für meinen Anspruch nicht auf!
Warum ist in der Umfrage nicht die Antwort "gar nichts" zu finden?
Durch die neuen Verbraucherkreditrichtlinien müssen die Provisionen und Vergütungen eh offen gelegt werden und wissen sie, warum die Kunden bereit sind diese aus den Zinsmargen zu bezahlen?
Erstens ist das beste Angebot was sie selber akquiriert haben schlechter als unser Angebot ( teilweise sogar gravierend ) und zweitens wollen die Kunden die persönliche Beratung mit Onlinekonditionen. Das hat jahrelang wunderbar funktioniert, welches Rad wollen wir nun neu erfinden???
Honorarberatungen können irgendwann mal eine Rolle spielen, nur wird dieses Honorar dann nicht nur auf den Erfolgsfall zu zahlen sein, sondern anteilig auch schon für die Beratung, dh. schon im ersten Termin muss eine Honorarvereinbarung getroffen werde!
Wollen sie dies, wollen sie ernsthaft, dass sich nachher Honorarberater untereinander unterbieten, bzw. 6 Honorarberater bei einer Finanzierung eingeschaltet werden, wovon einer nur das Geschäft bekommt?
Da halte ich die derzeitige Regelung für völlig ok, Transparenz bei den Zinsen, Transparenz bei den Kosten bzw. Vergütungen für den Dienstleister!
Da haben Sie Recht ich habe diese Option jetzt eingefügt.
Nein ich möchte nicht mehrere Honorarberater die sich unterbieten. Ich möchte das ein Umdenken erfolgt und die Branche weg von "billig" zu qualifiziert und Kundenorientiert kommt. Das wird allerdings nicht möglich sein wenn immer und überall kostenlos mit gut gleichgesetzt wird. Berater haben doch oft gar nicht die nötige Zeit um sich das optimale Konzept zu überlegen. Und wenn Sie sich die Zeit nehmen dann verdienen Sie in der Regel nichts. Außer es kommt beim Kunden an. Was aber die Ausnahme ist weil die Arbeit die hinter den Gedanken steht nicht immer wahrgenommen wird.
Praxis-Beispiel:
Sie gehen in den ARLT und lassen sich zu Ihrem PC beraten. Sie bekommen vom Berater sogar noch eine Liste der Konfiguration. Der Berater lässt Ihnen Zeit die Sache zu bedenken. Sie kommen daheim an und bestellen die Sachen im Internet weil dort die Teile 50 Euro günstiger sind. Die Beratung des ARLT Mitarbeiter war sehr gut. Da sein Chef etwas verdienen möchte darf er sich in Zukunft nicht mehr so viel Zeit nehmen. Im schlimmsten Fall wird der Laden geschlossen und die Leute müssen sich im Internet selbst beraten. Das kann aber auch schief gehen. Wobei alles was im Internet steht ist ja bekanntlich wahr
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noelmaxim
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noelmaxim
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AW: Was darf die Baufinanzierungsberatung kosten?
So ganz kann ich leider nicht erkennen, wo sich durch eine Honorarberatung etwas ändern soll.
Es wird immer informierte und weniger informierte Kunden geben, ebenso die guten und die schlechten Berater, auch wird sich das vermischen und jeder bekommt vom Kuchen etwas ab. Selbst wenn es Honorarberatung gibt, werden die schlechten Berater auch noch ihre Finanzierungen platzieren können!
"Den Immobilienberater oder Anbieter" gibt es nicht und ehrlich gesagt reichen mir persönlich schon die Kunden, die ich ohnehin habe. Es sind aus meiner Sicht auch nicht unbedingt die Anbieter die schuld an schlecht gezeichneten Angeboten sind, sondern die uninformierten, ängstlichen und bequemen Kunden.
Wenn ich sehe mit was für Angeboten meine Kunden teilweise kommen, bzw. mit welchem Wissens-, und Kenntnisstand, vor allem mit welchen Konzeptgedanken, dann schlage ich wirklich die Hände vor dem kopf zusammen, erst Recht wenn ich mir vor Augen halte, dass diese teuren und undurchdachten Immobilienfinanzierungsangebote auch gezeichnet werden.
In fast jeder größeren Stadt gibt es mittlerweile qualifizierte und zertifizierte Immobilienfinanzierer mit Onlinekonditionen, in fast jeder guten Fachzeitschrift wird darüber berichtet und diese nach ausgiebiger Prüfung empfohlen und trotzdem werden noch reichlich Immobilienfinanzierungen jenseits von gut und böse von den Banken ( abhängig beraten ) angeboten, von völlig sinnlosen und überteuerten Bauspar-, und insbesondere Versicherungsfinanzierungen angeboten udn auch gezeichnet!
Ich kann z.B. nicht verstehen wie Immobilienfinanzierungen immer noch ohne Sondertilgungsrechte und Tilgunsgsatzänderungsoptionen gezeichnet werden, ebenso Finanzierungen wo die Bausparsumme gleich der Finanzierungssumme ist, obwohl der Kunde nach der Zinsfestschreibung von 10 oder 15 Jahren noch nicht einmal 20 % der Ursprungssumme aus einen zugeteilten Teilbausparvertrag ablösen kann, weil er mal gerade 1 % Tilgung dort einzahlt! Von Tilgungen über Lebensversicherungen bei Eigennutzung will ich jetzt gar nicht erst anfangen!
Auch das KfW nicht auf den Tisch kommt oder öffentliche Fördermittel, ebenso Zisnfestschreibungen von 10 Jahren bei den historisch tiefen Zinsen!
Wenn ich mir einen Computer kaufe, dann will ich das noch verstehen, nicht aber bei Immobilienfinanzierungen, wo schnell mal mehrere 1000 Euro zu viel bezahlt werden und das in den ersten 10 Jahren, ganz zu schweigen von dem Restrisiko nach Auslauf der Zinsfestschreibung!
Honorarberatungen ändern nichts, denn der informierte Kunde bekommt schon jetzt die besten Konditionen mit einem Top Service im Bereich individuelle Konzeptentwicklung, Beantragung und Abwicklung, jedenfalls ist das bei uns so und die letzten 0,1% will mein Kunde auch nicht mehr einsparen, wenn alles andere passt, denn er hat im Vorfeld schon 0,3 bis 0,6 % eingespart, ganz zu schweigen davon, dass das Angebot individuell auf seine Bedürfnisse angepasst wurde und zum Schluss ein erwähnt, dass bevor bei mir eine Kondition verbindlich auf den Tisch kommt, 2-3 Gespräche stattgefunden haben, die mir die Gelegenheit gegeben haben, den Kunden kennenzulernen, um aus der Vielzahl der Konzeptmöglichkeiten ein maßgeschneidertes Angebot zu entwickeln, um das dann bei der besten Bank zu platzieren. Nicht die Kondition steht am Anfang einer Beratung, sondern das Konzept, dies selbst bei den Kunden, die meinen sie hätten ihr passendens Konzept nach diversen Bankbesuchen schon.
Ein Honorar würde da nichts mehr ändern oder verbessern!
Ich hatte den Beitrag schon vor meinem Posting gelesen, ich finde ihn gut und er beinhaltet eine Menge wahrer Fakten nur diese werden für mich nicht mehr wertvoller, wenn ich für eine Honorarberatung plädiere, bzw. diese durchführe!
Ich habe nicht den Anspruch wie der Verbraucherschutz - für 150 Euro Beratungskosten - Dinge zu verkünden, die ich als Kunde umsonst überall nachlesen kann, wenn ich das wollte und wenn ich dann mit einem konkreten Angebot zum Überpürfen hingehe ( ich habe das wirklich testen lassen ), dann sind alle Pferde scheu gemacht und als Kunde weiß ich gar nicht mehr was richtig ist, da allgemeingehaltene Aussagen getätigt werden, die mich nicht zu einem praxisorientierten und realistischen Angebot führen! Da würden die es sich einfacher machen, für die 150 Euro oder was das denn dann heute genau kostet Interhyp, Dr.Klein, Volkswagen Bank oder uns zu empfehlen. Da hätte der Kunde dann wirklich einen Nutzen von!
Auch ist ja wichtig zu erwähnen, dass es nicht nur "Zinskunden" sind die beraten werden wollen, sondern auch "Konzeptkunden" wo z.B. die Ausgangslage etwas schwieriger ist und es allgemein um die Darstellbarkeit geht, aber auch um Kunden in einer schwierigen Situation die schon eine bestehende Finanzierung haben, wie aber auch Selbstständige und/oder Gewerbefinanzierungen. Wie man dann da Honorare vereinbaren soll erschließt sich mir nur schwer, geht es hier nicht nur um Zinsen.
Aber auch das große Honorar muss "verkauft" werden, nur wie weiß der Kunde, dass das dann auch wirklich das beste Angebot ist? Was ist eigentlich das beste Angebot, wie rechtfertige ich mein Honorar, wer kontrolliert, dass das auch alles fair und unabhängig über die Bühne geht?
Mal ein kleines Beispiel:
Kunde sitzt bei Berater A, er berät konzeptionell gut und unterstellt er ist auch kompetent! Nun bietet er ihm auf 100.000 Euro eine Kondition von nominal 3,45 % für 15 Jahre an, in dieser Kondition sind 1 % Provision enthalten, ein Honorar fällt nicht an, also bezahlt ihn die Bank aus der Zinsmarge.
Dieses Angebot bietet der gleiche Berater nun alternativ mit der Honorarargumentation an, er sagt, sie bezahlen meine Dienstleistung über ein Honorar, dafür mache ich die Kondition um 0,10 % besser, die Zinsersparniss auf die ersten 15 Jahre teilen wir uns, das soll dann mein Honorar sein. Kunde kann sich nun für eine Variante entscheiden und entscheidet sich natürlich für die Honorarberatung.
Berater B nimmt nun aber kein Honorar und hat von vorne herein eine bessere Kondition, z.B. eine 3,35 % ! Wo gehe ich als Kunde auf Nummer sicher, nun wegen der Honorarberatung bzw. wegen dem Honorar auch das beste Angebot zu bekommen haben? Welcher Honorarberater ist denn nun der bessere oder wo sitzt der beste ? Wo erreiche ich für den Kunden das Ziel, dass die Honorarberatung die beste Gesamtalternative ist, bzw. wo ist die Honorarberatung das Gütesiegel, dass es das beste ist? Bei Berater A war es das, was aber wenn Berater B grundsätzlich besser ist, weil er andere Möglichkeiten des Konditionseinkaufs hat? Ändert sich jetzt für die Kunden irgendetwas zu deren Vorteil?
Aus meiner Sicht nein, die Devise lautet nach wie vor, vergleichen, informieren und kümmern und wie gesagt, auf das letzte Zehntel lasse ich mich gar nicht ein, denn 100 % Transparenz wird es nie geben, weder für uns Makler noch für die Kunden und etwas zu nehmen ( Einstiegshonorar ), dafür dass ich meine Dienstleistung bereit stelle, das sehe ich nicht ein, denn wenn ich gut bin und nur dann, dann zeichnet der Kunde auch und dann habe ich meinen Ertrag den ich brauche!
Auch wenn ich schlecht wäre, würde ich mein Honorar bekommen, denn auch jetzt bekommen ja schlechte Banken und schlechte Bauspar-, oder Versicherungsmodelle etwas vom Kuchen, irgendwas geht für die "schwarzen Schafe" am Markt immer, da nützt auch die Honorarberatung nichts und selbst gute Honorarberater könnten mauscheln, wollten sie das!