Sollten Beamte auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben?
Ich bin in einigen Monaten mit meinem Referendariat zum Gymnasiallehrer fertig.
Mein Einkommen wird dann ganz ordentlich sein, so dass ich es mir leisten kann, die notwendigen Versicherungen abzuschließen. Nun bin ich mir aber nicht so sicher, welche Versicherungen ich als angehender Beamter unbedingt benötigen werde.
Muss ich beispielsweise auf jeden Fall eine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzen?
Werde ich im Fall einer Erkrankung als Beamter niedrigere Bezüge bekommen als vorher?
Wer kennt sich damit aus?
Ich habe mich damit nämlich noch nicht auseinandergesetzt....
AW: Sollten Beamte auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben?
Hallo Michael,
als Beamter haben Sie viele Vorteile. Sie können sich Privat krankenversichern zum Restkostenanteil ( 50% )
Sie sind beihilfeberechtigt und die jeweilige Landesbeihilfe übernimmt 50% Ihrer Kosten zur Krankenversicherung.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, gerade auf Lehramt ist immer zu empfehlen. Läßt Sie doch Ihr Dienstherr gerade in den ersten Berufsjahren kläglich im Stich, bei eintretender Dienstunfähigkeit. Sie sollten hier darauf achten, dass es sich wirklich um eine Dienstunfähigkeitsversicherung handelt. Diese ist für Beamte abgestimmt und unterscheidet sich etwas von der normalen BU. Je jünger und gesünder Sie bei Abschluß sind, um so preiswerter ist dieser Versicherungsschutz zu gewährleisten.
Wichtig ist auch im Rahmen der allgenmeinen Haftpflicht eine Dienst oder auch Amtshaftpflicht einzuschließen, da Sie auch hier nur bedingt auf Hilfe vom Dienstherren hoffen können. Sie haben täglich auszubildende Menschen in Ihrer Verantwortung, desahlb ist dieser Einschluß unbedingt zu empfehlen.
Natürlich gibt es noch reichlich andere Punkte, wie Altersvorsorge (auch Beamtenpensionen werden weiterhin gekürzt werden) , Absicherung Familie, Haus und Hof , Unfall etc.
Ich empfehle Ihnen sich hier unbedingt ausführlich von Fachleuten vor Ort beraten zu lassen.