Hat die private Krankenversicherung wirklich Vorteile?
Man hört ja eigentlich immer, wie toll es sein soll, in die private Krankenversicherung zu wechseln. Dabei weiß aber ja auch jeder, dass das für Familien sehr viel teurer werden kann, da man für jedes Kind ja eigene Beiträge zahlen muss.
Was sind denn dann jetzt genau die Vorteile bei den Leistungen?
Zahlen die privaten Krankenkassen tatsächlich so viel mehr als die gesetzlichen? Oder ist für viele Menschen lediglich der Status entscheidend?
Ist es ihnen wichtig, sagen zu können, dass sie Mitglied in einer privaten Krankenkasse sind? Wir sind eine Familie mit zwei jüngeren und einem studierenden Kind und wüssten gerne, ob sich für uns ein Wechsel lohnen würde.
AW: Hat die private Krankenversicherung wirklich Vorteile?
Hallo
Wenn sie den Wechsel aus finanzieller Sicht betrachten wollen, so kann man hier dazu keine Ausführungen machen. Dazu fehlen alle Angaben. Entscheident bei dieser Betrachtung ist auch die Tarifauswahl bei einer PKV. Mitglied in der PKV ist kein Statussymbol. Die Leistungen, abhängig vom Tarif, sind tatsächlich über weite Strecken besser, als die der GKV. Angefangen von der Unterbringung im Krankenhaus, über die medizinische Betreuung bis zur Verschreibung verschiedener Medikamente.
AW: Hat die private Krankenversicherung wirklich Vorteile?
Grundsätzlich würde ich privat immer den Vorzug vor staatlich geben. Allerdings ist vor einer grundlegenden Gesundheitsreform ein Wechsel in eine private Krankenversicherung nicht nur nicht sinnvoll, sondern mit erheblichen Risiken verbunden: Ausschluss, Liquidität der KV, Kosten im Alter.
Ich hatte mich gemeinsam mit meiner Familie für eine Private Krankenversicherung die Continentale entschlossen - ein schwerwiegender Fehler. 2 von 5 Familienmitgliedern haben die schon gekündigt - wir prüfen das im Moment noch rechtlich.
Im Grunde kann man sagen:
Selbst ein umfassendes Attest von seinem/seinen Ärzten erstellen lassen. Am besten im beisein eines Anwaltes oder Notares zwecks Beurkundung. Alle Unterlagen vollständig einreichen. Dann am besten die nächsten Jahre keine oder nur Bagatell-Leistungen in Anspruch nehmen und schließlich hoffen, dass man nie wirklich die Leistungen in Anspruch nehmen muss.
Würde ich meine gesamten Versicherungsbeiträge der letzten Jahre privat angesammelt haben, dann könnte ich auch ganz dicke Bretter bohren, was die medizinischen Leistungen angeht: Algorithmus: Beiträge + Zuzahlungen + Privatzahlungen in der Apotheke, etc - (minus) effektiv in Anspruch genommene Leistungen bei der KV = mehrere 100 TEUR bei mir und meiner Familie im Moment. die Tendenz ist steigend.