ich werde zum Wintersemester 2011 ein Jura-Studium in Deutschland aufnehmen.Ich habe 50.000 Euro und möchte (u.a. auch) damit mein Studium finanzieren.
Es kommt für mich vieles (auch bodenständiges) in Frage,so wäre ich sogar bereit mich mit dem Geld parallel zum Studium selbständig zu machen - natürlich in einer Art die im Hinblick auf das Studium (vor allem zeitlich) kompatibel wäre.
Ich habe mir ausgerechnet,daß ich mind. 1000 Euro im Monat brauche um das Studium zu finanzieren.Die Hälfte davon ist bereits anderweitig sichergestellt.
Wie dem auch sei - was auch immer ich mache,brauche ich noch 500 Euro monatlich,die ich aus diesen o.g. 50.000 Euro rausholen muss.
Am einfachsten und am bequemsten wäre doch - dachte ich mir ohne viel Ahnung zu haben - das Geld irgendwo anzulegen,bei irgendeiner Bank im In- oder (europäischen) Ausland abzugeben...
Was würdet ihr Kenner und Experten an meiner Stelle tun ?
Willst Du die 50.000 € nach Deinem Studium noch voll (oder vielleicht sogar noch mehr als 50.000 €) zur Verfügung haben? Das würde bedeuten, daß Du eine Rendite von mehr als 10% brauchst, um die 500 € monatlich abzweigen zu können. Bei solcehn Renditen ist das Risiko des Kapitalverlustes dann aber ziemlich hoch.
Als erstes fiele mir die Anlage in einem Fonds ein. Diverse Brokerage-Banken bieten dann auch Auszahlpläne an. D.h. die Bank verkauft jeden Monat Anteile im Wert von 500€, die Du dann ausgezahlt bekommst. Je nach Wertentwicklung des Fonds schrumpft Dein Kapital dann aber auch langsam zusammen. Was in meinen Augen aber ja auch garnicht so schlimm ist, denn das Kapital soll ja Dein Studium ermöglichen und ist nicht für den Vermögensaufbau oder die Altersversorgung geplant. Das wird erst dann ein Thema werden, wenn Du Jurist bist.
Anlage als Tagesgeld oder Festgeld ist zwar noch ein Tick sicherer, aber Du wirst nichtmal den realen Wert des Geldes erhalten können. Vielleicht könnte man das Geld auf verschiedene Geldanlagen verteilen, aber da muß man dann auch entsprechend Zeit investieren, die Du ja zum studieren brauchst.
Wenn Du ein Konzept für eine Selbstständigkeit neben dem Studium hast, wäre das natürlich auch ein klasse Sache. Ist aber eben auch ein Risiko, was man zu tragen bereit sein muß. Nicht, daß Du am Ende Kellner in der Studentenkneipe bist oder Taxifahrer.
Also ich würde das Geld schon behalten wollen - d.h. die 50.000 sollen auch nach meinem Studium vorhanden sein (+/-10%).
Denn wenn nicht dann brauche ich auch kein ausgeklugeltes Konzept um die 500 Euro mtl. daraus rauszuholen - ich kann in dem Fall einfach jeden Monat die benötigten 500 Euro von der Summe wegnehmen...50.000 geteilt durch 9 Semester reicht allemal.
Das ist aber zu einfach und zu dumm für mein Geschmack.
Wie siehts denn mit s.g. Daytrading ? Kann man dadurch was vernunftiges erreichen ? Kann man da das Risko eines größeren Verlustes minimieren ?
Um langfristig eine Rendite von ca. 12% zu erreichen, wirst Du einiges an Zeit in Dein Geld investieren müssen. Da heißt es zuerst einmal lernen, lernen, lernen.
Ohne Risiko ist das nicht zu machen. Klar, man kann durch Geldmanagement und Risikomanagement einiges machen, aber grundsätzlich sind hohe Renditen mit hohen Risiken verbunden.
Daytrading ist sicher möglich, erfordert aber einiges Wissen. Am Besten startest Du mit einem Demokonto und guckst mal, wie es so läuft. Vom Zeitaufwand ist das auch nicht zu unterschätzen. Mal eben für ne Stunde traden und den dicken Gewinn mitnehmen funktioniert nicht. Mit Vor- und Nachbereitung würde ich schätzen, dass man ca. 4-6 Stunden täglich investieren muss, um überhaupt eine Chance auf eine nennenswerte Rendite zu haben.
Ich bleibe bei meiner Idee. Leg das Geld in 2-3 Fonds aus unterschiedlichen Sektoren an und mach entsprechende Auszahlpläne. Am Ende wirst Du keine 50.000 € mehr haben, aber höchstwahrscheinlich mehr, als wenn Du es aufs Sparbuch gelegt hättest. Außerdem kannst Du Dich in der Zeit voll aufs Studium konzentrieren, was ja auch ziemlich viel Wert ist.
Lass mich mal kurz zusammenfassen:
- Du hast 50k Euro
- Du wirst Jura studieren (rechne mal lieber 10 Semester; Regelstudienzeit schaffen nur wenige)
- Du brauchst im Monat 1.000 Euro von denen du schon 500 pro Monat "klar gemacht" hast
- Du willst von den 50.000 Euro am liebsten so wenig wie möglich verlieren
Hab ich das so richtig verstanden?
Meine Frage(n) dazu:
- Warum willst du nicht die - hochgerechnet - 30.000 Euro in dich bzw. dein Studium investieren? Ich mein: wenn du ein tolles Studium hinlegst, kommste wahrscheinlich in ne große Firma und kannst auf gutes Basis-Gehalt hoffen. Dann sollteste die 30.000 in wenigen Jahren wieder zusammensparen können...
- Warum legst du das Geld nicht einfach auf ein Tagesgeldkonto zu 1,65% Zinsen p.a. (DKB Cash VISA-Konto) mit monatlicher Zinsgutschrift (Zinseszins!)? Dann hättest du es 1. jederzeit verfügbar und 2. keinen Streß und Zeitaufwand. Würden auch ein paar Hundert Euro Zinsen im Jahr rausspringen.
Für mich aber die Hauptargumente gegen zeitintensive Investments sind eben der Faktor Zeit, den man lieber aufs Studium statt sein Geld anwenden sollte, um einen möglichst guten Abschluß zu schaffen. Und der Faktor Sorgen bzw. Ablenkung, falls das Investment nicht die gewünschten Resultate einfährt. Das würde sich ganz sicher auch negativ auf u.a. die Konzentrationsfähigkeit und die allgemeine Stimmung auswirken.
Glaubs mir, ich hab es bei nem Kommilitonen gesehen...
Ich habe ausländische Banken in Serbien und Kroatien gefunden,die Tochterbanken aus Österreich sind (Hypo-Alpe-Adria,Erste usw.) die fast allesamt zw. 7% und 9% Zinsen pro Jahr geben ,manche zahlen die Zins sogar im voraus !!!
Ferner habe ich gelesen,daß dort die Staaten selbst bis zu einer Summe von max. 50.000 Euro garantieren (also im Falle,daß eine Bank Pleite geht o.ä.).
Was haltet ihr davon ? Gibts auch andere ausländische Banken die vllt noch mehr an Zinsen bieten ?
grundsätzlich würde ich darüber nachdenken welche "Art" Geld die 50.000,- sind.
Das bedeutet, wenn das Geld zwingend für eine regelmäßige Auszahlung zur Verfügung stehen muß, kann und darf die Empfehlung hier eben nur ein darauf passendes Risiko haben.
Wenn es sich um 50`EUR handelt die "über" sind, dann darf auch deine Anlage entsprechendes Risiko haben.
Pauschal eingeschätzt, monatlicher Auszahlplan mit 500,- ohne das dein Kapital verzehrt wird... bitte verabschiede dich von diesem Gedanken. Bitte nicht falsch verstehen, möglich ist das, setzt jedoch eine Mindestrendite von 12% voraus. Und wenn es mal wieder einen Börsenknick nach unten gibt, können die Studiengebühren womöglich nicht bezahlt werden.
Eher konservativ angelegt bei z.B. 3,5% und monatlicher Auszahlung von 500,- ist das Kapital nach 9 Jahren und 10 Monaten aufgebraucht.
Halbiert bedeutet z.B. 25.000,- bei 3,5% ca 4 Jahre und 6 Monate.
Und die anderen 25.000,- können eine andere Risikoklasse bekommen.
Ich habe ausländische Banken in Serbien und Kroatien gefunden,die Tochterbanken aus Österreich sind (Hypo-Alpe-Adria,Erste usw.) die fast allesamt zw. 7% und 9% Zinsen pro Jahr geben ,manche zahlen die Zins sogar im voraus !!!
Ferner habe ich gelesen,daß dort die Staaten selbst bis zu einer Summe von max. 50.000 Euro garantieren (also im Falle,daß eine Bank Pleite geht o.ä.).
Was haltet ihr davon ? Gibts auch andere ausländische Banken die vllt noch mehr an Zinsen bieten ?
Hi Vangelhof
Kroatien ist okey.
Serbien wurde ich Dir nicht empfehlen.
Habe selber in kroatien Geld Angelegt.
Wir erinnern uns: Kurz vor Konkurs hat die isländische Bank Kaupthing sehr hohe Zinsen gezahlt. Dass solche Bankeninstitute mit vorschüssigen und hohen Zinsen locken, wundert mich nicht.
Wie hier oftmals erwähnt: Hohe Zinsen = Hohes Risiko
MFG CFO
PS: Die früheren Artikel um die erwähnte Bank lesen sich eher wie ein Krimi
Kroatien ist okey.
Serbien wurde ich Dir nicht empfehlen.
Habe selber in kroatien Geld Angelegt.
L.G.
Brayn
Bei welcher Bank in Kroatien hast Du Dein Geld angelegt ? Wie hoch sind bei Dir die Zinsen ? Welche Bank würdest Du mir empfehlen können ?
Und warum nicht Serbien ? Auch dort kann man Euros anlegen und der Staat garantiert bis max. 50.000 Euros.Diesen Staat gibts auch mind. 1000 Jahre länger wie Kroatien (die erst seit ein paar Jahren ein Staat ist) und ich persönlich hätte da mehr Vertrauen wie in Kroatien...
Wie sieht ihr das denn ? Was bedeutet das,wenn ein Staat (schriftlich,amtlich,öffentlich) GARANTIERT ? Womit garantiert es ? Mit dem gesamten Staatsvermögen ?
Also ich habe eher ein schlechtes Gefühl bei Geldanlagen im ehemaligen Jugoslawien.....ich habe gehört das immernoch Milliardenbeträge an Devisensparkonten seit den 90ern eingefroren sind und seitdem nichts ausgezahlt wurde!!!!
Versuch es doch mit Direktanlagen im Geldmarkt, wenn ihr schon etwas Risikofreudiger seit. Ich empfehle aber die in der guten alten Schweiz zu machen Sogenannte Managed Accounts, kennt ich sicher, haben einen schlechteren Ruf als sie sind.
Hier mal eine Liste von Anbietern aus der Schweiz die ich auf den ersten Seiten von der Googlesuche übernommen habe: