Meine Freundin und ich haben ein schnuckeliges Häuschen gefunden, das wir vielleicht auch kaufen würden. Die Sache mit den Finanzen ist noch nicht so ganz klar, aber wir hoffen auf eine kräftige Finanzspritze meiner Oma. Ein Haus ist ja was für die Zukunft....
Da wir mit dem Thema vorher noch keine Berührung hatten, wissen wir auch nicht, worauf wir alles achten müssen. Zum Beispiel erzählte mir ein Freund, man müsse einen Vorvertrag unterschreiben, damit das Haus nicht vor dem Notartermin plötzlich anderweitig verkauft wird.
Ist das wirklich nötig und wenn ja, wie und wo macht man ihn?
AW: Muss man beim Hauskauf einen Vorvertrag machen?
Ein Haus ist erst gekauft, wenn ein Notarieller Vertrag gemacht ist - dann ist er für beide Seiten bindend. Vorher kann jede der Parteien abspringen. Diesen Vertrag kann man aber erst machen, wenn man sicher weiß, dass die Finanzierung steht. Also, wenn man kaufen will, zusagen. Normalerweise will der Verkäufer dann sowieso erst einmal die Zusage einer Bank. Klären, woher Geld kommen kann (Oma, Arbeitgeber). Dann am Besten einen Finanzierungs-experten suchen, der für Euch die Banken vergleicht und Euch auch die Vorgehensweise erklärt
AW: Muss man beim Hauskauf einen Vorvertrag machen?
So einen Vorvertrag kann man machen, aber der ist - sofern nicht notariel - keine wirkliche Bindung.
Als ich meine erste Immobilie kaufte, hatte ich auch so ein Vorvertrag gemacht. Da sich dann das ganze etwas in die Länge zog, suchte der Verkäufer bereits nach einem anderen Käufer und wollte den Verkauf schnell über die Bühne bringen. Ich ertappte den Verkäufer dabei - war auch wirklich ein Fuchs, der Kerl - und machte ihn auf unser beiderseits unterschriebenes Schriftstück aufmerksam. Der reagierte in der Situation dann doch noch korrekt und verkaufte an mich. Hätte er jedoch den Verkauf bereits notariel gemacht, denke ich, dass der Vorvertrag nicht viel genützt hätte.