Die Chipindustrie bekommt offenbar zunehmend die konjunkturelle Abschwächung in den USA
zu spüren. Noch im Juli hatte AMD Optimismus verbreitet und einen Umsatzsprung von 5-10 %
in Aussicht gestellt. Nun, kaum 2.5 Monate später rudert AMD zurück. Der Intel-Konkurrent
rechnet für das 3. Quartal mit einem Umsatzschwund von 1-4 %. Im zweiten Quartal war
AMD noch um 40 % gewachsen und profitierte von der hohen Chip-Nachfrage. Die Warnung
von AMD belastet die Chipaktien.
AMD erwartet zwar im zu Ende gehenden dritten Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang
um ein bis vier Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Dennoch konnten die Titel des
Halbleiterunternehmens um satte 6,72 Prozent auf 6,83 Dollar zulegen. Händlern zufolge
wurden am Markt schon schlechte Nachrichten des amerikanischen Chipherstellers erwartet,
und die Aktie habe sich zuletzt relativ schwach entwickelt. Die Papiere des Konkurrenten Intel
gewannen 2,37 Prozent auf 19,43 Dollar. (nzz.ch).
Es ist nicht das erste Mal, dass AMD seine Aktionäre enttäuscht. Das Management ist offensichtlich nicht in der Lage die eigenen Absatzmärkte bzw. die gesamtwirtschaftliche Lage richtig einzuschätzen. Da scheint doch Intel die bessere Wahl unter den Chipherstellern zu sein.