Wenn ich bei der DiBa einen Fond kaufe, bin ich mir jedesmal im Unklaren, was auf mich zukommt (keine "Zusatzkosten" im Kaufformular, aber dann "Provision" auf der Abrechnung). Das muss ich aber wohl eher direkt klaeren.
Interessant ist allerdings, dass es zwischen Direkthandel, Fondsgesellschaft und den div. Boersenplaetzen doch nennenswerte Unterschiede gibt. Und das betrifft vielleicht auch andere...
1) warum kauft die DiBa nicht automatisch das fuer mich guenstigste Angebot fuer ein Papier sondern laesst mich den Boersen/Kaufplatz waehlen?
2) ist der Boersen/Kaufplatz notwendigerweise dann auch der Verkaufsplatz wenn man das Papier wieder loswird?
3) was gibt es in dem Zusammenhang noch so zu wissen?
Danke und entschuldigt, dass ich immer mit Einsteigerfragen nerve...!
urhs
Danke...und wie sieht es mit dem Ort des Geschehens aus? Kann ich zB den ZZ2 bei der Gesellschaft kaufen und dann gleich wieder in Muenchen abstossen? Wohl kaum, sonst muesste man nicht mehr arbeiten...also kann man nur dort verkaufen, wo man gekauft hat?
Hier ein interessanter Bericht (Quelle Süddeutsche.de):
Mittlerweile verlangen große Fondsfirmen wie DWS, Deka, Union und Allianz Global Investors (AGI) für zahlreiche Fonds erfolgsabhängige Gebühren. Die DWS konnte zum Beispiel mit ihrem Fonds Global Value für das Geschäftsjahr 2008/09 eine Erfolgsbeteiligung von etwa 6,7 Millionen Euro herausziehen - was die Rendite des Fonds um 1,36 Prozentpunkte verringerte. Und zwar auf Kosten der Kunden: Der Fonds hatte im entsprechenden Jahr ein Drittel seines Wertes verloren. Nach Abzug der Kosten war er nur 0,03 Prozentpunkte besser als die selbstgewählte Hürde, der weltweite Aktienindex MSCI World Value.
Die Gesellschaften rechtfertigen ihre "Erfolgsgebühr" regelmäßig mit dem Argument, dass sowohl Anleger als auch Anbieter davon profitieren würden; schließlich seien die Fondsmanager so zu höheren Leistungen anges****t. Was gut klingt, hat die Stiftung Warentest anhand 72 globaler Aktienfonds untersucht.
Ihr Ergebnis fällt vernichtend aus:
"Einen systematischen Renditevorsprung für Fonds mit Erfolgsgebühr konnten wir nicht feststellen. Die Argumentation der Befürworter geht ins Leere. Die meisten Anbieter biegen den Anlageerfolg durch Tricks so zurecht, dass sie kräftig abkassieren können."
Die Gebührenmodelle der Gesellschaften sind stets so konstruiert, dass die Firmen selbst kaum verlieren können. Übertrifft die Wertentwicklung eines Fonds den Wertzuwachs eines Vergleichsindex', bekommen die Firmen bis zu 25 Prozent Bonus. Schneidet der Fonds schlechter ab als die Vergleichshürde, geschieht nichts. "Selbst renommierte Gesellschaften sind nicht einmal dazu bereit, Verluste aus der Vergangenheit zu berücksichtigen, bevor sie für Erfolge kassieren", heißt es im Urteil der Warentester.
theoretisch geht das. Die Fondsgesellschaft muss die Anteile immer zurück nehmen, egal wo und wie sie gekauft wurden.
Und über die Börse kann man immer verkaufen, wenn sich ein Käufer findet (das ist i.d.R. nicht die Fondsgesellschaft).
In der Praxis macht das für Privatanleger aber kaum Sinn. Ich habe mir den ZZ2 nicht angesehen, weil mir das Ding sowieso suspekt ist, aber normalerweise sind die Preisunterschiede eher marginal. Und das Risiko, dass es in die falsche Richtung geht ist auch vorhanden.
Soweit ich weiss, werden Fonds meistens -wenn an der Börse- in Hamburg gehandelt.
Wenn Du auf schnelle Trades und Action aus bist, wirst Du mit Fonds wahrscheinlich wenig Spaß haben. Da sind andere Instrumente besser geeignet.
Am günstigsten kannst Du Fonds bei einem freien Fondsshop bzw. Fondsvermittler im Internet kaufen. Hier bekommst Du über 6.000 Fonds mit 100 % Kaufrabatt, also ohne Ausgabeaufschlag. Ein echter Tipp ist hier der Fondsvermittler profinance-direkt, der den Anleger zusätzlich sogar mit einer jährlichen Treueprämie-Auszahlung an den Bestandsprovisionen beteiligt. Habe dort selbst ein Fondsdepot eröffnet und bin sehr zufrieden.