Ist Wohn-Riester für Eigenheimbesitzer sinnvoller?
Guten Morgen,
da ich nur einen Teilzeitarbeitsvertrag mit einem ebenso mäßigen Gehalt habe, besitze ich als einzige Altersvorsorge einen Riester-Vertrag, den ich vor 4 Jahren bei der Sparkasse, meiner Hausbank, abgeschlossen habe. Vor einigen Wochen war unser Finanzberater hier, mit dem wir auch unser Haus gekauft und finanziert haben. Er riet mir dazu, statt des normalen Riester-Vertrages einen Wohn-Riester-Vertrag abzuschließen. Bevor ich nun den einen Vertrag tatsächlich kündige, um etwas neues anzufangen, möchte ich hier im Forum mal fragen, ob das alles wirklich sinnvoller für mich ist.
AW: Ist Wohn-Riester für Eigenheimbesitzer sinnvoller?
Hallo
Sie haben eine Riesterrente. Dafür haben sie Abschlußkosten bezahlt. Wenn sie jetzt eine Wohnriester beginnen, beginnen sie mit dem sparen wieder bei 0. Ein Umstellen geht nicht. Sie könnten den alten Vertrag behalten und stillegen. Im Rentenalter bekommen sie dann daraus eine kleine Rente, oder eventuell auch das Kapital zu 100% ausgezahlt. Bei der Übertragung des alten Vertrages auf die Wohnriester, was ja möglich ist, entstehen ebenfalls Kosten. Eine Wohnriester ist nichts anderes als ein riestergeförderter Bausparvertrag. Die eventuelle Steuerersparnis spielt bei geringen Einkommen keine Rolle. Bei der Auszahlung muß trotzdem alles versteuert werden. Für ihre bestehende Baufinanzierung ist eine Wohnriester ebenfalls nicht relevant. Bei dem Wechsel haben sie keine Vorteile, aber durch höhere Kosten genug Nachteile. Glauben sie dem netten Berater nicht. Er wird von der Sparkasse gezwungen ihnen so etwas anzubieten und er erhält natürlich auch eine Provision.