Um eine Eigentumswohnung zu finanzieren habe ich 2005 wie folgt ein Bauspardarlehen über 227.000 EUR bei BHW aufgenommen, 2006 wurden 10.000 nachfinanziert:
1. Bauspardarlehen Tarif D maXX 3,25
Dauer 30 Jahre
Zinsen: variabel bis Zuteilung (aktuell 2,05% nom.) ab Zuteilung (Dezember 2022) 3,25% nom. fix
Bausparsumme 127.000 €
Bausparguthaben (Dezember 2009) 9.168 €
Bewertungszahl (Dezember 2009) 0,83
2. Bauspardarlehen Tarif D maXX 3,25
Dauer 30 Jahre
Zinsen: variabel bis Zuteilung (aktuell 2,05% nom.) ab Zuteilung (Dezember 2022) 3,25% nom. fix
Bausparsumme 100.000 €
Bausparguthaben (Dezember 2009) 8.022 €
Bewertungszahl (Dezember 2009) 0,98
3. Bauspardarlehen Tarif D maXX 3,75
Dauer 30 Jahre
Zinsen: variabel bis Zuteilung (aktuell 2,25% nom.) ab Zuteilung (Juni 2022) 3,75% nom. fix
Bausparsumme 10.000 €
Bausparguthaben (Dezember 2009) 458,04 €
Bewertungszahl (Dezember 2009) 0,63
Ich bin Beamter, 30 Jahre alt, mit einem Nettoeinkommen von 3.000 € monatlich. Durch eine Erbschaft stehen mir 110.000 € zur Verfügung die ich zur Tilgung der Darlehen sub 2. und 3. einsetzen möchte.
Bevor ich einen Termin mit BHW vereinbare möchte ich mir euren Rat zu folgenden Fragen einholen: Wie gehe ich am besten vor? Was passiert mit dem Bausparguthaben? Kommen durch die Tilgung zusätzliche Kosten auf mich zu? Soll ich das Darlehen sub 1. jetzt auf fix umstellen? Kann ich viele Zinsen sparen wenn ich dieses Darlehen schneller tilge?
Hallo, ich würde mal klären,ob nicht eine Soforteinzahlung auf das Bausparguthaben möglich ist ,so das Bausparvertrag 1 +2 schneller zugeteilt werden und Bausparvertrag 3 tilgen.
ich kann den Sinn der Bausparveträge nicht erkennen, denn die Guthabenzinsen dürften geringer sein, als selbst der tolle variable Zins!
Auch das "zuerkaufende Darlehen über den Bausparvertrag dürfte nach Zuteilung zu teuer sein!
Gesamtschuld abzgl. 110.000 Euro abzgl. Guthaben Bausparveträge, Restschuld dann neu aufgenommen, bisherige Rate ermitteln, Volltigerdarlehen und dann das Darlehen zurück führen!
Selbst wenn der Zinsverlust derzeit aufgrund des tollen variablen Zinssatzes gegenüber den Anlagezins im Bausparvertrag nicht so hoch ist, so entsteht bei steigenden Zinsen ein Konflikt, denn der variable steigt, während der Bauspardarlehenszins unattraktiv bleibt, vor allem die Zuteiklungszeit erst Mal erreicht werden muss und man dem günstigen festen Hypothekenzins hinterherläuft, da dieser ja auch gestiegen wäre!
Ich wäre zu geizig, auf der einen Seite die Bereitschaft zu einem variablen Zins zu haben, während dessen trotzdem einen Zinsverlust in Kauf zu nehmen und der Bausaprzuteilung mit einem schlechten Zins bei der Gefahr steigender Zinsen hinterherzuzlaufen! Sie sparen durch den günstigen variablen Zins viel Geld ein und den würde ich in die direkte Tilgung stecken, auch wenn ich damit günstiges Geld tilgen würde. Das Tilgungskapital entsteht ja durch den Überschuss aufgrund der Zinseinsparung aus dem variablen Zins!
Irgendeine Kröte müssen sie schlucken, ob das allerdings das Warten auf die Zuteilung eines schlechten Effektivzinssatzes aus dem Bauspardarlehen sein muss, der ja effektiv noch viel teurer wird, da sie während der Ansparzeit selbst dem günstigen variablen Zins gegenüber noch Verluste mit der Tilgungsaussetzung machen wage ich zu bezweifeln. Da hätte ich andere Ideen!!!!
möglicherweise lohnt es sich bis 2012 abzuwarten, um über Teilbausparsummenbildung den jeweiligen Bonus aus den ersten beiden BSV zu ergattern, wenn ein Bonuszuetilung bei Darlehensverzicht bei diesen beiden Tarifen möglich ist. 2012 deshalb, weil bei vielen Bausparkassen eine 7 jährige Laufzeit für die Bonusbedingung Vorraussetzung waren.
Besparen würde ich die nicht mehr, da ich aus dem gesamten bisherigen Kapitaldienst ein Volltilgerdarlehen auf die erforderliche Hypothek nach Abzug aller Guthabenmittel machen würde. In das jetzt zu zeichnende Darlehen würde ich mir ein einmaliges zusätzliches Sondertilgungrecht ( was sie dann aber auch leisten müssen, da es nicht optional sein wird ) in Höhe der zu erwartenden Bausparauszahlungen 2012 einräumen oder diesen Teil variabel lassen!
Wenn gar kein Bonus ansteht ( dann machen die BSV berhaupt keinen Sinn ) würde ich kündigen, Kündigungsfrist von einem halben Jahr einhalten und das Geld im halben Jahr sondertilgen, mit dem Recht wie eben beschrieben!
Ich behaupte mal, dass wenn sie die Annuität gleich der derzeitigen Geamtrate aus allen Bausteinen wählen, nicht mal mehr 10 Jahre festschreiben müssen, um die Hypothek zurück geführt zu haben!
Der Beleihungsauslauf dürfte aufgrund der Tilgung von 110.000 Euro zzgl. dem Bausparguthaben höchstens bei 60 % liegen, demnach zeichnen sie ein Volltilgerdarlehen aller Voraussicht nach mit einer 2 vor dem Komma!!!!
Warum dann noch variabel Zinsen mit Zinsrisiko und unnötige, teure Bauspartilgungen würde sich mir beileibe nicht erschließen!
Sparen sie mit Bausparen nicht hinterher, tilgen sie einfach, u.a. ja auch dadurch, dass sie so wenig Zinsen zahlen müssen, denn dadurch können sie ja überhaupt erst so viel Tilgen!!!!!!