Hallo,
wir haben hier zuhause die Situation, dass meine Frau ihr Girokonto bei einer Sparkasse hat und ich bin bei der hiesigen Volksbank.
Wir sind beide zufrieden und möchten diesen Zustand auch gar nicht ändern. Im Zuge der Finanzkrise kam uns irgendwann mal der Gedanke nach der Sicherheit der beiden Institute. Bei der Sparkasse handelt es sich ja um ein öffentlich-rechtliches Unternehmen, was ja an sich schon relativ sicher ist.
Die Volksbank gibt Anteile an ihre Kunden raus, was ja auch zu einer stabilen Finanzsituation beiträgt. Welcher Experte kann uns also sagen, welches Institut unterm Strich das sicherere ist? Wechseln würde wahrscheinlich trotzdem keiner von uns.
Also, unterm Stricht sind die gesetztlichen Regelungen für beide Institute gleich. Die versicherte Summe im Falle eines Bankrots ist auch gleich. Die Tatsache, dass die Volksbank den Kunden gehört ist zwar positiv, ändert aber nichts an der Sicherheit. Somit ist es bezüglich der Sicherheit eigentlich egal, welche Bank das Girokonto führt.
es tut mit leid, wenn ich die Romantik ein wenig stören muss. Beide "Bankenformen" sind an sich ziemlicher Quatsch.
Die einzelnen Banken sind viel zu klein, um dauerhaft bestehen zu können. Die Kosten (allein für die Vorstände für jede einezelne Popelbank) sind sehr hoch und besonders bei den Kreditrisiken reicht die Streuung nicht aus.
Viele Volksbanken z.B. haben enorme Probleme mit ihren Bilanzen. Dies auch schon vor der Finanzkrise. Das Zauberwort heißt dann "Fusion". Hierdurch ist ein Trend zu immer weniger größeren Volksbanken zu erkennen. Das macht wirtschaftlich auch Sinn.
Auch bei den Sparkassen gibt es immer mehr "Vereinigte".
Wem die Bank an sich gehört (Gemeinden oder Genossenschaftsmitglieder) sagt nichts über die Sicherheit der Einlagen (das Geld auf dem Konto) aus. Allerdings sind beide Arten von Instituten in größere "Verbünde" eingebettet, die Probleme bisher immer intern regeln konnten. Außerdem greift auch hier der Einlagensicherungsfonds.
Was auch bei diesen beiden Arten von Banken 100%ig sicher ist:
Beides sind Vertriebsstellen für Finanzdienstleistungen. Man erhält dort als Kunde keine Beratung (auch wenn einem das vorgegaukelt wird) sondern "nur" Verkauf.
Das ist nicht schlimm, man sollte es nur wissen..... .