Anschlußfinanzierung

Hallo Juergen388,

ob sich ein Bauspavertrag rechnet, hängt ganz davon ab, welche Sparleistungen sie bis zur Ablösung erbringen können. Es wird wohl sinnvoller sein, in ihrem Darlehen Sondertilgungen zu erbringen und die dann 2016 vorhandene Restschuld mit einem Forwarddarlehen abzulösen.

Ein Forwarddarlehen kommt für sie allerdings erst 1.2011 in Frage, denn die max. Vorlaufzeit beträgt 60 Monate bei den Anbietern, die gute Forwarddarlehen bereit stellen. Da würde ich dann die 4 Monate auch nich warten, denn wohl kaum werden die Zinsen in diesem Zeitraum steigen!

Sorry, ich muss mich korrigieren, sie können ein sehr gutes Forwardangebot zeichnen, der Zinssatz würde bei nominal 4,29 und effektiv bei 4,38 derzeit liegen! Dies bei einer Forwardlaufzeit von 64 Monaten!!!!

Ich denke, da kann man durchaus drüber nachdenken!

Hallo,

ein Bausparvertrag macht durchaus Sinn wenn man ein Höchstmass an Sicherheit erzielen will.
Die Frage ist nur: Können Sie/Wollen Sie mtl. Einzahlungen leisten, um zum 01.01.2016 das Darlehen abzulösen?

1.) 1/3 von den 90.000 müssen in den Bausparvertrag einbezahlt werden, um 60.000 Euro Darlehen zu x% zu erhalten für den Termin 01.01.2016

2.) Die andere Möglichkeit ist eine Auffüllung von einem Bausparvertrag.
Zum Beispiel: 2,85% eff. für 39.500 Euro werden einbezahlt in den BSV. d.h. es müssen 93,81 Euro mtl. bezahlt werden bis zur Zuteilung. Danach greift das Darlehen zu 2,8% Sollzins.
Es fallen an Vorauszinsen: 5910,- Euro bis zum 01.01.2016
Darlehenszinsen ab 2016 von 11.994 Euro Laufzeit 8J 8 Monate mit 1.006 Euro

Insgeamt 17.904 Euro

Bei dem Vorausdarlehen zu 4,29% Sollzins fallen bei gleicher Tilgung 1.006 Euro, 20.808 Euro an als reine Zinsleistung. Daher ist die Alternative Bausparen besser.

Hallo C.Andreas,

über ihren Vorschlag kann und sollte man nachdenken.

In ihren Berechnungen fehlt bei der Variante 1) allerdings der Zinseszinsgewinn, wenn ich die Ansparrate als Sondertilgung investiere, um dann die Restschuld zu 4,29 % anschlusszufinanzieren. Der Zinsverlust der mir entsteht, weil ich die Ansparrate schlecht verzinst anlege sollte schon berücksichtigt werden. Auch die geringere aufzunehmende Restschuld aufgrund der Sonertilgungen 6 Jahre lang findet bei ihren Übrlegungen keine Berücksichtigung!
Ebenso bei Variante 2, wenn ich die 93,81 Euro als Sondertilgung berücksichtige. Die Differenz der gesamten Zinskosten wird sicherlich deutlich geringer. Die Gebühren ( Abschlussgebühr usw. ) sind ebenfalls zu berücksichtigen, kann leider nicht erkennen, ob das der Fall in ihrer Berechnung ist, da sie nur von Zinskosten sprechen.

Die Frage bleibt auch, ob der Kunde nach Zuteilung des Bausparvertrages die Zins-, und Tilgungsleistung bezahlen kann oder will!
Auch bleibt fraglich, ob der Kunde überhaupt eine 10 Jahreskondition zeichnen muss, wendet er bei der Hypothek/Forwarddarlehen die Zins-, und Tilgungsleistung auf ( dann ja geringe Restschuld, siehe oben erklärt ) wie bei dem Bauspardarlehen erforderlich.
Wäre er aufgrund des Tilgungsanteils vorher kalkulatorisch fertig, würde er ja aufgrund der geringeren Zinsfestschreibungszeit wieder einen besseren Zinssatz bekommen, was wieder mehr Tilgung und somit geringere Zinskosten schafft!!

Ich meine, eine Bausparvariante schafft keine geringeren Zinskosten, berücksichtigt man alle Parameter wie Zinsgewinn aufgrund Sondertilgung, resultierend dadurch geringere Restschuld, evtl. kürzere Zinsfestschreibungszeit aufgrund gleicher Zins-, und Tilgungsrate nach 6 Jahren bzw. Zuteilung des BSV und Gebühren!