Bin soeben via google auf das Forum gestoßen und stöber hier nun mal ein wenig rum. Ich würde aber auch gerne gleich mal eine Frage an euch richten.
Da ich zur Zeit die Oberstufe eines Gymnasiums besuche bleibt mir noch Zeit, mich auf das Leben nach meinem Studium vorzubereiten, denke ich mir. Seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit Themen rund um Finanzen und Investitionen. Zur Zeit höre ich mir das Hörbuch von Robert T. Kyosaki "Reichtum kann man lernen" an. Und diverse andere Ideen zur finanziellen Selbstständigkeit.
Da aber sogut wie nichts über Finanzen in der Schule unterrichtet wird, will ich mir mein Hintergrundwissen nun selbst aneignen. Aber bei einem so riesigen Themensbereich weiß ich nicht, wo ich am besten anfange.
Ich hoffe hier nimmt sich wer meinem Problem an und gibt mir mal Tipps wo ich am besten anfange und wie ich mein Wissen am besten aufbaue.
Denn ohne zu wissen, wovon jemand redet, werd ich es wohl kaum weit bringen.
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#2
FDL_Stefan
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AW: Die Welt der Finanzen - wo anfangen?
Hallo HighLight,
ja, es ist traurig, dass die weiterführenden Schulen in Deutschland, die ja auf das Leben vorbereiten sollten, keine Unterrichtsinhalte wie persönliche Finanzplanung bieten.
Es ist aber löblich, dass Sie in Eigeninitiative in den Bereich einsteigen wollen. Das ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig.
Das Handelsnlatt hat eine sehr gute Buchreihe herausgegeben, die ich nur empfehlen kann. Die Reihe heisst "Financial Planning" und hat 4 Bände. Ist sicherlich nicht ganz billig, aber ist vielleicht auch gebraucht bei Amazon oder Ebay erhältlich.
ja, es ist traurig, dass die weiterführenden Schulen in Deutschland, die ja auf das Leben vorbereiten sollten, keine Unterrichtsinhalte wie persönliche Finanzplanung bieten.
Es ist aber löblich, dass Sie in Eigeninitiative in den Bereich einsteigen wollen. Das ist meiner Meinung nach auch sehr wichtig.
Das Handelsnlatt hat eine sehr gute Buchreihe herausgegeben, die ich nur empfehlen kann. Die Reihe heisst "Financial Planning" und hat 4 Bände. Ist sicherlich nicht ganz billig, aber ist vielleicht auch gebraucht bei Amazon oder Ebay erhältlich.
Hallo Stefan,
danke erstmal für den Tipp. Löblich vielleicht, aber auch saumäßig schwer. Zumal der Themenbereich unglaublich weit und gleichzeitig auch sehr trocken ist. Ich hatte vor 'nem Jahr schonmal versucht selbst darin einzusteigen, aber mir fehlte ein Ansatz und auch das Durchhaltevermögen.
Vorallem das nebenher zu lernen, während man auch viel für die Schule arbeitet, gestaltet sich schwer. Dafür will ich jetzt meine Ferien verwenden.
So, also zurück zu deiner Empfehlung: Macht auf mich einen guten Eindruck, mit 70€ neu aber schon 'ne Menge Geld für mich als Schüler. Wenn du mir noch sagst, ob das für Einsteiger ohne viel Hintergrundwissen verständlich ist? Und das Buch nicht großartig auf ein Basiswissen zurückgreift, welches mir ja fehlt, denke ich, werd ich es mir gebraucht besorgen.
ist mir klar, dass 70€ schon etwas hochpreisig ist. Aber diese Buchreihe ist es wirklich wert.
Man braucht keinerlei Vorkenntnisse, um die Bücher zu lesen und kann daraus auch sehr schnell praktisch profitieren.
Ich kenne einige Finanzdienstleister, die hin und wieder ins Regal greifen, um in dieser Buchreihe etwas nachzulesen.... Trotzdem ist es allgemein verständlich.
Viel Spaß damit. Wenn Du die Bücher kaufst, dann lass mich mal wissen, wie Dein Eindruck ist...
Werde ich machen - wird aber wohl noch ein wenig dauern bis ich mir die zulege, renoviere gerade und da fließt mein Geld gerade rein.
Bevor ich mir die kaufe werd ich mal in der Bibliothek nach ihnen oder ähnlichen Ausschau halten.
Eines noch: Wenn ich in nächster Zeit nicht in Besitz dieser Bücher kommen sollte, was wäre dein Vorschlag womit ich beginnen sollte? Das Geldsystem/Kapitalfluss? Oder die Grundlagen der Wirtschaft? Was ja wichtig für den Aktienhandel wäre. Oder gesondert über Aktien? Wie kann ich meinen Bemühungen Struktur geben? Ich möchte mir nicht alles überall Zusammenschnipseln, verstehst du?
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#6
FDL_Stefan
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AW: Die Welt der Finanzen - wo anfangen?
Hallo Highlight,
klar, ich verstehe, dass Du deinen Bemühungen Struktur verleihen willst. Daher ist diese Buchreihe ja auch mein Vorschlag - einfach von vorne bis hinten durchlesen. Ist auch nicht schwer zu verstehen.
Super, das wird mir bestimmt um einiges weiter helfen. Bis ich mit dem Buch soweit bin, werd ich mich in deinen Links mal schlau machen - und weiterhin die Hörbücher hören.
Sobald ich das empfohlene Buch gelesen hab, werd ich hier 'ne Rezension posten und dir 'ne pn zukommen lassen. Aber wie gesagt, kann durchaus einige Monate dauern.
Ich finde mit Robert Kyosaki bist du schon sehr gut dabei. Ich habe mir auch einige seiner Seminare angesehen. Allgemeinwissen auf dem Gebiet der Finanzen ist sicherlich nicht schlecht. Darüber hinaus wird dir das Studium der Investitionsgegenstände der erfolgreichen Investoren sehr viel bringen. Womit macht eigentlich Robert Kyosaki sein Geld? Womit machen es andere wie Bodo Schäfer, Helmut Ament, Warren Buffet?
mir geht es ähnlich wie dir, nur dass ich noch weniger Zeit habe:
Bin alleinerziehend, gehe arbeiten und studiere, daneben noch der Haushalt...
Bin auf deine Rezension gespannt.
Ich mache es derzeit so, das ich mit Leuten kommuniziere. (z.B hier im Forum)
(Um lange Texte zu lesen habe ich leider nicht die Konzentration)
Hallo Ephedra,
wow - Respekt, ich sehe täglich an anderen Personen wie schwer es ist, soviele Aufgaben alleine bewältigen zu müssen, und dann noch mit Kind. Aber das wird sich bestimmt auszahlen. Wenn du Lust, aber vorallem die Zeit mal finden solltest, können wir uns gerne mal austauschen.
Zitat von Sergio
Hallo Highlight!
Ich finde mit Robert Kyosaki bist du schon sehr gut dabei. Ich habe mir auch einige seiner Seminare angesehen. Allgemeinwissen auf dem Gebiet der Finanzen ist sicherlich nicht schlecht. Darüber hinaus wird dir das Studium der Investitionsgegenstände der erfolgreichen Investoren sehr viel bringen. Womit macht eigentlich Robert Kyosaki sein Geld? Womit machen es andere wie Bodo Schäfer, Helmut Ament, Warren Buffet?
Hallo,
Wie waren die Seminare denn?? Was wurde euch dort so erzählt?
Das ist eine gute Frage - soweit ich weiß hat Robert Kyosaki doch eine Firma gegründet, Cashflow Technologies, nicht? Genau wissen tu ich es aber eigentlich nicht, hat mich aber während des Hörens der Hörbücher immer beschäftigt. Die Hälfte von "Reichtum kann man lernen" habe ich mitlerweile intus.
Zu Bodo Schäfer, ich habe mir seine CD's gekauft - auf denen ein einleitendes Interview gezeigt wird, weiter bin ich aber noch nicht gekommen.
Womit diese Leute wirklich ihr Geld verdienen kann ich nicht sagen, ich erinner mich aber an einen Teil im Hörbuch zurück, in dem gefragt wurde, in welcher Branche der Gründer von McDonalds tätig sei. Daraufhin wurde geantwortet "Wer weiß denn nicht, dass Sie in der Burger-Branche tätig sind?!" Daraufhin antwortete er jedoch, er sei in der Immobilien Branche tätig, nicht in der Burger-Branche, und er hätte mit den Mcdonalds-Restaurants wichtige Grundstücke, darunter auch einige der wichtigsten Straßenkreuzungen in den USA und anderen Ländern in seinen Besitz gebracht. Mit sowas hatte ich total nicht gerechnet. Aber du kannst mich ja mal aufklären.
Naja, interessant ist, dass ich zwar schon einige Millionäre kenne, aber niemand von Ihnen wurde durch Aktienfonds - oder noch besser Kapitalanlagen - vermögend. Gleichzeitig sind alle von Ihnen entweder Unternehmensgründer oder sie beteiligen sich an Unternehmen. Interessant ist daran, dass uns gerade davon jeder Bankberater abhalten würde.
Ja - es wird ja immer geraten auf Nummer Sicher zu gehen, ohne jegliches Risiko einzugehen. Genauso spielen ja - im Gegensatz zu den Reichen, die Mittelschichtler.
Da kommt mir spontan die Frage: Wie beteiligt man sich denn an bereits etablierten Unternehmen? Bzw. wie kommt man zu solchen Gelegenheiten?
Ganz einfach: Netzwerk. Mittlerweile gibt es aber auch Portale im Internet. Und es gibt einige Gesellschaften, die eine Beteiligung an PE-Geschäften anbieten. Um erfolgreich darin zu sein, muss man dennoch selbst einiges lernen um nicht auf die Nase zu fallen. Das Lernen bereitet aber dir scheinbar keine Probleme
Sorry, habe einfach aus Gewohnheit abgekürzt. PE steht für Private Equity und bedeutet nichts anderes als Außerbörsliches Privatkapital. Das besondere an außerbörslichen Beteiligungen ist, dass beim Einkauf der tatsächliche Unternehmenswert entscheidend ist und nicht der Kurs, der durch Angebot und Nachfrage reguliert wird (Börse). Dadurch wird in reale Sachwerte investiert und dem entsprechend verdienen die Investoren beim Exit enorm. Exits für reine PE-Geschäfte finden meist kurz vor oder nach Börsengang eines Unternehmens bzw. beim Verkauf an einen Branchenführer statt. An Warren Buffet und anderen erfolgreichen Investoren sieht man aber auch, dass es sich lohnt nach Börsengang die Beteiligung nicht unbedingt aufzugeben. Jeder macht halt sein Ding, aber wie gesagt, ich kenne keinen Millionär, der nichts mit Unternehmensbeteiligungen zu tun hätte.
In der Wirtschaftskrise florieren solche Angebote bestimmt, oder? Hoffentlich ist das in der Zeit in der ich zur Tat schreite auch noch so.
Dazu habe ich mich vorhin gar nicht geäußert. Diese Geschäfte florieren schon seit Jahrhunderten und werden immer gut laufen. Das hat mehrfache Gründe die nicht in einem kurzen Text erörtert werden können. In einer Finanzkrise, solche gab es ja schon mehrfach, bekommt man einfach die Möglichkeit billiger einzukaufen. Dadurch macht man dann auch bessere Renditen. Es ist ja bekannt, dass der Gewinn nicht beim Verkaufen sondern beim Kaufen erzielt wird. Gleichzeitig fordern Finanzkrisen auch etwas Geduld, weil Exits während einer Krise von erfahrenen Managments selten getätigt werden. Ist ja auch logisch.
Sprich das ist auch das Risiko das Bankberater unbedingt vermeiden wollen. Anteile kaufen, und später für weniger Geld verkaufen zu können - richtig? Jetzt während der Finanzkrise ist es logischerweise schwerer, seine Anteile zu verkaufen, da, ich vermute mal, erstens die Unternehmen weniger Umsatz machen und die Anteile weniger wert sind, und zum anderen die Firmen auch nicht in der Lage sind, den Investor auszuzahlen. Verstehe ich das im Groben richtig?
Könntest du mir außerbörsliches Eigenkapital etwas genauer erklären? Ich kann mir darunter nichts konkretes vorstellen. Ich vermute jetzt mal, dass es Geld ist, welches nicht in Form von Aktien in deinem Besitz ist. Aber andererseits, man kann mit Aktien keine Anteile kaufen, man müsste diese erst wieder verkaufen, und dann wäre es doch sowieso außerbörsliches Eigenkapital, oder?
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#18
Sergio
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AW: Die Welt der Finanzen - wo anfangen?
Der Zusammenhang ist etwas anders.
Zuerst zu Finanzkrisen und Beteiligungen: Ein gewöhnlicher Bankberater der ersten Etage wird nicht in Sachen PE ausgebildet. Seine Aufgabe ist es, Finanzdienstleistungen seiner Bank zu verkaufen und darin wird er auch ausgebildet. Da die großen Finanzinstitute selbst mit PE ihr eigenes Geld machen geben sie ungern ein Stückchen Kuchen an die breite Masse ab. Nicht, weil es zu risikoreich wäre oder ähnliches.
In einer Wirtschaftskrise macht ein Unternehmen nicht unbedingt weniger Umsatz, davon sind lange nicht alle Unternehmen betroffen. Eine solche Krise führt einfach dazu, dass willige Käufer vorübergehend weniger liquide sind und eher vorsichtig mit ihrem Geld umgehen. Das ist eigentlich alles. Für einen guten Verkauf muss die Nachfrage stimmen. Die ist halt während einer Krise etwas schlechter. Das hat meist nichts mit dem tatsächlichen Wert eines Unternehmens zu tun und mit der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens.
Außerbörsliches Kapital: Dieses Thema ist sehr umfangreich. In Kurz kann ich nur eine einfache Definition bieten: Das sind Beteiligungen an Unternehmen, die nicht an der Börse gehandelt werden. Das hat mit freiem Geld, das jemand in Form von Kontoguthaben besitzt nichts zu tun. Die Börse ist nur ein Teilbereich von Unternehmensbeteiligungen. Ich persönlich habe Beteiligungen an Unternehmen, aber derzeit keines an der Börse. Hat seine Gründe.
Zuerst zu Finanzkrisen und Beteiligungen: Ein gewöhnlicher Bankberater der ersten Etage wird nicht in Sachen PE ausgebildet. Seine Aufgabe ist es, Finanzdienstleistungen seiner Bank zu verkaufen und darin wird er auch ausgebildet. Da die großen Finanzinstitute selbst mit PE ihr eigenes Geld machen geben sie ungern ein Stückchen Kuchen an die breite Masse ab. Nicht, weil es zu risikoreich wäre oder ähnliches.
In einer Wirtschaftskrise macht ein Unternehmen nicht unbedingt weniger Umsatz, davon sind lange nicht alle Unternehmen betroffen. Eine solche Krise führt einfach dazu, dass willige Käufer vorübergehend weniger liquide sind und eher vorsichtig mit ihrem Geld umgehen. Das ist eigentlich alles. Für einen guten Verkauf muss die Nachfrage stimmen. Die ist halt während einer Krise etwas schlechter. Das hat meist nichts mit dem tatsächlichen Wert eines Unternehmens zu tun und mit der Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens.
Aha! Gut, das habe ich jetzt verstanden. Macht auch Sinn und erklärt einiges.
Zitat von Sergio
Außerbörsliches Kapital: Dieses Thema ist sehr umfangreich. In Kurz kann ich nur eine einfache Definition bieten: Das sind Beteiligungen an Unternehmen, die nicht an der Börse gehandelt werden. Das hat mit freiem Geld, das jemand in Form von Kontoguthaben besitzt nichts zu tun. Die Börse ist nur ein Teilbereich von Unternehmensbeteiligungen. Ich persönlich habe Beteiligungen an Unternehmen, aber derzeit keines an der Börse. Hat seine Gründe.
100% verstehen kann ich das jetzt noch nicht - aber mit deiner Definition kann ich mich erstmal abfinden.
Im Gespräch gestaltet sich das lernen doch sehr viel einfacher.
habe mir gerade den Internet-Auftritt vom LSTeam angesehen.
Ist wohl noch recht neu und enthält kaum Fakten. Die Anlagestrategie ist, Verzeihung wenn ich ehrlich bin, allgemeines blabla ohne wirkliche Aussagekraft.
Welche Finanzprodukte bietet das LSTeam denn eigentlich an? Ich schätze mal geschlossene Fonds und Anlage-Immobilien.