Wachstumseuphorie wird von der Realität eingeholt - Patrick Hahn
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
anbei erhalten Sie nun einen aktuellen Marktkommentar von mir.
Wachstumseuphorie wird von der Realität eingeholt - Patrick Hahn
Der Dax ist schon am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen deutlich ins Minus gedreht. Der Markt ist „orientierungslos“ und es scheint, dass die künstliche Wachstumseuphorie ein Ende hat. Optimistische Hoffnungen auf robuste Unternehmensergebnisse stützen an den Börsen die Kurse. Dagegen wird die bisherige Wachstumseuphorie von der Realität eingeholt. Wirklich überzeugen können nur einzelne gut geführte Unternehmen. Sie profitieren vom breiten Interesse ihrer Kunden am technologischen Fortschritt und der entsprechenden Ausgabenbereitschaft. Auf dieser Basis können sie robust und profitabel wachsen, während viele andere Unternehmen nur von Basiseffekten, gelockerten Bilanzierungsregeln, künstlich tief gehaltenen Zinsen sowie von keynesianischen Subventionen auf Pump und auf Kosten der Steuerzahler profitieren. Fragt sich nur, wie lange noch.
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Zum Markt:
Abermals neu entfachte Sorgen über das amerikanische Wirtschaftswachstum dürften am Donnerstag den europäischen aber auch den deutschen Aktienmarkt zu Handelsbeginn belasten.
Wir taxieren den Dax am Morgen um 0,67 Prozent tiefer bei 5.950 Punkten, nachdem der Leitindex am Vortag noch ein Plus von 0,38 Prozent verzeichnet hatte.
Aussagen des amerikanischen Notenbankchefs Ben Bernanke zur heimischen Wirtschaft hatten die wichtigsten amerikanischen Aktienindizes am Mittwoch ins Minus gedrückt. Der Fed-Chef sagte in einer Rede vor dem amerikanischen Senat, dass der Wachstumsausblick für die Vereinigten Staaten von ungewöhnlich hoher Unsicherheit geprägt sei.
Der Future auf den amerikanische Leitindex Dow Jones (DJIA) gab seit dem Xetra-Schluss am Vortag um 1,12 Prozent nach und in Tokio tendierte die Börse ebenfalls schwächer. Die Berichtssaison nimmt in den Vereinigten Staaten und Europa weiter an Fahrt auf und dürfte neben den amerikanischen Konjunkturdaten am Nachmittag einer der Haupttreiber für das Marktgeschehen sein. Wir raten Positionen abzusichern. Euro: Bleibt unter Druck
Nikkei: Auf Jahrestief
Seoul: Tendieren im Verlauf leichter - Hynix sehr schwach