Kaufstrategie

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  1. Avatar von Lancelot
    Lancelot

    Standard Kaufstrategie

    Habe einen interessanten Beitrag zum Thema Anlagestrategie von einem schweizer Kollege übersee erhalten:

    "I expect the volatility to increase even further in the future, due to the strong interest of market specialists for volatility. Just take a look at the fair value concepts in IAS, this is increasing volatility of financial results.

    The most profitable is to sell hedge products or manage the customer's accounts. Not a surprise that banks are doing so well.

    Except ABB, I've bought Swissair, Xerox, Softbank, Roche, Intel, Daimler and Deutsche Telekom. The portfolio shows over 40% increase in 5 years. In comparison I've bought European, Japanese and small cap funds from the UBS, the performance is -6% in 7 years! My strategy is to never buy again funds and if ever, only after substantial crashes. There is no need to sell as long as cash is not needed."

    Mir ist das eine halbe-Strategie. Wie immer bei den Bankverwalteten Anlagen, hört man auch immer wieder von Privaten, wie und wann sie kaufen, und nichts betreffend verkaufen. Das führt unweigerlich zu einer Langzeitstrategie, weil niemand gern verkauft, wenn die Kurse sinken. Ich sage nicht nur, dass das Langzeitinvestieren unempfehlenswert ist, sondern auch, dass man die Strategie wählen sollte und nicht einfach Aktien kaufen und nichts mehr tun. Hier beziehe ich mich auf Anlagestrategie - nicht Trading.

    Lancelot

  2. Avatar von Cupra
    Cupra

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    Naja, Abb und Roche sind ja nicht so schlecht gelaufen Und wenn er die Banken schon verflucht die machen die Kohle, warum hat er dann nicht noch Banken gekauft, die hätten ja schön performt.

    Ich bin genau deiner Meinung. Langfristiges Anlegen ist eine Art Notausrede, wenn man mal in eine Krise reinschlidert. Klar ist es gut, man verkauft nicht gleich in der ersten Panik, aber man steigt grundsätzlich lieber oben aus und geht unten wieder rein. Doch dies braucht Zeit und diese wollen nicht alle aufwenden an der Börse. Und die Psyche muss auch noch überwunden werden.

    Es gibt sicherlich einige Dividendenpapiere wie die Telekom, wo man einen Verlust auch mal aussitzen kann, und durch die Dividende entschädigt wird.

    Ich würde in den Märkten die ich gut kenne auch nicht unbedingt fonds kaufen. Aber es schleckt keine Kuh weg, dass es für Anleger die keine Ahnung haben wirklich das Beste ist. Oder auch für Anlageprofis durchaus interessant sein kann einen Fonds zu kaufen in einem Markt der einem schlicht und einfach zu wenig vertraut ist. Ich führe z.B. einen Osteuropa Fonds, weil ich überzeugt bin die kommen immer mehr und einen mit mid-caps aus Deutschland, da hatte ich schlussendlich einfach zu wenig Kohle um direkt was zu machen.

    Man sollte sich halt dann nur auch mal getrauen die Fonds zu verhauen wenn die Wirtschaft am kippen ist (oder auch schon 5 Minuten früher).

  3. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

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    Auf dem Börsenparket gibt es verschiedene Arten von Anleger. Die Pensionkassen neigen wohl eher zum Langzeitanleger. Da kommt laufend frisches Geld in die Kasse, das muss investiert werden. Die werden wohl kaum bei 10% Gewinn wieder aussteigen.
    Der Privatanleger der tendiert im Zeitalter des Internets eher dazu kurzfristige Gewinne zu realisieren. Beide Alagestratlegien weisen Vor und Nachteile auf.
    Nehmen wir an Privatanleger A kauft eine Aktie. Macht 10% Gewinn und verkauft. Er freut sich seines Gewinnes. Er investiert wieder in eine andere Aktie. Diese taucht 10%, und der Gewinn ist futsch.
    Anleger B kauft eine Aktie und lässt sie 10Jahre liegen. Wenn er vorsichtig recherchiert hat, und sein Geld in eine gute Firma investiert hat, macht er wahrscheinlich den besseren Deal.
    Aber eben, es ist alles relativ. Mir gefällt der Spruch: Hüt und Hot macht bankrott, und die Banken verdienen dabei. :lol:
    Gruss Rich

  4. Avatar von Lancelot
    Lancelot

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    Cupra schreibt:

    "Klar ist es gut, man verkauft nicht gleich in der ersten Panik"

    Was soll der Anleger sonst machen, wenn er kein Verkaufs- bzw. Kursziel hat?

    Es wird immer ja wieder empfohlen "Gewinne laufen lassen".
    Ja, für immer, oder was?

    Ich denke, es werden zuwenig Ziele gesetzt.

    Lancelot

  5. Avatar von Lancelot
    Lancelot

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    Rich schreibt:

    "Die Pensionkassen neigen wohl eher zum Langzeitanleger. Da kommt laufend frisches Geld in die Kasse, das muss investiert werden. Die werden wohl kaum bei 10% Gewinn wieder aussteigen."

    Genau mein Fall!

    Ich bin auch Langzeitanleger. Bei mir kommt auch laufend frisches Geld in die Kasse (vom Salär bzw. Börsengewinnen). Ich steige auch nicht bei 10% Gewinn wieder aus - mein Minimum ist 25 bis 30%.

    Der Unterschied liegt in der Titel- und Anlage-Wahl. Ich kaufe einen hohen Anteil Risiko-Aktien und sonst halte je nachdem viel Cash. Solche Strategie verfolgen wenig Fonds und gar keine Pensionskasse. Sie sind gezwungen stark in tief rentierende Obigationen zu investieren.

    Was ich auch gemeinsam mit der Pensionskasse habe, ist die Verfolgung einer vorbestimmten Strategie, obwohl einer ganz anderen - das ist das Privileg des Privatanlegers. Wenn dieser keine ausgewählte Strategie verfolgt, sollte er mindestens seine effektive Gesamtrendite kontrollieren, um zu wissen, ob er mit Fonds bzw. einer Pensionskasse besser auskommen würde.

    Lancelot

  6. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

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    [
    . Ich steige auch nicht bei 10% Gewinn wieder aus - mein Minimum ist 25 bis 30%.

    .

    Ich habe diesbezüglich keine fixe % Richtlinie. Ich halte mich da eher an die aktuelle Börsenlage, Trent, Bauchgefühl. Verkauf bei 5%, 10% 20%. Situativ. Anders gesagt, wenn ich an einen weiteren Trent nach oben glaube, dann behalte ich den Titel sonst verkaufe ich. Kann mich natürlich täuschen.... :lol:
    Gruss Rich

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