ich besitze sein einigen Jahren einen Riester-Renten-Vertrag, den ich über eine Bank bekommen habe. Investiert wird dabei in verschiedene Fonds. Es ist mir eigentlich auch recht, ich habe sowieso nicht viel Ahnung davon.
Im Rahmen unseres Hauskaufs haben wir einen „unabhängigen“ Finanzberater kennengelernt, der uns letztens anschrieb, weil wir bei ihm auch einen Bausparvertrag abgeschlossen haben. Er bietet uns an, den bestehenden Riester-Renten-Vertrag in einen Wohn-Riester-Vertrag umzuwandeln.
Kann ich ihm trauen bzw. ist er tatsächlich unabhängig, wenn er auch für eine Bausparkasse arbeitet? Lasse ich meinen Vertrag besser so, wie er jetzt ist?
Womit doch im Grunde der Vorschlag auf Abschluss von 2 Riester-BSV zur Finanzierung der Photovoltaikanlage nicht wirklich zum Ziel führt.
bei "Einerfüralle" bzw. dessen Finanzierungsmodell spielt WohnRiester keine Rolle. Der WohnRiester-Bausparvertrag wird nur dazu genutzt ein nichtriestergefördertetes Bauspardarlehen zu 'erwirtschaften'. Mit diesem Bauspardarlehen, welches mit Riester nichts zu tun hat, kann er jede wohnwirtschaftliche Verwendung finanzieren. Auch Photovotaikanlagen.
bei "Einerfüralle" bzw. dessen Finanzierungsmodell spielt WohnRiester keine Rolle. Der WohnRiester-Bausparvertrag wird nur dazu genutzt ein nichtriestergefördertetes Bauspardarlehen zu 'erwirtschaften'. Mit diesem Bauspardarlehen, welches mit Riester nichts zu tun hat, kann er jede wohnwirtschaftliche Verwendung finanzieren. Auch Photovotaikanlagen.
Es ist entweder zu spät für mich oder ich werde es auch morgen nicht verstehen. Kannst du das nochmal genauer erläutern?
versuche es möglichst einfach zu erklären und nehme deshalb nur einen WohnRiester-Bausparvertrag. Zudem kostet die Photovotaikanlage 12.000 Euro, damit die Einzelzahlen deutlicher werden (die Zahlen habe ich nicht nachgerechnet, sind für die Darstellung des Modells auch nebensächlich):
Es wird ein WohnRiester-Bausparvertrag in Höhe von 20.000 Euro abgeschlossen, der 'riestergerecht' (4% vom rentenversicherungpflichtigen Vorjahreseinkommen) bespart wird. Dadurch fließen in diesen ~acht Jahren, also in der Ansparphase, auch die Riesterzulagen auf diesen Bausparvertrag.
Benötigt für die Finanzierung der Photovotaikanlage werden 12.000 Euro. Diese 12.000 Euro erhält der Kunde heute durch einen ganz normalen Bau-Vorfinanzierungskredit. Für diesen Kredit zahlt er Zinsen. Bleiben wir bei den acht Jahren, wird dieser Vorfinanzierungskredit sinnvollerweise eine Zinsbindung von acht Jahren haben und in acht Jahren abgelöst. Diese, heutige Finanzierung hat mit WohnRiester nichts zu tun.
Die Ablösung: Der WohnRiester-Bausparvertrag mit einer Bausparsumme von 20.000 Euro ist in acht Jahren zugeteilt. Das Bausparguthaben/Altersvorsorgevermögen beträgt zu diesem Zeitpunkt mind. 40% der Bausparsumme, also 8.000 Euro (wird nie auf den Cent/Euro klappen, macht aber nichts). Der ursprüngliche WohnRiester-Bausparvertrag wird 'gesplittet'. Das Altersvorsorgevermögen (= 8.000 Euro) wird auf einen GeldRiester eingezahlt (= Anbieterwechsel) und der Kunde erhält daraus im Rentenalter eine monatliche Riesterrente, die er versteuern muss. Der GeldRiester wird/sollte bis Rentenbeginn weiter von dem Kunden 'riestergerecht' bespart werden ... oder Ruhen, oder Teilzahlungen - je nach dem was möglich ist.
Aus dem ursprünglichen WohnRiester-Bausparvertrag wird ein 'freies, normales, nicht wohnriestergefördertes' Bauspardarlehen in Höhe von 12.000 Euro gebildet, mit dem der Vorfinanzierungskredit abgelöst wird. Dies ist ein interner Vorgang in der Bausparkasse. Dieses 'normale' Bauspardarlehen ist, wie bereits erwähnt, nicht mehr riesterfähig. Der Kunde zahlt dieses Bauspardarlehen natürlich zurück. Er tilgt es. Die am häufigsten vorzufindende Zins- und Tilgungsrate beträgt 6 Euro pro 1.000 Euro der Bausparsumme (= 20.000 Euro). In meinem Fall, also 120 Euro monatlich Zins und Tilgung.
[Beim TE gehe ich fast davon aus, dass er eine Zins- und Tilgungsrate von 8 Euro pro 1.000 der Bausparsumme abgeschlossen hat. Dann wären dies 160 Euro monatlich.]
Nun ist die Erklärung doch etwas lang geworden. Ich hoffe verständlich.
Sehr gut erklärt und verstanden habe ich es auch.
Ich sehe da nur keinen großen nutzen für den Kunden, wenn er seine Einzahlungen auf max. 4% Vorrahresbrutto reduziert, wenn er vielleicht mehr könnte, bloß bei Riester ist ja da nun die Grenze.
Fazit für mich: es gibt echt perverse Sachen und das obwohl ich selber in einer Bank arbeite...
selbstverständlich kann er auch mehr als 4% p. A. einzahlen.
Wie Anfangs geschrieben, ob sich das Finanzierungsmodell rechnet ist eine andere Baustelle. Vom Gedankengang her nicht schlecht und eine zusätzliche Alternative.
Dieses Modell wird auch gerne Vermietern angeboten. So nutzen diese einerseits die Riestermöglichkeiten (Zulagen, Steuervorteile, Riesterrente im Alter) und bilden immer wieder freie Bauspardarlehen, die für ihre Mietobjekte eingesetzt werden können.
Die Abschlussgebühren sind ein Wahnsinn. Um Steuern zu sparen hat meine Frau einen Riester ohne Gebühren (ja das gibt es. Anbieter Volksbank Gronau Ahaus eG. https://bit.ly/29jTh20) abgeschlossen. Es ist ein Sparplan und der Zins betrug 1 % mindestens und ist abhängig von der Umlaufrendite. Die Chance auf höhere Zinsen sehe ich absehbar nicht, aber der Sparplan verzinst sich mit der Umlaufrendite + 1 % (Abschluss Ende 2015). Inzwischen werden Neuverträge mit 0,25 % verzinst und sollte die Umlaufrendite deutlich steigen, dann proftiert man von steigenden Renditen. Wie der Aufschlag nun ist kann ich bei den neuen Konditionen nicht sagen.
Die Abschlussgebühren sind ein Wahnsinn. Um Steuern zu sparen hat meine Frau einen Riester ohne Gebühren (ja das gibt es. Anbieter Volksbank Gronau Ahaus eG. https://bit.ly/29jTh20) abgeschlossen. Es ist ein Sparplan und der Zins betrug 1 % mindestens und ist abhängig von der Umlaufrendite. Die Chance auf höhere Zinsen sehe ich absehbar nicht, aber der Sparplan verzinst sich mit der Umlaufrendite + 1 % (Abschluss Ende 2015). Inzwischen werden Neuverträge mit 0,25 % verzinst und sollte die Umlaufrendite deutlich steigen, dann proftiert man von steigenden Renditen. Wie der Aufschlag nun ist kann ich bei den neuen Konditionen nicht sagen.
Sie melden sich hier an, antworten auf einen 3 jahre alten Beitrag, machen Werbung für eine ominöse SpK und erzählen dann noch krauses Zeug - Respekt.
Was interessiert z.B. die Konditionen von 2015, und dann das Super-Angebot mit 0,25 % p.a., unglaublich - Sie dürfen sich dann gerne wieder abmelden.
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Was interessiert z.B. die Konditionen von 2015, und dann das Super-Angebot mit 0,25 % p.a., unglaublich - Sie dürfen sich dann gerne wieder abmelden.
Nein, da verstehe ich Sie nicht ganz. Das Angebot von 0,25% ist aktuell und dieses Thema ist immer wieder heißt diskutiert. Das war von meiner Seite anders gedacht. Ich hab den obigen Beitrag (es wurden enorme Abschlusskosten genannt) gesehen und dachte, da muss ich darauf antworten. Oder haben Sie gewußt, dass es einen Riester Vertrag ohne Abschlusskosten gibt, der bei steigenden Zinsen umso interessanter wird.