Aus meiner Kindheit kenne ich noch das gute alte Sparbuch. Eigentlich hatte ich es auch noch als Erwachsener eine ganz schön lange Zeit. Heute spart niemand mehr auf dem Sparbuch, weil es ja so gut wie keine Zinsen mehr gibt. Das kann aber doch nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun haben, denn Zinsen auf dem Sparbuch gibt es ja schon lange nicht mehr. Woran liegt es also, dass die Zinsen dort nicht langsam mal wieder steigen?
Ich würde meinen Kindern das Sparen gerne wieder schmackhaft machen, aber wie denn, wenn die Banken sich hier nicht bewegen?
in den Zeiten, in denen das Sparbuch noch "sichtbare" Zinsen einbrachte, waren die Zinsen allgemein viel höher. Ende der 90er hat man für eine Baufinanzierung noch 8 bis 10% pro Jahr bezahlt. Heute rund 4%.
Die Inflation lag bei 6%. Heute unter 1,5%. Das Sparbuch brachte eigentlich immer weniger, als die Inflationsrate gekostet hat. Die Deutschen haben das nur über Jahrzehnte stur ignoriert. Wenigstens das hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass das Sparbuch nur für die Bank gut ist.
Wenn Du Dich also später mal nicht dem Spott Deiner Kinder aussetzen willst, dann mach lieber ein Tagesgeldkonto, wenn das Sparschwein zu platzen droht.
Die Banken werden sich dann bewegen, wenn sie für Kredite wieder höhere Zinsen bekommen. Dann ist aber die Inflation auch wieder höher und man hat als Sparbuchleser nichts davon.
Dem Beitrag von EuroPaule kann ich mich nur anschließen.
Schlechte Zinsen auf dem Sparbuch müssen ja nicht bedeuten, dass du deinen Kindern nicht das Sparen schmackhaft machen kannst.
Leg doch für deine Kinder ein Tagesgeld-Konto bei einer Online-Bank an, wenn das Sparschwein zu platzen droht.
Angenommen du hast dein Girokonto bei einer Filialbank. Dann kannst du es z.B. so machen, dass deine Kinder ihr Bargeld aus dem Sparschwein auf dein Girokonto einzahlen und du den Betrag dann auf ihr Tagesgeldkonto überweist. Dann gibst du deinen Kindern die Überweisungsbelege, vielleicht in ein schön gestaltetes kleines Heft oder so... Dir fällt da bestimmt was ein