Als Eltern möchten wir unseren „Kindern“, die jetzt 21 und 24 Jahre alt sind, wertvolle Tipps für die spätere private Altersvorsorge mit auf den Weg geben. Da wir selber erst vor kurzem damit begonnen haben, sind wir nicht optimal abgesichert. Darum würden wir unseren Kindern gerne früh genug aufzeigen, wie sie ein System in ihre Altersvorsorge bringen können, das ihnen später wirklich nutzt. Womit fängt man am besten jetzt schon an und was kommt erst später dran?
In welcher Reihenfolge ihre Kinder eine Altersvorsorge aufbauen sollen, kann man nicht pauschal beantworten. Ich kann ihnen nur die verschiedenen Möglichkeiten mit Ihrem Für und Wieder aufzählen. Wohlgemerkt, wir reden hier von Altersvorsorge und nicht von Geldanlagen. 1. Riester: Zulagen, Steuerersparnis. Im Alter: Ein Drittel als Kapital auszahlbar, der Rest Rente. Alle Auszahlungen werden komplett versteuert. 2. Rürup: Steuerersparnis (zur Zeit 70 % der Beiträge, jedes Jahr um 2 steigend), sollte erst nach der Ausschöpfung der möglichen Riesterbeiträge genutzt werden. Im Alter: Ab 2040 volle Besteuerung, davor nach der Kohortenregelung der GRV. Nur Rentenzahlung BAV: Unabhängig von Riester und Rürup. Ersparnis von Steuer- und Sozialabgaben. Im Alter: Wahlweise Rente oder Kapitalauszahlung. Auszahlungen unterliegen der vollen Versteuerung. Auf die Auszahlungen müssen ebenfalls die aktuellen Krankenkassenbeiträge entrichtet werden. private Rente: Keine Förderung. Im Alter wahlweise Kapitalauszahlung oder Rente. Bei der Kapitalauszahlung ab dem 60. Lebensjahr müssen 50% der Erträge versteuert werden. Bei Rentenzahlung werden 18% der Rente dem Einkommen zugerechnet und müssen so mit versteuert werden.
Ich hoffe, ich habe ihnen ein klein wenig geholfen. Jedes dieser 4 Modelle kann natürlich in unterschiedlichen Formen genutzt werden.