Ich bin 32 Jahre und weder verheiratet noch habe ich bisher Kinder. Auf der Suche nach einer für mich geeigneten zusätzlichen Altersvorsorge stößt man ja zuerst immer auf die Riester-Rente. Irgendwie gewinnt man den Eindruck, als habe fast jeder eine und sollte sie auch haben.
Aber ist es wirklich immer der beste Weg, für später vorszusorgen? Ich habe nämlich auch gehört, dass sich Riester nur dann lohnt, wenn man mindestens zwei Kinder hat, für die man dann auch Zuschüsse vom Staat beantragen kann. Ist das richtig, oder ist zum Beispiel Wohn-Riester auch eine Alternative für Alleinstehende?
AW: Riester-Rente empfehlenswert für Alleinstehende?
Hallo
Es gibt nicht DIE beste Altersvorsorge. Es muß auf die Umstände passen. Riester ist schon o.k. Egal ob man allein ist oder Kinder hat. Riesterförderung gibt es über verschiedene Wege. Banksparplan, Versicherung oder Wohnriester. Wohnriester ist nichts weiter als ein riestergeförderter Bausparvertrag. Selbst wenn man Wohneigentum erwerben möchte, ist Wohnriester nicht unbedingt ein sinnvolles Produkt.
Zum Beitrag bei Riester sei gesagt, Jahresbruttolohn mal 4 %, minus Zulagen (in deinem Fall 154 €) durch 12 Monate, gleich monatlicher Mindestbeitrag.
AW: Riester-Rente empfehlenswert für Alleinstehende?
Hallo,
ich sehe das genauso wie Gerd. Ob allerdings eine Riesterrente für einen Alleinstehenden unbedingt erstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln. Dies hängt vor allem davon ab, wie ich selbst zu diesem relativ starren Produkt stehe. Um 12,83 € monatliche staatliche Zulage zu bekommen, die sich auch noch erheblich durch Verwaltungskosten etc. mindert oder bei manchen Anbietern sogar auf 0 reduziert, wären für mich andere Alternativen zielführender. Der früheste Zugriff bei diesem Produkt liegt beim 60. Lebensjahr. Es ist nur zu 30 % kapitalisierbar und nicht beleihbar oder sonstig effizient verwendbar. ( Wie Gerd schon schreibt, zu Wohnzecken in Finanzierung für mich auch völliger Blödsinn). Klare Vorteile liegen eindeutig bei der Sicherheit dieses Produkts. Egal was passiert, an das aufgesparte Kapital darf kein Gläubiger oder Insolvenzverwalter. Steuerlich gesehen kann man natürlich auch den Höchstbetrag von 175 Euro monatlich ins Auge fassen. Aber da liegen ihrerseits zu wenig Angaben zur Höhe der Einkünfte vor. Ist man Geringverdiener und somit auch der Beitrag relativ niedrig und es besteht kein weiterer Spielraum für andere Produkte zur Risikostreuung, ist die Riesterrente trotz allem ein probates Mittel zur späteren Rentenaufwertung.
Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten zur Auswahl für die Altersvorsorge. Von der Betrieblichen Altersvorsorge über flexible Privatrenten bis zum Fondssparplan ist alles möglich. Um hier aber sinnvolle Aussagen machen zu können, sollte Scotti zunächst mal weiteres Interesse zeigen und genauere Angaben zum Spielraum seiner Einkünfte mitteilen.
Riester-Rente empfehlenswert für Alleinstehende?
Zitieren
