ich bin 22 Jahre alt und Student in Frankfurt. Ich bin im 1. Semester (International Finance) und unser Professor fragte uns wo wir 2 Millionen Euro anlegen würden.
Natürlich hat jeder andere Präferenzen - Der eine will hohe Zinsen bei einem höheren Risiko, der andere nimmt lieber die sichere Alternative.
Ich habe mir überlegt, bei 2 Millionen einfach gut leben zu wollen - Also nicht mehr studieren gehen und durch die Zinsen leben. Von daher würde ich das Geld auf einem Tagesgeldkonto anlegen, da hier das Risiko relativ gering ist.
so ein Professor hat ja sicher eine tiefgründige Intention hinter so einer Frage. Da wirst du ihn mit dem Vorschlag ein Tagesgeldkonto zu nutzen nicht sonderlich beeindrucken können. Und da Du die 2 Mio ja nicht reell hast, ist vielleicht doch ein guter Studienabschluss ein erstrebenswertes Ziel.
Mal davon abgesehen:
Ein Tagesgeldkonto bringt meist nur einen Inflationsausgleich. Von diesen Zinsen zu leben bedeutet also auf jeden Fall, die Substaz zu vernichten.
Professioneller wäre der Ansatz festzulegen, welche Rendite p.a. man im Schnitt erzielen will und welches Risiko in Form von Schwankungsbreite (Volatilität)man bereit ist in Kauf zu nehmen.
Bsp.:
Ziel:
Geldmarkt + 2%
(Geldmarkt ist das, was ich i.d.R. ohne ein Risiko einzugehen am Markt erhalte. Das, was darüber hinaus geht, ist meine Prämie, die ich für ein in Kauf genommenes Risiko erhalte).
Risiko:
maximal 3% Verlust vom jeweiligen Höchststand.
Oder Maximal 4% Verlust p.a.. usw..
Dann fängt man an, die einzelnen Anlagearten bezüglich Ihrer Gewinnaussichten und Verlustrisiken einzuschätzen und bastelt sich aus den einzelnen Komponenten eine Anlagestrategie zusammen, von welcher man glaubt, dass diese den definierten Grenzen entspricht.
Und wenn es nicht klappt, sind die Anderen Schuld.. .
Eine Anlagestrategie hört sich sehr gut an, so verschafft man sich erstmal einen Überblick über die verschiedenen Anlagevarianten und kann dann entsprechend auswählen.
Aber um nochmal auf das Tagesgeld zurück zu kommen - Wie meintest Du das mit dem Inflationsausgleich?
Auch habe ich gerade gesehen, dass Festgeld eine interessante und sichere Anlageform ist, sehe ich das richtig? Also inwiefern ist es SICHER, also wie hoch ist da ein Risiko - Genauso wie beim Tagesgeld - Ist dort überhaupt ein Risiko vorhanden?
Ich würde, so macht es mein Chef- einfach billig Häuser aus Zwangsversteigerungen kaufen, oder allgemein billig Häuser fürn Apel und ein Ei kaufen- paar Handwerker das renovieren lassen, gute Freunde mit Fachkenntnissen die das begutachten und dann gute solvente Mieter rein.
Also mein Chef fährt damit sehr gut und sicher und verdient gut dabei wie ich hörte- der hat mitlerweile 8 alte Häüser alle vermietet und für kein Haus mehr als 100.000 Euro bezahlt.
ich würde es so machen zumindest mit der einen Million, mit der anderen auf Sicherheit setzen ganz klassisch.
LG
Aber um nochmal auf das Tagesgeld zurück zu kommen - Wie meintest Du das mit dem Inflationsausgleich?
als Student der Int. Finance wirst Du Zugang zu Quellen haben, welche den Zusammenhang zwischen Inflation und Zinsniveau verdeutlichen.
Selbst lesen macht schlau!
Kurzfristige und sehr sichere Analgeformen bieten in der Regel gerade mal so viele Zinsen, dass man damit die Inflation ausgleichen kann. Das regelt der Markt von der Grlßenordnung her so.
Auch habe ich gerade gesehen, dass Festgeld eine interessante und sichere Anlageform ist, sehe ich das richtig? Also inwiefern ist es SICHER, also wie hoch ist da ein Risiko - Genauso wie beim Tagesgeld - Ist dort überhaupt ein Risiko vorhanden?
Festgeld macht im Vergleich zu Tagesgeld dann Sinn, wenn man nicht an steigende Zinsen in absehbarer Zeit glaubt.
Beide Anlageformen sind gleich sicher. Den Rahmen bildet der Einlagensicherungsfonds Einlagensicherungsfonds ? Wikipedia