Auswirkungen der Einlagensicherung auf die Kunden einer Bank
Im Wirtschaftsteil meiner Tageszeitung habe ich gelesen, dass die Banken in Zukunft eine Einlagensicherung in einen Fonds zahlen sollen. Das Geld dafür muss ja irgendwoher kommen. Wie werden die Banken damit umgehen? Sind das Belastungen, die auf jeden Fall an den Kunden weitergegeben werden? Und wenn ja, in welchem Bereich wird sich die Auswirkung dann am ehesten zeigen? Werden eher die Kredite teurer oder kosten Girokonten mehr? Das darf doch eigentlich nicht die Lösung der Bankenkrise sein!
AW: Auswirkungen der Einlagensicherung auf die Kunden einer Bank
Nun, es ist ja bereits heute so, dass die Banken (verpflichtend) Rücklagen für die gesetzliche Einlagensicherung bilden müssen, die meisten beteiligen sich darüber hinaus auch noch an einem (privaten) Sicherungsfonds.
Allerdings sind diese Einlagensicherungssystem einerseits teilweise freiwillig, andererseits haben sie nur ein relativ geringes finanzielles Polster. Die Überlegungen, auf die sich deine Frage bezieht, würde also "nur" die gesetzlich festgelegte Verpflichtung ausweiten - d.h. mehr Mittel müssten als Rücklagen gehalten werden. Dadurch kann die Bank weniger Kredite geben, Geld neu anlegen, etc., so dass der mögliche Gewinn (aber natürlich auch Verlust) sinkt.
Ich denke, es wäre ein guter Schritt weg vom Renditewahn hin zu nachhaltigem Wirtschaften.