Was haltet Ihr vom Economy Tarif mit den Zusatzbaustein Chefarzt und Krankenhaustagegeld € 100,--
wenn du topfit bist, isses gut und günstig. hat ja fast keinen selbstbehalt außer die 10 euro praxisgebühr. aber wenn du eine vorerkrankung hast, wird der normale risikozuschlag dann nämlich verdoppelt. dann rechnet sich das nämlich gar nicht.
Einfache Antwort: GAR NICHTS!
Besonders beim Zahnersatz ist die Leistung unzureichend und auch noch begrenzt.
Und was bitte ist ein " normaler Risikozuschlag" !? siehe oben
Ein neu aufgelegter Tarif ist nichts neues und meist mit überdurchschnittlichen hohen Beitragsanpassungen behaftet.
Alt bewährt, ältere Tarife werden geschlossen und neue aufgelegt. So werden Bilanzen geschönt und das Unternehmen hilft sich selbst.
Wenn man aber weiss, das Beitragsstabilität, Altersrückstellungen/ Entlastungen, RFB Quote, Beitragsrückerstattungen, etc. sich nur durch langbestehende und gut kalkulierte, dem Risikoquerschnitt entsprechende Tarife, erwirtschaften lassen, wird deutlich, wie dieses "Economy" Produkt zu bewerten ist.
mfg
mike
Jo, das sehe ich ähnlich! Besser gleich die richtige Wahl treffen. Viele Leute (gerade junge Selbständige) gucken zu sehr auf den Preis und zu wenig auf die Leistung!
Man kann natürlich so einen günstigen (auf den ersten Blick) Tarif am Anfang wählen, doch sollte man sich darauf einstellen diesen nach ein paar Jahren wieder wechseln zu müssen, da durch Beitragsanpassung und/oder zu gering bemessenen Leistungen der Tarif langfristig einfach nicht mehr paßt. Allerdings sollte in der Zeit nichts gesundheitlich negatives passiert sein, sonst wird es nichts mehr mit dem Wechsel und man ist in dem schlechten und immer teurer werdenden Tarif quasi "gefangen".
MfG aus Hamburg
Hmm
ja im Zahnbereich ist er wirklich sehr gering ausgestattet.
Die SB ist auch nur so lange wenig 10,- pro: Fall / Tag / Arzt / Medikament (außer Generika), wenn man gesund ist.
DENN eine Decklung bei dieser SB Variante liegt bei 5.000,- EUR p.a.
Wichtig ist, dass man den Zusatzbaustein privatärztliche Behandlung einschließt. Ansonsten hat man im Krankenhaus nur den Regelsatz der Gebührenordnung (ähnlich dann wie Kasse)
Liebe Grüße
RS
Continentale Economy
Der Continentale Economy ist in erster Linie ein besonders Kostengünstiger Einstiegstarif - entsprechend begrenzt sind natürlich die Leistungen.
Der Tarif ist zudem mit seiner variablen Selbstbeteiligung von 10,- € Pro Erstattung (Behandlung, Hilfsmittel, Heilmittel etc.) bis heute einzigartig auf dem deutschen Markt.
Pauschale Aussagen wie "halte ich gar nichts von" sind nicht angemessen, da ich mehrere Personen kenne, die dem Economy trotz begrenzter Leistungen den Vorzug gegeben haben - Gerade wenn man auf das Geld achten muss, z.B. als frischgebackener Selbstständiger.
Schließlich erlaubt es die Continentale für einen geringen Mehrbeitrag jederzeit ohne erneute Gesundheitsprüfung in einen leistungsstärkeren Tarif zu wechseln.
Chefarzt -> Geschmakssache - ich persönlich werde lieber vom jungen dynamischen Stationsarzt mit der ruhigen Hand behandelt als vom alten Chefarzt, der sich hauptsächlich um Papierkram kümmert, aber es gibt Personen, die schwören auf den Chefarzt.
100 € KHTG -> Das ist in erster Linie eine Frage des Einkommens und des daraus Resultierenden Ausfalls. Weiterhin würde ich die Frage stellen, ob nicht ein Krankentagegeld statt eines Krankenhaustagegeldes sinniger wäre, da hier bei Krankheit allgemein gezahlt wird, und nicht nur bei Krankenhausaufenthalt.
Fazit: Wie in den meisten Fällen führt hier kein Weg an einer individuellen und anbieterunabhängigen Beratung vorbei, welche die Einkommens- Familien- und Berufssituation berücksichtigt.
Hallo Jakob Cyll,
mit dem Krankentagegeld halte ich auch für wichtiger und sehe ich genau so wie Du. Der stationäre Aufenthalt wird ja sowieso bezahlt. Krankenhaustageld ist zwar schön, aber nicht zwingend erforderlich. Unter Umständen kann man dieses aber auch verwenden für die Mehrkosten für Ein- oder Zweibettzimmer, wenn man diese Leistung nicht abgesichert hat.
Der Tarif ist günstig, das ist richtig. Nur sonderlich krank werden darf der " Neueinsteiger" nicht. Dann wirds nämlich teuer. Lass uns mal sehen, was der Tarif in 5-6 jahren noch Wert ist. Warum, habe ich oben beschrieben.
Die Optionszusage für für die Höherversicherung ist nur insofern zielführend, wenn der Versicherte weiterhin der Continentale die Treue halten will. Spürt er das Verlangen, weil er irgendwann merkt, dass Altersrückstellungen, Beitragsstabilität auf der Strecke bleiben, in eine andere PKV wechseln zu wollen, hat er das Problem, dass dann erneut sein Eintrittsalter und Gesundheitszustand für die Beitragseinstufung zu Grunde liegen. Soll heißen, es wird teurer. Altersrückstellungen sind nur auf den Basistarif übertragungsfähig. Also im Prinzip zu vernachlässigen.
Deshalb ist es eben falsch, auch wenn es verlockend ist, am Anfang den Billigmacher den Vorzug zu geben. Dies rächt sich meist sehr schnell.
Eine private Krankenversicherung ist meist eine Entscheidung fürs Leben, eben weil ich, bin ich erstmal paar Jahre dabei, nur noch selten günstiger wechseln kann. Deshalb kann ich mich Deinem Fazit nur anschließen.
Noch ein Wort zum Chefarzt. Ich halte diesen Ausdruck schon für falsch. Hier geht es um Anspruch auf privatärztliche Leistungen, welche nun mal
einer anderen Abrechnung unterliegen. Das muss nicht unbedingt der "Chefarzt" sein. Entscheidend dabei ist, dass ich bestimme, wer mich und wo ich behandlt werde. Allerdings finde ich auch, dass der Abschluss dieses Bausteins eine individuelle Einstellungs- und Kostenfrage ist.
mfg
mike
Jetzt muß ich aber doch eine Lanze für den Economy brechen (hauptsächlich, weil es sonst keiner tut).
Variable Selbstbeteiligung
Das Argument, die Deckelung der Selbstbeteiligung wäre 5000,- € ist grundsätzlich richtig, aber es gilt nach wie vor 10,- € pro Erstattung und erst dann maximiert mit 5000,- €.
Das bedeutet, um die 5000,- € zu erreichen, müßte man beispielsweise pro Jahr 500 mal zum Arzt gehen oder 500 Tage im Krankenhaus verbringen. Richtig, das ist absurd.
Ich persönlich gehe 2 mal im Jahr zum Hausarzt, meißt wegen Grippe oder Magen-Darm, 1 mal zum Zahnarzt und vielleicht mal zum Augenarzt oder Orthopäden.
Meine Selbstbeteiligung wäre also im Tarif Economy 50,- € im Jahr, nehmen wir noch 5 mal Medikamente dazu, 100,- pro Jahr.
Und selbst jemand der krank ist und wöchentlich zum Arzt muß, würde für die Arztbesuche nur 480,-€ Selbstbeteiligung bezahlen.
Günstiger Einstieg
Man kann argumentieren: Günstiger Tarif+ Optionsrecht -> Nicht ausreichend, wenn man die Krankenversicherung wechseln möchte, denn
dann wird es teurer.
Man kann auch argumentieren: Gleich eine leistungsstarke Krankenversicherung abschließen, bei der man das ganze Leben bleibt. Um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Beides sinnvoll.
Aber man kann nicht gleichzeitig als Argument für leistungsstarke Krankenversicherungen sagen, man sollte sie von vornherein und lebenslang wählen und gleichzeitig gegen eine weniger leistungsstarke Versicherung argumentieren, die im Fall eines Wechsels der Krankenversicherung nachteilig wäre.
Also Entweder man bleibt sein lebenlang bei einer Krankenversicherung, dann ist es sinnvoll erst eine weniger leistungsstarke, dafür günstige Absicherung zu wählen, mit dem Optionsrecht auf einen Leistungsstärkeren Schutz
oder man hat nicht vor sein lebenlang bei einer Krankenversicherung zu bleiben, dann ist es genauso sinnvoll für den Anfang eine weniger leistungsstarke Absicherung zu wählen, auch mit Optionsrecht, nur für den Fall der Fälle, die Gesundheit lässt einen Wechsel in eine andere Krankenversicherung nicht zu.
Meine Berufserfahrung als Finanz-und Versicherungsmakler zeigt mir deutlich: Menschen wechseln ihre privaten Krankenversicherungen heute mehr denn je. Manchmal birgt ein Wechsel Vorteile und ist vertretbar, manchmal ist mit Blick auf die Altersrückstellungen davon Abzuraten. Manche Versicherungen, wie die Central, tragen dem Rechnung mit Tarifen, die von Vornherein darauf ausgelegt sind im Leistungspektrum zu wechseln (Tarif Vario).
Wie so oft ist hier unabhängige und fachmännische, den Einzellfall berücksichtigende Beratung gefragt.
Zusammenfassend:
- Die 10,- € Selbstbeteiligung pro Erstattung sind nach meinem Dafürhalten nicht so wild wie sie mancheiner machen will
- Ein günstiger Tarif kann durchaus sinnvoll sein, man kann später noch (Optionsrecht vorausgesetzt) in einen teureren, leistungsstärkeren wechseln.
Aber, daß wir uns nicht falsch verstehen:
Ich sage nicht man soll im Krankenversicherungsbereich auf den billigen Jakob setzen. Auch ein frischgebackener Selbstständiger tut sich mit einem leistungsschwachen Tarif unter Umständen keinen Gefallen.
Aber was ich sage ist, daß schon manchen frischgebackenen Selbstständigen mit einem teuren, leistungsstarken Tarif ebenfalls kein Gefallen getan wurde, schlichtweg, weil er oder sie sich einen solchen Tarif anfangs nicht leisten kann.
Fazit:
Der Economy ist ein eher leistungsschwacher Einstiegstarif mit einer interessanten und auf dem Markt einzigartigen variablen Selbstbeteiligung.
Nichts für jemanden, der hohe Ansprüche an seine Krankenversicherung stellt, nichts für ein Leben lang, aber vielleicht etwas für den schmalen Geldbeutel, gerade in der Startphase des Berufslebens.
Die Continentale kann ich gar nicht empfehlen! Wir haben da im Mai hingewechselt und fliegen jetzt reihenweise wieder raus. Die Continentale versteht sich als Beitragsvereinnahmer ... Leistungen bitte nicht einreichen.
Die 10 Euro sind ehrlich gesagt auch kein Schnäppchen. Das gilt nämlich für jede Leistung ... dachte am Anfang nur der Arztbesuch ...
Dabei möchte ich mich auch noch bei der Impuls AG, Augsburg (Gersthofen) bedanken. Die hat mir und meiner Familie diese PKV aufgeschwatzt.
Angeblich ticken aber viele PKVs so - grundsätzlich gehört diesen Versicherungen nicht die Zukunft - hoffe ich wenigstens. Von maximal 5 Sternen vergebe ich 0 Sterne für die Continentale.
ThomasW
Der Tarif Economy bietet einen großen Vorteil gegenüber anderen Kompakttarifen am Markt.
Er besitzt beispielsweise einen offenen Heil- und Hilfsmittelkatalog, dies heist das alle Hilfsmittel die in Zukunft benötigt werden automatisch jetzt schon mitversichert sind, selbst wenn es sie Heute noch gar nicht gibt. Bestes Beispiel war früher immer das Kochleer Implantat. Einige Versicherungen haben in ihren Tarifwerken einen geschlossenen Hilfsmittelkatalog, in dem es meist auch Höchsterstattungsgrenzen für Hörgeräte gibt(z.b. 750€), wenn mann dann doch mal so ein Kochleer Implantat benötigt, das locker mal 14000€ kosten kann, kann man schön selbst bezahlen. Nicht im Economy, dort gibt es für Hilfmittel keine Höchstbegrenzungen!
Zu den Selbstbeteiligungein kann ich nur sagen, dass jeder für sich selbst entscheiden muss ob er jedes Jahr bereit ist einen absoluten Selbstbehalt von z.b. 600€ zu zahlen, alle Rechnungen zu sammeln und dann nur den 600€ übersteigenden Teil erstattet bekommt oder aber ihm lieber ist, gleich die erste Rechnung einzureichen und direkt eine Erstattung abzüglich 10 € bekommt. Natürlich ist klar das jemand der ständig zum Arzt geht, jedes mal 10€ selbst bezahlen muss und das auch recht kostenintensiv werden kann. Bis man aber bei 600€ ist war man 60 mal im Jahr in Behandlung, was kaum ein chronisch Kranker schafft. Zum Krankenhaus ist zu sagen das dort die Selbstbeteiligung auf 10€ für max. 14 Tage begrenzt ist. D.h. wenn jemand länger als 14 tage im KH liegt bezahlt er auch max. nur 140€! Dieses Thema wurde in einem vorherigen Beitrag falsch formuliert.
Zu den Zähnen muss man ganz klar sagen das die Erstattung auf 3000€ je Kalenderjahr begrenzt ist. Für eine gute Zahnärztliche Grundversorgung reichten in der Regel 3000 € im Jahr aus, wobei zu beachten ist das die 3000€ sich auf die 60 % beziehen.
Diese Regelung ist wie ein kleiner Kostenairbag, der verhindert das der Tarif Economy kostenmäßig explodiert. Da gerade durch hohe Erstattungen im Zahnbereich Tarife meist sehr Kostenintensiv sind.
Alles in Allem ist der Economy ein super Kompakttarif der dem gesunden Versicherten bis zu 6 Monatsbeiträge im KJ erstattet und nicht viel kostet. Und dem er krank wird ein super Leistungsspektrum (3,5 fach GOÄ, Heilpraktiker, Psychotherapie..usw) bietet.
Da der Grundbeitrag sehr günstig ist, fällt es auch nicht so ins Gewicht wenn man mal ein Paar Eigenanteile von 10 € bezahlen muss.
Wichtig ist immer das die Gesundheitsfragen warheitsgemäß beantwortet werden und die Vorversicherungszeiten nachgewiesen werden können. Sonst kann es schnell passieren das man gar nicht erst angenommen wird oder man rückwirkend wieder rausfliegt! (wie bei jeder PKV)
Wichtig ist immer sich ausgiebig beraten zu lassen und auch das Kleingedruckte zu lesen.
Wenn jemand Fragen rund um die PKV haben sollte oder mal eine Marktübersicht benötigt, bin ich natürlich telefonisch unter 0345/2391504 zu erreichen. ;-)
Gruß Moritz Nitsche