Beta schreibt:
"Da erübrigt es sich näher drauf einzugehen"
Ok, aber will nur erwähnen, dass Kinder zu der Kundschaft zählen.
Lancelot
Hi Lancelot.
Sorry, so habe ich es nicht gemeint. Natürlich kann man da drauf eingehen.
Wollte nur die typische "Ami-Kultur" aufzeigen :lol:
Mit den Kindern hast Du natürlich Recht.
Nur: Mein Staubsauger zu Hause (3 Jahre alt) hat aber auch etwa 80 db :shock: . Zudem kommt der iPod mit einer Software, die die Lautstärke kastriert. Wer diese Sperre entriegelt ist selber schuld, und wer zu laut Musik hört auch, meine ich. Wer sich zu fettig ernährt ist selber schuld wenn er früher stirbt, und wer nur Analysten vertraut ist auch selber schuld,. wenn er pleite geht...
Ich leide an Feinstaub und fahre nicht mal Auto. Ich muss den Bund verklagen :?
Nein im Ernst: Zum Glück sind solche absurden Klagen hierzulande nicht möglich, huh..
Beta schreibt:
"Zum Glück sind solche absurden Klagen hierzulande nicht möglich"
Klagen dürfen nicht absurd sein. Aber gerechtfertigte Klagen, mit finanzielle Unterstutzung, sind eine effektive Waffe einfacheren Leuten, die sonst sich nicht verteidigen können. In den USA kann diese Waffe nicht nur gegen den grossen Kapitalisten angewendet werden, sondern auch gegen Behörden, die oftmals zu viele Macht zu sich nehmen.
Deshalb denke ich, dass die Klageindustrie noch bleiben wird und muss. Es braucht nur mehr Kontrolle und vielleicht Gesetze, um die Excessen einzuschränken. Eine schwierige Sache.
In gewissen Ländern gibt es nach meinem Geschmack zu viel Gehorsamkeit.
gesetze sind für das wirtschaftsleben ungesund. jedes gesetz kostet seinen preis. zudem bringt ein gesetz keine gerechtigkeit, sondern bringt nur neue ungerechtigkeiten. jedes gesetz hat irgendetwas willkürliches an sich.
ein liberales land sollte möglichst wenig gesetze haben.
Deshalb denke ich, dass die Klageindustrie noch bleiben wird und muss. Es braucht nur mehr Kontrolle und vielleicht Gesetze, um die Excessen einzuschränken. Eine schwierige Sache.
...."Excessen einzuschränken": Einverstanden.
..... "Klageindustrie": Damit habe ich ein Problem. Als ich von LA nach Las Vegas fuhr, kam ich an mindestens 100 Werbetafeln von Anwälten vorbei.
Wenn der Rauch des barbecues vom Nachbar stört, dann nimmt sich der Ami gleich 'n Anwalt......andere würden vielleicht erst mit dem Nachbar sprechen, oder im Quartier eine Petition sammeln.
Ich verstehe was du meinst und bin auch deiner Meinung.
Ein Klageecht ist wichtig, und wir können froh sein, dass wir es haben.
Wir haben aber auch ein "Wahlrecht" und sind erwachsen (für Kinder tragen wir die Verantwortung).
hab den vor ein paar monaten als mail erhalten :!:
Amerika ist wunderbar:
In Charlotte, NC, kaufte ein Rechtsanwalt eine Kiste mit sehr seltenen und sehr teueren Zigarren und versicherte diese dann, unter anderem, gegen Feuerschaden.
Über die nächsten Monate rauchte er die Zigarren vollständig auf, und forderte dann die Versicherung auf (die erste Prämienzahlung war noch nicht einmal erbracht), den Schaden zu ersetzen. In seinem Anspruchsschreiben führte der Anwalt auf, dass die Zigarren durch eine Serie kleiner Feuerschäden vernichtet worden seien. Die Versicherung weigerte sich zu bezahlen mit der einleuchtenden Argumentation, dass er die Zigarren bestimmungsgemäß ver(b)raucht habe. Der Rechtsanwalt klagte... und gewann! Das Gericht stimmte mit der Versicherung überein, dass der Anspruch unverschämt sei, doch ergab sich aus der Versicherungspolice, dass die Zigarren gegen jede Art von Feuer versichert seien, und Haftungsausschlüsse nicht bestünden.
Folglich müsse die Versicherung bezahlen, was sie selbst vereinbart und unterschrieben habe.
Statt ein langes und teueres Berufungsverfahren anzustrengen, akzeptierte die Versicherung das Urteil und bezahlte 15.000 US-Dollar an den Rechtsanwalt, der seine Zigarren in den zahlreichen "Feuerschäden" verloren hatte.
Jetzt kommts!!!
Nachdem der Anwalt den Scheck der Versicherung eingelöst hatte, wurde er auf deren Antrag in 24 Fällen von Brandstiftung verhaftet.
Unter Hinweis auf seine zivilrechtliche Klage und seine Angaben vor Gericht, wurde er wegen vorsätzlicher Inbrandsetzung seines versicherten Eigentums zu 24 Monaten Freiheitsstrafe (ohne Bewährung) und 24.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt.
1. Platz im amerikanischen Wettbewerb der Strafverteidiger (Criminal Lawyer Award Contest)
Ein Bekannter von mir ist von einer Automobilistin angefahren.
Er lief in der Mitte der Strasse, wegen einer Baustelle.
Infolge dessen, musste er sich am Knie operieren lassen.
Der Unfall wurde protokolliert.
Als er nachher fragte, welche waren die Konsequenzen für die Automobilistin, stellte er fest, dass es keine waren.
Er hat weiter gefragt und war ausfindig, dass die Automobilistin Freundin von einem Polizeibeamten war.
Die Operation am Knie war total erfolgreich und die SUVA bezahlte die Rechnung. Er war im Ruhestand und hatte daher keinen wertvollen Zeitverlust gehabt. Aber Schmerzen natürlich.
Er entschied sich nichts weiteres zu machen. Er dachte aber, es war nicht nett, dass die Frau nicht nach seinem Zustand gefragt hatte. Ich denke, sie hat einen gewissen Abstand zur Sache gemacht.
Ist das in Ordnung? Warum einen Wirbel aufmachen, wenn es endlich fast keinen Schaden gegeben hat? Es war einfach ein Unfall, kann jedem passieren.
Der Bekannte dachte weiter, er würde wenig Schadenersatz bekommen und wollte nicht unbedingt mit der Freundin eines Polizeibeamtes streiten.
Ihre Versicherung hätte vermutlich bezahlt, aber für sie wäre es unbequem.
In America wäre der Fall sicher eine Klage wert.
Aber wir wollen keine unnötige Streitereien, oder?
Hier ist die Solidarität in der Gesellschaft wichtiger.
Hier heute noch dies gefunden.
Wird wohl auf den Kurs drücken.
Gruss Rich
Tabakkonzern muss Krebsopfer-Erben 100 Mio. Fr. zahlen
San Franciso. SDA/baz. Der Tabakkonzern Philip Morris muss der Familie eines Kettenrauchers, der 1997 an Lungenkrebs starb, 79,5 Millionen Dollar (102 Millionen Franken) zahlen.
Mit dieser Entscheidung bestätigte das Oberste Gericht im US-Staat Oregon frühere Urteile einer Geschworenen-Jury aus dem Jahr 1999 und eines Berufungsgerichts von 2004.
Philip Morris kündigte an, den Fall dem Obersten Gerichtshof der USA zur Prüfung vorzulegen. Diese Strafsumme sei "ungeheuer exzessiv", teilte das Unternehmen mit.
Nach dem Urteil des Supreme Court in Oregon hat der Tabakkonzern wissentlich ein schädliches Produkt vertrieben und damit die hohe Strafe verdient, hiess es in Medienberichten.
Der Amerikaner war 1997 im Alter von 67 Jahren an Lungenkrebs gestorben, nachdem er über 40 Jahre lang ein Philip-Morris- Zigarettenprodukt geraucht hatte. In dem Prozess war dem Hersteller angelastet worden, die Verbraucher über die Folgen des Rauchens getäuscht zu haben.
Der todkranke Mann hatte seine Familie darum gebeten, den Tabakgiganten gerichtlich zu verfolgen. Die Anwälte von Philip Morris hatten jedoch stets argumentiert, dass der Raucher das Risiko des Tabakkonsums durchaus gekannt habe.