Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

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  1. Avatar von fraulehrerin
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    Standard Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Hallo!
    Kompliment erstmal, dies ist eine der ersten Anlaufstellen bei unserer Recherche, wo man scheinbar auch mal ehrliche Antworten von Leuten bekommt die gleichzeitig Ahnung haben und einem nichts verkaufen wollen....

    Kurz zusammengefasst:
    - beabsichtigen Grundstückskauf + Bau eines Hauses in Fertigbauweise (Holz)
    - Gesamtkosten (Grundstück + Haus + NK) ca. 335000
    - Eigenkapital 550000
    - Finanzierungsbedarf 280000
    - Vorhanden: 2 Bausparer (59.000 SH Fuchs 4Promille, Guthaben ca.2000 Euro, 20.000 SH Fuchs Spezial mit Guthaben ca. 2500)
    - 1x RiesterFonds, Guthaben ca. 4500 Euro, 1xRiesterLV

    Gewünschte monatliche Rate: ca.1200 Euro

    folgende Überlegungen:
    Darlehen machbar, allerdings unter Einbezug der derzeitigen Riestereigenbeiträge (116+165Euro) in die monatliche Rate. Gedanke war immer, dass Bausparvertrag einbezogen werden kann/sollte und damit auch "Wohnriester"

    Erkenntnis:
    Alte Verträge nicht in Riesterbausparer umwandelbar, evtl. Wohnriester auch gar nicht empfehlenswert (trotz Zulagen Erw+derzeit 1Kind)

    Problem nun:
    Monatliche Belastung wäre so viel zu hoch:

    1200 für reines Annuitätendarlehen (130000 + 150000KfW)
    +
    281 (für bisherige Riesterverträge)
    +
    ca.200 (für Weiterbesparung der Bausparer)

    wird alles ein bisserl viel, wenn die Einbindung der Riester nicht klappt.

    Hat irgendjemand eine Idee (oder macht nur eine Kündigung der Bausparer Sinn? Oder ist gar eine Finanzierung dieser Summe nicht darstellbar?) Sorry wenn die Ausführungen inkompetent erscheinen, aber so langsam geht uns im Finanzdschungel der Überblick verloren.

    Zusatzfrage: Wir schleppen aus der Vergangenheit noch zwei lästige Konsumentenkredite mit uns herum, die sich derzeit noch auf ca. 15000 Euro summieren

    - besteht prinzipiell die Möglichkeit, eine solche Summe aus dem Baukredit für die Ablösung dieser Kredite zu verwenden und damit die bisher darauf verwendeten Ratenzahlungen/Zinsen für die Tilgung des großen Kredits zu verwenden? Dann wären nämlich 1500 Euro als monatliche Belastung möglich und irgendwie erscheint das doch deutlich wirtschaftlicher?!

    Wäre für einen kleinen Tipp sehr dankbar um wieder klar denken zu können!!!
    viele Grüße!

  2. Avatar von Gerd
    Gerd ist offline

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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Hallo

    Erst einmal 55000€ Eigenkapital und 15000€ Schulden?
    Über den Baukredit ist da nicht finanzierbar. Also 40000€ Eigenkapital und keine Schulden. Spart ihr schon mal die Kreditrate.
    Bei KFW verschiedene Förderprogramme nutzen, wenn möglich. Dann ist eine Rate von 1100€ darstellbar. Die Riesterverträge sind nicht umstellbar. Eine Möglichkeit, bei den derzeit niedrigen Zinsen, ist ein Teil des Kredites als endfälliges Darlehn zu nutzen und diesen Teil am Ende mit den angesparten Riesterverträgen zu tilgen. Die Bausparer erst mal nicht weiter bezahlen und teilen, damit sie zuteilungsreif werden. Das sind aber alles nur Ideen. Ohne Kenntnis aller Details ist eine fundierte Beratung nicht möglich.

  3. Avatar von fraulehrerin
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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Danke Gerd!

    Ja, stimmt natürlich, sinnig wäre es, die Kredite abzulösen. Mal sehen, ob das funktioniert, denn der eine ist erst von Ende letzten Jahres und da gibt es ja immer Fristen einzuhalten. Weiterhin müsste man gucken, ob von der großen Eigenkapitalssumme etwas dafür verwendet werden kann, da es sich bei dem GEld um einen von den Großeltern gesponserten BSV handelt - und da muss ja das Geld fürs Häusle verwendet werden, oder? Oder könnte man da auch 10000 abzweigen? Hm.

    Wenn das klappt, stellt sich die Situation so dar:

    benötigter Betrag: 280000, Eigenkap. 40000

    Bauspar-/Riesterverträge wie oben beschrieben.
    Macht es denn Sinn, mit Guthaben aus dem Riesterfonds z.B. in 10 Jahren den einen KfW abzulösen bei dem die Zinsbindung da ausläuft?

    Wir haben so ein Angebot erhalten: 150000 über KfW, 130 über Annuitätendarlehen, Rate dann: 1253 Euro (Mischzins 4,13)

    Und nach wie vor habe ich das Problem mit den alten Bausparern. Was meinst du mit teilen und nichts einzahlen? Dann werden sie ja auch nicht zuteilungsreif?
    Wenn man nicht soviel übrig hat, die auch noch zu besparen, macht es dann nicht eher Sinn, die zu kündigen - trotz Verlust?

    Bitte nicht ungeduldig werden mit den Verwirrten.....
    Sind dankbar für alle noch so simplen Hinweise.
    Welche Details sind noch wichtig?

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Liebe Frau Lehrerin,

    wenn sie die Kredite über das Eigenkapital ablösen, finanzieren sie es doch zwangsläufig über das Hypothekendarlehen, denn eben den teil müssen sie doch dann mehr aufnehmen, weil er durch die Ablösung fehlt!

    Ich hätte viel zu ihren Überlegungen zu sagen, haben sie aber Verständnis dafür, dass das hier den Rahmen sprengen würde!

    Es bleiben auch viele Fragen, wie z.B. welche KfW Programme kommen in Frage? Effizientes Bauen? Wohneigentumsprogramm? Warum den BSV noch weiter besparen? Wofür? Warum die Riesterbeiträge, wenn diese nicht ins Budget passen? Wo bauen sie, wegen weiterer Förderprogramme der Länder? Usw.

    Gehen sie mit der geringsten Finanzierungssumme in ihr Vorhaben, das zieht aufgrund des geringeren Beleihungsauslaufs günstigere Zinsen nach sich! Gehen sie ohne große Nebenbelastungen wie Kredit-, Riester-, und Bausparaten in ihr Vorhaben! Das schafft Liquidität für einen höheren Tilgungssatz oder für das Ansparen von Sondertilgungen! Keine Anlage verdient momentan ganzheitlich mehr, als das ersparen von Kreditzinsen!

  5. Avatar von fraulehrerin
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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Ja ich weiß, meine Beiträge müssen ziemich nach unausgegorenen Plänen klingen - aber darum bin ich ja hier: um Anstöße zu bekommen, in welche Richtung man zuerst denken sollte.

    Also, neuer Stand der Dinge:

    Gesamtvolumen (Haus+ Grundstück + NK): 335000
    Eigenkapital: 40000
    monatliche Rate: 1300
    Riester bleibt wo es ist und entsprechende Zahlungen sind ins Budget einkalkuliert.

    Finanzierungsbausteine:
    Eigenkapital: 40000
    KFW Energieeffizienz: 50000
    KFW Wohnbauförderung: 100000
    Land: NRW (bisher konnten wir keine weitere in Frage kommende Förderung ausmachen)

    Rest: 145000
    was macht man am besten damit? Alles in ein Annuitätendarlehen auf 15 oder 20 Jahre? Bei 4% käme das in etwa hin. Oder doch irgendwas mit Bausparmurks?
    Und könnte man einen der 10/15 jährigen Kredite bzw. Teile der Restschuld später mit bis dahin angespartem Guthaben aus unseren Riesterverträgen (Fondsvertrag mit mehreren Zulagen lohnt sich m.E. schon, oder?) tilgen?

    Und um nochmal auf Bausparmurks zurückzukommen:
    was tut man denn am geschicktesten mit diesen angefangenen BSVs wenn sich herausstellt, dass sie irgendwie gar nicht ins Konzept passen???
    Langsam beschleicht mich der Gedanke, dass es keine gute Idee ist, ohne Kristallkugel für die Zukunft irgendwelche BSVs abzuschließen - und den "Bausparberatern" traue ich schon seit dem letzten Wechsel nicht mehr (als der eine wieder rückgängig machte, was der andere vorher empfohlen hatte... aber Hauptsache, alle haben dran verdient....)

    Und noch eine letzte Frage:
    Bei welchen Anlaufstellen wird man denn in solchen Fällen anständig beraten? Weder große Online-Kreditvermittler noch die Berater der Haushersteller haben sich bisher großartig um das Gesamtkonzept geschert....und der Bausparmensch will nur neue Verträge abschließen. Bleibt nur die Verbraucherzentrale?

    Nochmals danke!

  6. Avatar von Gerd
    Gerd ist offline

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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Hallo

    Also die Verbraucherzentrale ist garantiert die falsche Stelle.

    Bausparmurks: Mann kann Bausparverträge teilen. Bei dem Fuchs-Spezial bekommen sie das Darlehn schon bei einer Guthabenssumme von 25 % der Bausparsumme. Also bei ihrem Guthaben von 2500 € bekommen sie 10.000€ ausgezahlt, davon 7500€ als Darlehn. Sie müssen Ihren Vertrag also in 2 Verträge zu jeweils 10000€ Bausparsumme teilen. Das angesparte Geld muß einem Vertrag gutgeschrieben werden. Den anderen können sie weiter besparen, so wie Geld vorhanden ist. Das selbe gilt für den anderen BSV von 59000€. Nicht kündigen. Sie haben schon 790€ Abschlußgebühr bezahlt.
    Zu KFW: Energieeffizient 153 Programm 70: 20 Jahre Laufzeit, 10 Jahre Zinsbindung 2,8% Zinsen
    Wohneigentumsprogramm 124: 20 Jahre Laufzeit, 10 Jahre Zinsbindung, 3,85% Zinsen.
    Die 145000€ eventuell teilen. Ein Teil als endfälliges Annuitätendarlehn das zum Laufzeitende mit Riester getilgt wird.

  7. Avatar von fraulehrerin
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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Also mal angenommen, man hätte nach 10 Jahren in einem Riester 20000 liegen - ist es dann sinnvoller ein endfälliges Darlehen damit abzulösen oder einfach die Restschuld eines normalen Annuitätend. zu verringern und damit das Zinsrisiko nur noch für eine kleinere Summe zu haben?
    Was rechnet sich da eher?

    WEnn man jetzt die BSV teilen würde und irgendwie einen oder zwei 10000er zuteilungsreif bekommen würde - sind das dann zweitrangige Darlehen? Hätte man dann deutlich bessere Konditionen für das Annuitätendarlehen?
    Gilt für die Bank das KfW auch als zweitrangig?

    Was ist spricht gegen die Beratung der V-Zentralen?

    Danke für Ihre Mühe - so langsam lichtet sich das Dickicht!

    (Unser Bausparmensch hat schonmal aufgegeben, er könne mit 80% Beleihungsauslauf keine guten Konditionen bieten.... mal gut, dass wir nicht vor 3 Monaten noch weitere BSVs abgeschlossen haben, wie er das damals unbedingt wollte..... Verbrecher!)

  8. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Liebe Frau Lehrerin,

    lassen sie sich doch einfach mal durch die Verbraucherzentralen beraten, dann wissen sie, was das bringt! Wo sollen die ihnen in Bezug auf die für sie geeigneteste Finanzierung helfen können?

    Die Kosten die ihnen da entstehen können sie bei uns einsparen, zu dem bekommen sie nicht nur ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes Finanzierungskonzept sondern auch noch die passenden Konditionen dazu. Von der Abwicklung will ich hier gar nicht mehr sprechen. Sie bräuchten mindestens 3 Termine, die jedes Mal bezahlt werden müssen, um dann nur Empfehlungen zu bekommen, Empfehlungen die ich als TÜV geprüfter Baufinanzierer schon lange nicht mehr nachvollziehen kann!

    Ihr Fall ist ganz einfach zu lösen, leider geht das wie schon erwähnt nicht hier im Forum. Wenn sie professionelle Hilfe oder Unterstützung benötigen, können sie sich gerne an mich per Mail oder telefonisch unverbindlich und selbstverständlich kostenlos wenden.

  9. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Lieber Gerd,

    bitte keine langfristigen endfälligen Darlehen, schon gar nicht, wenn diese durch Riesterverträge abgelöst werden sollen, die vor Rentenbeginn zur Auszahlung kommen!

    Von mir aus - wenn der Darlehensnehmer schon etwas älter ist - aus der Kapitalabfindung der Riesterrente bei Rentenbeginn, nicht aber vorher.

    Die Bauspardarlehen machen aus meiner Sicht nur Sinn, wenn diese Bauspardarlehen den Beleihungsauslauf noch mal senken, ansonsten Bausparguthaben versilbern und als Eigenkapital einsetzen!

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    Standard AW: Bausparmurks - ist es sinnvoll Altverträge in Finanzierung einzubinden?

    Hallo Thomas

    Danke für die Verbraucherzentrale.
    Was ich erklärt habe, das habe ich auch betont, sind Ideen was man sinnvoller weise aus dem Vorhandenen machen könnte. Ohne Einsicht in die Unterlagen ist aber keine fachgerechte Beratung möglich.
    Das der Bausparmensch aufgibt ist mir klar. Er will einen BSV verkaufen. An der Einbindung der alten BSV hat er kein interesse. Da verdient er nix.

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