Guten Abend,
ich habe heute Abend Ökotest Nr.04 April 2010 gelesen. Unter anderem den Bericht auf Seite 116.
Private Rentenversicherungen, Riesterversicherungen etc. haben demnach eine Rendite von 0,5 bis 1,5 %.
Ich bin 26 jahre alt und vertraue den Rentenversicherungen, Versicherungen allgemein nicht so ganz.
Könnte man den nicht jeden Monat eine Summe X sparen, also vom Girokonto vom monatlich eingehenden Nettolohn einfach XXX Euro abzweigen und auf ein Tagesgeldkonto überweisen etc.
Mit 67 Jahren hätte man dann XXX.XXX Euro und könnte sich selbst von dem Geld monatlich einen Betrag X aufs Konto überweisen.
Wozu brauche ich eine Versicherung ?
Verbraucherschützer sagten das man sich z.B. eine private Zahnzusatzversicherung sparen kann wenn man monatlich etwas Geld zurücklegt und im Falle der Notwendigkeit das Geld hat.
Warum soll ich das Geld Versicherungen anlegen lassen obwohl ichs auch selbst kann.
Ich erkenne nur Unsachlichkeit. Wie wäre es denn mal ausnahmsweise mit einem Beitrag, der sich auf das Thema bezieht? Oder irgendwas, woraus ein Fragesteller einen Nutzen ziehen kann?
Wenn der Fragesteller weiterführendes Interesse hat, erläutere ich ihm gerne die Kosten und Risiken eines Fondssparplans. Oder die Nachteile einer Rentenversicherung. Aber über eine Rentenversicherung können Sie dann ja ein paar erklärende Worte verlieren. Sie sind ja vom Fach.
Wie ich antworte, müssen Sie schon mir überlassen. Auf eine allgemein gehaltene Anfrage antworte ich auch allgemein.
Guten Abend,
ich habe heute Abend Ökotest Nr.04 April 2010 gelesen. Unter anderem den Bericht auf Seite 116.
Private Rentenversicherungen, Riesterversicherungen etc. haben demnach eine Rendite von 0,5 bis 1,5 %.
Ich bin 26 jahre alt und vertraue den Rentenversicherungen, Versicherungen allgemein nicht so ganz.
Könnte man den nicht jeden Monat eine Summe X sparen, also vom Girokonto vom monatlich eingehenden Nettolohn einfach XXX Euro abzweigen und auf ein Tagesgeldkonto überweisen etc.
Mit 67 Jahren hätte man dann XXX.XXX Euro und könnte sich selbst von dem Geld monatlich einen Betrag X aufs Konto überweisen.
Wozu brauche ich eine Versicherung ?
Verbraucherschützer sagten das man sich z.B. eine private Zahnzusatzversicherung sparen kann wenn man monatlich etwas Geld zurücklegt und im Falle der Notwendigkeit das Geld hat.
Warum soll ich das Geld Versicherungen anlegen lassen obwohl ichs auch selbst kann.
Wie seht Ihr das ? Was empfehlt Ihr ? Meinungen ?
Liebe Grüsse Euer Deutscher Michel
"Private Rentenversicherungen, Riesterversicherungen etc. haben demnach eine Rendite von 0,5 bis 1,5 %. "
Das stimmt nur insofern, da hier der Garantiezins gemeint ist. 2,25% ist die Garantie, aber vor Kosten und nicht nach Kosten.
Die sehr guten Versicherungen haben aber inkl. Überschüsse nahezu 5% manche sogar leicht mehr und zwar nach Kosten.
D.h. ca. 5% für dich im konservativen Bereich
mehr wie 5% erhällst Du nur mit Fonds oder mit geschlossenen Fonds als Sparplan. Hier sind die Chancen deutlich höher auf Rendite, genau wie umgekehrt die Risiken.
Interessant das immer nur auf die Nachteile einer Rentenversicherung eingegangen wird und nicht auf die Nachteile anderer Geldanlagen. Wenn hier schon auf ÖKOTEST eingegangen wird, so sollte man sich mal mit dem Artikel beschäftigen. Einzahlung in 30 Jahren 63000 € Garantiert raus 74000 € mit Überschüssen 115000 €. Hier kommen auch die 0,5 und 1,5% Rendite her. Leider falsch gerechnet. Wenn ich den Vergleichsrechner der FMH Finanzberatung, auf den ÖKOTEST verweißt, bemühe, errechnet er eine Rendite mit Überschüssen von 3,64%. Daneben steht folgender Hinweis.
"Überlegen Sie, Ihre Versicherung zu kündigen, weil Sie glauben, dass Sie in einer anderen Geldanlage höhere Erträge erzielen werden? Dann können Sie mit dem Rechner "Kündigung eines bestehenden Vertrages“ herausfinden, welche Rendite Sie erzielen müssten, um besser da zu stehen als mit einer Fortführung der Police. Dazu benötigen Sie den aktuellen Rückkaufwert sowie die derzeit prognostizierte Ablaufleistung der Versicherung und können so die Rendite für die restliche Versicherungsdauer errechnen. Und diese Rendite ist bei vielen Verträgen erstaunlich hoch. Also: Zuerst rechnen und eventuell dann erst kündigen!"
Da sollte man einfach mal darüber nachdenken ehe man hier dummes Zeug losläßt.
Aber, aber, Herr Gerd. Der, der "dummes Zeug loslässt", war der Fragesteller selbst.
Geht man so mit jemanden um, der um Rat bittet?
Ich warte jetzt erstmal ab, ob sich micheldeutscher noch mal meldet und weitere Informationen haben möchte. Wir wollen ja auch nicht ins Leere hinein informieren.
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#10
Mike Spezi
Erfahrener Benutzer
03.10.2009
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Mike Spezi
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AW: Für das Alter vorsorgen- nur wie ?
Zitat von Graufell
Lieber Herr Mike Spezi,
Und in Ihrer Polemik sehen Sie mehr Substanz?
Ich erkenne nur Unsachlichkeit. Wie wäre es denn mal ausnahmsweise mit einem Beitrag, der sich auf das Thema bezieht? Oder irgendwas, woraus ein Fragesteller einen Nutzen ziehen kann?
Wenn der Fragesteller weiterführendes Interesse hat, erläutere ich ihm gerne die Kosten und Risiken eines Fondssparplans. Oder die Nachteile einer Rentenversicherung. Aber über eine Rentenversicherung können Sie dann ja ein paar erklärende Worte verlieren. Sie sind ja vom Fach.
Wie ich antworte, müssen Sie schon mir überlassen. Auf eine allgemein gehaltene Anfrage antworte ich auch allgemein.
Lieber Herr Graufell,
natürlich steht es Ihnen frei, wie oder was Sie hier beantworten oder auch nicht! Dieses Recht beanspruche ich gleichermaßen auch für mich!
Selbstverständlich müssen Sie meiner Bitte, einen aussagekräftigen Vergleich herzustellen, nicht nachkommen.
Nicht nachvollziehbar ist für mich, was an meinem Beitrag in irgendeiner Weise "polemisch" sein sollte!
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass für beide Produkte entsprechende Kosten entstehen.
Wenn hier einer " unsachlich" war, dann Sie! Im Gegensatz zu Ihnen habe ich weder das eine Produkt in den Himmel gelobt, noch das andere verteufelt!! Anbieten kan ich übrigens beide! Wenn Sie sich wirklich mal die Mühe gemacht hätten, frühere Beiträge zur Thematik von mir einzulesen, dann würden Sie erkennen, dass Ihre Aussage - "Wie wäre es denn mal ausnahmsweise mit einem Beitrag, der sich auf das Thema bezieht."- genauso dümmlich wie haltlos ist!
Die generelle Aussage "
Kein Mensch braucht zur Altersvorsorge eine Versicherung" ist aus meiner Sicht weder sachlich, noch sollte man die Menschen in Sippenhaftung nehmen und für alle gleiche Aussagen treffen. Altersvorsorge ist eine sehr individuelle Angelegenheit und von vielen Faktoren abhängig. ( Beruf, Familiensituation, Risikobereitschaft, etc.). Deshalb kann sowohl ein Fondssparplan als auch eine Rentenversicherung in Betracht kommen. Unbestritten ist Ihre Aussage zum Eigenheim! Dies halte ich in der Tat auch für die beste Entlastung im Alter, oder auch früher!
Lege ich jetzt mal einen herkömmlichen Fondssparplan zu grunde, ist es in der Tat so, dass dieser durchaus Kostenvorteile , vorallem gegnüber ungebundenen Fondssparprodukten aufweisen kann. Trotzdem bleibt dieses Produkt risikobehafteter als eine herkömmliche Rentenversicherung, die keinerlei Risikobestandteile ( wie Todesfallzusatzvers., BUZ, Hinterbliebenenrente etc.) beinhaltet.
Weiterhin entstehen dem Anleger bei Fondssparproduken Kosten wie Ausgabeaufschläge, Verwaltungs - und Managementgebühren, sowie üblicherweise Depotgebühren.
Steuerlich betrachtet unterliegen die Erträge seit dem 01.01.2009 im vollem Umfang der Abgeltungssteuer.
Auch hier kann eine klassische Rentenversicherung durchaus besser punkten.
Nehme ich mal als Beispiel einen 26 jährigen, wie unser Fragesteller, als Berechnungsbeispiel für eine klassische Rentenversicherung.
Laufzeit bis 67, flexibler Abruf ab 60, mit Garantiezins und Überschussverwendung 100 Euro monatlicher Beitrag:
eingezahlte Beiträge =49.200,00 Euro
Garantierte Kapitalabfindung = 71.456,00 Euro
also ein Plus von 22256 Euro.
vakante mögliche Ablaufsumme bei einer durchschnittlichen Überschußverzinsung von 4,8%
= 142,869 Euro!
Also verlieren kann er hier schon mal nix!!
Steuerlich betrachtet hat die Rentenversicherung einen weiteren Vorteil!! So ist sie doch nur mit dem hälftigen Ertagsanteil bei Kapitalabfindung der Abgeltungssteuer unterlegen!! Voraussgestzt die Versicherung läuft mindestens 12 Jahre, wurde mind. 5 Jahre mit Beiträgen bedient und ich habe das 60. Lebensjahr vollendet.
Vorausgesetzt mein Fonds hat am Tag X , wenn ich das Geld benötige die entsprechende Wertentwicklung vollzogen und das Papier taugt nicht nur noch zum Schuhe einwickeln, hätte ich bei gleichen Ertragsanteil von bspw. 40.000 Euro ca. 12000 Euro Steuerabzug.
Beim beschriebenen Rentenmodell nur 6000.
Das wird immer gern vergessen zu erwähnen!
Abschließend stelle ich noch 2 Artikel / Auszug zur Bewertung von Fondssparprodukten ein, die ich von meiner Seite aus völlig wertrfrei betrachtet wissen möchte.
1. Quelle Manger Magazin:
Lebensversicherung schlägt Fondssparplan
Von Lutz Reiche Map-Report hat erneut die Rendite von Fondssparplänen mit der von Kapitallebensversicherungen verglichen. "Ein Desaster für die Fondssparpläne", lautet das Fazit. 72 von 82 untersuchten Fondsprodukten hätten im Durchschnitt nicht einmal die risikobereinigte Rendite des schlechtesten Lebensversicherers erreicht.
2. Quelle Süddeutsche.de Fondssparpläne Inflation frisst Rendite auf
16.05.2008, 11:
Tatsächlich zählen Fondssparpläne im Allgemeinen und Aktienfonds-Sparpläne im Besonderen zu den beliebtesten Anlageprodukten der Deutschen beim mittel- und langfristigen privaten Vermögensaufbau. Insgesamt sammeln die Bundesbürger zur Zeit auf rund 15,7 Millionen Fonds-Sparplänen Geld an. Die Renditen allerdings sind beileibe nicht so berauschend wie vom BVI suggeriert. Realer Geldwertverlust
Wer in den vergangenen zehn Jahren per Sparplan in einen Investmentfonds investiert hat, wäre teilweise sogar besser gefahren, wenn er das Geld regelmäßig auf ein Sparbuch eingezahlt hätte. So haben international agierende Aktienfonds in den vergangenen zehn Jahren einen Wertverlust von 0,6 Prozent per annum "erwirtschaftet". Wenn Sie also seit dem Frühjahr 1998 monatlich 100 Euro in einen solchen Fonds investiert hätten, würde sich inzwischen statt der eingezahlten 12.000 Euro nur noch eine Summe von 11.666 Euro auf Ihrem Wertpapierkonto befinden.
Ende
Nun eines steht wohl fest! Die Inflation schmälert sowohl bei der Rentenversicherung, als auch beim Fondsprodukt. Die Kopfkissen-Variante ist deshalb die dümmste, da ich dabei ja doppelt verliere und ich auch auf die nominale Geldverzinsung verzichte!
Gegenteilich betrachte ich den Erwerb einer Immobilie, die zumindest durchschnittlich gesehen dem Geldverfall standhält oder sogar einen Wertzuwachs aufweisen kann.
Ach und Herr Graufell! Anfeindungen persönlicher Art liegen mir wirklich fern!!
Guten Abend,
man soll nicht alle Eier in einen Korb legen- Risikostreuung.
Habe mal fix die Akten genommen und grob rausgesucht was ich so habe.
Bei solchen Berichten bekommt man ja Panik biste 60 Jahre, willst in Rente- bekommst Minizinsen hättest 300.000 Euro haben können- warst aber zu dumm und hast nur 150.000 Euro. Naja soweit erstmal.
ich habe derzeit:
Private Altersvorsorgerente
LVM-Rentenzahlungsbeginn: 2044
Beitrag, monatlich 40 Jahre 50 Euro
lebenslange Altersrente====>142 Euro
oder Kapitalabfindung======>38.800 Euro
mögliche Altersrente
3,25 %=====> 187 Euro (42.800)
4,25%======>278 Euro (56.300)
5,25%======>387 Euro (69.900)
_______________________________________________
Bausparen: B. Summe: 20.000 Euro
Sparzins 1,5 %
Darlehnszins 3,95 %
_______________________________________________
Vorsorge Plus: Riester +154 im Jahr vom Staat (von 2003 abgeschlossen)
Verzinsung: 4% p.a.
Bonuszinsen:
Jahr: 5 tes Sparjahr um 0,25 % Punkte p.a.
11 tes um 0,50
21 um 0,75
31 um 1,00%
_______________________________________________
im Monat lege ich zurück:
45 Euro für Riesterrente ( derzeit schon 4000 Euro gespart)
50 Euro für Bausparen (...um die 3500 Euro derzeit)
50 für LVM- Privatrente (ca. 3800 Euro)
25 Euro Hannoversche Leben Privatrente aus Spass mal abgeschlossen
- bisschen Geld liegt noch bei Deka Fonds 4000 Euro aber da kümmere ich mich nicht viel drumm- glaube DekaStruktur 3etc.
BU sind 66 Euro im Monat, Autoversicherung... das übliche halt
Ich beabsichtige kein Haus zu bauen, sondern benötige ggf. Geld für die Renovierung des Hauses. Meine Oma hat zwei Häuser- eins bekomme ich bei Bedarf (derzeit vermietet)- wäre zum Eigenbedarf um zu wohnen.
Im Erbfalle stünde mir das zweite Haus ggf. zur Vermietung zu- wenn ich 55 bis ca. 60 Jahre bin.
Aber ich möchte erstmal alles alleine schaffen und vorsorgen- und kalkuliere erstmal ohne das Erbe und würde ggf. das Haus in Anspruch nehmen um darin zu wohnen.
45 Euro für Riesterrente ( derzeit schon 4000 Euro gespart)
50 Euro für Bausparen (...um die 3500 Euro derzeit)
50 für LVM- Privatrente (ca. 3800 Euro)
25 Euro Hannoversche Leben Privatrente aus Spass mal abgeschlossen
- bisschen Geld liegt noch bei Deka Fonds 4000 Euro aber da kümmere ich mich nicht viel drumm- glaube DekaStruktur 3etc.
BU sind 66 Euro im Monat, Autoversicherung... das übliche halt
Hallo,
aus dieser Aufstellung geht hervor, dass Du einen starken Schwerpunkt im Bereich festverzinsliche Anlagen hast. Riester- und Privatrente legen letztlich hauptsächlich in diesem Bereich an.
Ein wenig Auffrischung durch einen Aktienfonds oder wenigstens einen Mischfonds, der ca. 50% Aktien haben kann, würde ein paar Eier in ein anderes Nest legen.
Um den Deka-Fonds solltest Du Dich mal dringend kümmern:
1. Wo legt der genau an? Passt das zu Deinen Zielen?
2. Kann er das mindestens durchschnittlich gut? (Bei der Deka kann es durchaus sein, dass diese Frage verneint werden muss)
@Graufell & Mike Spezi
Ruhig brauner!
Die Frage kann doch nicht sein:
Klassische Versicherung oder Fondssparplan, sondern wie man die Vorteile der am Markt befindlich Produkte so kombinieren kann, dass die Nachteile möglichst kompensiert werden.
Ind diesem Sinne freue ich mich auf viele lebhafte Diskussionen...
zunächst einmal vielen Dank für Eure Meinungen/ Einschätzungen.
Ich arbeite wirklich hart für mein Geld und ich verdiene nicht so unglaublich viel als das ich es mir leisten könnte ein größeres Risiko einzugehen Geld zu verlieren. Von Aktien und riskantem distanziere ich mich.
Ich bin ein Typ Mensch der sparsam ist, bodenständig lebt und Geld anlegt so das es möglichst schon sciher ist.
Ich kann sonst nachts nicht schlafen- wenn ich wüsste das das Geld auch weg sein kann.
Zum Beispiel die Fondsrente ( ich habe Sie mal zum Spass abgeschlossen) sind ja nur 25 Euro im Monat. Da konnte ich das selbst mixen und habe 80 % Sicherheit und 20 % Risiko gewählt- das wäre so für mich wo ich sage damit kann ich leben.
Ich habs grad zur Hand.
Aktiv Basis 4,65 Anteile (236,88 Euro)
Aktiv Balance 1,19 Anteile (55,42 Euro)
Aktiv Chance 2,065 Anteile (77,63 Euro)
Insgesamt 369,93 Euro.
Garantieguthaben 220 Euro
Rückkaufswert 590 Euro
Erst vor knapp ein- zwei Jahren abgeschlossen- wie gesagt 25 Euro monatlich- dachte da kann man ja nix falsch machen.
Also 80 % Sicherheit und 20 % Risiko wäre das Maß der Dinge für mich.
Wenn in Öko-Test eine Rendite von 0,5% bis 1,5% genannt wird, dann glaube ich dieser neutralen Institution eher als dem Renditeprogramm einer Versicherungsgesellschaft mit seinen Hochrechnungen.
Sicher ist nur der aktuelle Garantiezins von 2,25%. Ich muss mich korrigieren. So ganz sicher ist der auch nicht:
Zitat:
Vertrauen dürfen die Kunden lediglich auf die Garantieleistung. Die allerdings macht oft nicht einmal die Hälfte der hochgerechneten Rendite aus – zumal der garantierte Zins derzeit bei mageren 2,25 Prozent angesiedelt ist. Mehr noch: „Die ohnehin schon niedrigen Garantiewerte sind genau genommen auch noch Augenwischerei“, warnt Stefan Albers, Versicherungs- und Rentenberater aus Montabaur.
Seine Erfahrung: Bezogen auf die geleisteten Beiträge erhalten Anleger je nach Versicherer nur eine reale Verzinsung von etwa 1,5 Prozent. Manchmal sogar noch weniger. Der Grund für den mauen Ertrag: „Die Beiträge der ersten zwei bis drei Jahre dienen in der Regel der Vergütung des Vermittlers bzw. der Begleichung von Abschluss- und Verwaltungskosten“, so Albers. Auf die ganze Laufzeit des Vertrags würden daher nur etwa 80 Prozent des Beitrags verzinslich angelegt.
Mit den Kosten steht der Sparer mit Tausenden von Euros im Minus, bevor er irgendwann mal anfängt, Rendite zu ersparen.
Und Jahrzehnte eisern und diszipliniert sparen halten die Wenigsten durch. Drei von vier 30-jährigen Sparverträgen werden vor Ablauf mit hohen Verlusten gekündigt, weil kein Mensch derart lange planen kann. Das Geld, was man dann zurückbekommt, nennt man den Rückkaufswert, der deutlich niedriger ist, als das, was man tatsächlich eingezahlt hat.
Kosten und Rückkaufswert werden gerne vergessen zu erwähnen.
Kommen wir kurz zu den Fonds.
Reine Aktienfonds sind meiner Meinung nach auch nicht für die Altersvorsorge geeignet. Von einigen Ausnahmen abgesehen. Der Carmignac Investissement (ein globaler Aktienfonds) zeigt per heute eine durchschnittliche Wertentwicklung von 11,80% pro Jahr seit Auflegung 1989. Auch in kürzeren Intervallen schlägt er sich recht gut: Knappe 110% in 10 Jahren.
Aber ruhig schlafen könnte ich bei den manchmal recht heftigen Schwankungen auch nicht.
Viel besser geeignet sind flexible Mischfonds. Wie mein Favorit, der Carmignac Patrimoine. Anleihen, Aktien und Cash werden gemischt. Der maximale Aktienanteil liegt bei 50%. In unsicheren Zeiten kann dieser Anteil auf 0 reduziert werden.
Aufgelegt 1989 wirft dieser Fonds per heute eine durchschnittliche Rendite von 9,66% ab. (Quelle: Carmignac Gestion)
Oder der noch konservativere FI Alpha Renten Global. Aktienanteil maximal 20%. Zehnjährige Wertentwicklung 62,62%.
Oder der Dachfonds Multi Opportunities II von der DWS. 55,29% in fünf Jahren. Der legt bunt gemischt in sämtliche Anlageklassen an.
Das sind auch keine Exoten, sondern bewährte Fonds, die in allen Tests und Rankings ganz oben liegen.
Und bei der Rendite gibt es auch keine versteckten Abschläge, Kosten oder Provisionen. Alles ist transparent und wird veröffentlicht.
So gut wie alle Fonds kann der informierte Anleger ohne Ausgabeaufschlag kaufen. Habe den Carmignac Patrimoine als Fondssparplan auf Anhieb mit 0% Ausgabeaufschlag bei Cortal Consors gefunden.
Die Gesamtkostenquote ist bei der Rendite berücksichtigt. Steht im Depot des Anlegers 10%, hat er auch 10%.
Möchte der Anleger an sein Geld, gibt er Fondsanteile zum Kurswert an die Kapitalanlagegesellschaft zurück.
Wer sich für einen Fondssparplan entscheidet, sollte 2-3 Jahre vor Erreichen des persönlichen Zielalters seine Anteile zurückgeben und als Festgeld anlegen. So sichert er seine schönen Gewinne vor Börsenturbulenzen, die meistens zum falschen Zeitpunkt auftreten.
Auch bei den Fondsparplänen gilt: Nicht das Erstbeste nehmen, was ein Verkäufer für Bankprodukte andient.
Mein Fazit:
Eine Rentenversicherung ist sicher und bequem, hat aber eine niedrige Rendite sowie verlustreiche Haken und Ösen.
Der richtige Fonds bringt deutlich mehr Rendite, ist in der Handhabung verbraucherfreundlich, erfordert aber regelmäßige Beobachtung und kann Wertschwankungen unterliegen.
Bei beiden Anlageformen kommt es auf die Wahl des Anbieters/Fonds an und welcher Anlagetyp man persönlich ist.
Generell gilt fürs Geldanlegen: Informieren, informieren und immer weiter informieren. Wer über einen längeren Zeitraum Geld ansparen möchte, der hat auch noch Zeit, sich ein paar Wochen ausführlich zu informieren.
ich finde, dass Du bei Deinen Anlagen einen ganz guten Weg gewählt hast und das Risiko soweit gut verteilt hast.
Da Du ja mal reich erben wirst *****, brauchst Du Dich ja um die Immobilie nicht mehr zu kümmern.
Was Graufell zu einigen Fonds geschrieben hat, kann ich unterschreiben, allerdings bedarf dies eben einer ständigen Beobachtung.
Zu den Renditen einer Rentenversicherung kann man geteilter Meinung sein.
Es gibt zig verschiedene Anbieter und somit auch verschiedene Renditen! Bei den Kosten ist es ähnlich!
Sonst würde es ja bei jeden Anbieter, bei gleicher- Laufzeit, Garantiezins und Beitrag auch die gleiche Garantiesumme oder Rente geben!!!
Ich spreche jetzt mal nur für die Debeka und wir sind Marktführer bei der klassischen Rentenversicherung.
Da haben wir bereits bei der Garantiesumme Unterschiede bis von 5000 - 10000 Euro, bei entsprechender Laufzeit und Beitragshöhe!! Wer es nicht glaubt, sollte mal entsprechende öffentliche Literatur einlesen , oder einfach mal bei Gesellschaft X rechnen lassen. Insofern liegen natürlich auch bei den Ablaufsummen meist noch größere Differenzen!
Kannst Du auch mal hier lesen:
Natürlich ist eine Rentenversicherung nicht geeignet für kurz oder mittelfristige Anlagen. Da sind Sparpläne mehr zu empfehlen und auch flexibler.
Du solltest mal überprüfen, wie lange Deine Verträge schon laufen. Unter Umständen lohnt sich ein Wechsel, je nach Laufzeit.
1,5% Zinsen auf´s Bausparen ist auch zu wenig!!
Bei uns gibst es 3% , nach Abschlußgebühr ( 1% der BS-Summe) keine weiteren Kosten, wie Kontoführungsgebühren oder ne hübsche Bausparzeitung) Bei Verzicht auf das zuteilungsreife Darlehen Zinsbonus von 0,25%. Die Alte Leipziger BS Kasse hat auch sehr gute Konditionen.
Also optimieren kannst Du Deine Anlagen noch.
PS. Habe noch einen interessanten Artikel in der FAZ gefunden. Quelle FAZ.Net