Da zeichnet sich bald eine Kaufgelegenheit ab. Titel kommt mal auf die Watchliste. Kurs noch fallend, auch heute. Noch kein kauf. Erinnert mich stark an RDSA damals. Auch die hatten Reserven Berichtigungen. Als dann alle Bad News auf dem Tisch lagen stieg der Kurs wieder. Wer rechtzeitig einstieg machte kein Oel, aber "Kohle". :lol:
Hier der Bericht der FuW. Wurde dadurch auf diesen Titel aufmerksam.
Gruss Rich
Spaniens Ölkonzern Repsol verärgert die Investoren
Massive Berichtigung der Reserven Parallelen zum Fall Royal Dutch Produktion nur für neun Jahre gesichert
Von Angelika Engler
Madrid
Die grosse Abhängigkeit vom politischen Klima in Lateinamerika, aber auch zu optimistische Prognosen haben dem spanischen Ölkonzern Repsol YPF einen harten Schlag versetzt. Das Unternehmen musste seine nachgewiesenen Reserven um 25% nach unten berichtigen und schwächt damit seine im internationalen Branchenvergleich ohnehin schon tiefe Ersetzungsquote weiter.
Der Aktienmarkt quittierte das negative Szenario am Donnerstagnachmittag nach Wiederaufnahme des Handels mit einem Kurssturz von 7,7% auf 22.88 Euro. Die Titel erlitten am Freitag weitere Kursverluste, weil der Konzern selbst neue Korrekturen nicht ausschliesst und Investoren äusserst erstaunt über das Ausmass der Revision waren. Repsol-Präsident Antonio Brufau negierte jegliche Parallele zum niederländisch-britischen Konzern Royal Dutch Shell, der seine Reserven zu optimistisch eingeschätzt hatte und sie in mehreren Schritten um insgesamt 23% nach unten korrigieren musste. Vielmehr handle es sich um einen Mix aus politischen und technischen Gründen, sagte er. Die Korrektur sei ein «Akt der Transparenz».
Die Korrektur betrifft vor allem Gasreserven in Bolivien (52% der berichtigten Reserven von insgesamt 1,254 Mrd. Barrel Öläquivalent), wo das neue Energiegesetz höhere Steuern vorsieht und die Förderung nicht mehr rentabel erscheinen lässt. In Argentinien (41%) erfüllten Erdgas- und Ölfelder bei näherer Prüfung nicht die Erwartungen, hiess es. «Da ist man zu optimistisch ans Werk gegangen», kritisierten indes Marktteilnehmer.
Schuld des alten Managements?
Die Prüfung der Reserven zog sich ein Jahr lang hin und betrifft nur teilweise die Amtszeit von Brufau, der den Konzern seit Oktober 2004 führt. Der Präsident wollte die Verantwortung nicht direkt Vorgänger Alfonso Cortina in die Schuhe schieben. Er beschränkte sich darauf zu sagen, dass eine interne Kommission prüfen werde, ob die frühere Führung die Reserven der Öl- und Erdgasfelder in Argentinien künstlich aufgebläht habe. Nach Informationen der Tageszeitung «El Mundo» wurden 40% der jetzt abgeschriebenen Reserven in der Amtszeit von Cortina bilanziert.
Nach den Worten von Brufau erfordern die berichtigten Reserven höhere Abschreibungen und werden den Gewinn 2006 um 160 bis 170 Mio. Euro oder 5% reduzieren. Die Tagesproduktion wird nicht wie im Strategieplan bis 2009 vorgesehen erhöht: Der Ausstoss von derzeit 1,3 Mio. Barrel wird auf dann 1,18 Mio. zurückfallen. Einige Analysten sehen die aktuelle Produktion mit den nun auf 3,672 Mrd. Barrel Öläquivalent gesunkenen Reserven für nur noch knapp neun Jahre gesichert, während andere Ölkonzerne mit ihren wesentlich höheren Ersetzungsquoten die Produktion für weitere zwölf bis vierzehn Jahre garantiert wissen. Analysten reagierten kritisch bis verärgert auf die Korrektur: «In Bolivien hatte der Markt eine solche Massnahme wegen des politischen Umfelds schon erwartet», sagte Natalia Aguirre vom Brokerhaus Renta4. «Doch Argentinien erstaunt uns schon sehr, zumal es hier aus operativen Gründen geschieht, die das Unternehmen kontrollieren kann.»
Die Marktstimmung gegenüber Repsol sei schlecht, was sich auch in der Höhe der Abstrafung spiegle. «Rein von den Zahlen her gesehen dürfte der Titel nicht mehr als 6% nachgeben, denn der Buchwert der Reserven liegt bei lediglich 50 Mio. Euro. Doch der Vertrauensverlust wird die Aktie auf kurze Sicht auf dem Niveau von 21 bis 22 Euro halten.» Der Konzern ist wegen seiner grossen Abhängigkeit von Argentinien, wo er 1999 den Öl- und Gasproduzenten YPF übernommen hatte, mit einem Risikoabschlag bewertet: Entsprechend profitierten die Aktien nicht in dem Ausmass vom Höhenflug des Ölpreises wie andere Ölwerte. Im Jahr 2005 avancierten die in Madrid kotierten Papiere «lediglich» 32%.
Die Ratingagenturen Standard & Poor€™s und Fitch setzten den Konzern auf die Beobachtungsliste mit negativem Ausblick. Das Unternehmen, das nach einem gross angelegten Schuldenabbau finanziell solide dasteht und 2005 einen Cash-flow von rund 1,5 Mrd. Euro erwirtschaftet haben dürfte, schliesst Zukäufe zur Erhöhung der Reserven nicht aus. Priorität hat aber das organische Wachstum.
Eine Risiko-Anlage
Brufau ist dabei bemüht, die grosse Abhängigkeit von Argentinien zu reduzieren. In die Erschliessung und die Entwicklung neuer Öl- und Gasfelder sollen bis 2009 rund 11 Mrd. Euro fliessen. Interessen verfolgt der Multi besonders in Brasilien, wo er dank der Allianz mit der staatlichen Petrobras zum zweitgrössten Ölförderer aufgestiegen ist. Ähnliches ist für Venezuela geplant, wobei dort die politische Lage wie in Bolivien für Unsicherheit sorgt.
Die Stärke des Konzerns liegt traditionell im Upstream-Geschäft. Dank des hohen Ölpreises und der gestiegenen Margen im Raffineriegeschäft rechnen Analysten trotz allem mit einem guten vierten Quartal 2005. Die Resultate legt Repsol am 27.Februar vor. Das aktuelle Kursniveau scheint auf den ersten Blick einen attraktiven Einstieg zu ermöglichen: Die Titel sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 8 bewertet, was unterdurchschnittlich ist. Doch mit künftigen Überraschungen dieser Art sollte der Investor rechnen. Ein vorsichtiger Anleger wird sich anderen Werten wie Total zuwenden.
Steigen heute über 3%. Finde keine News?
Gruss Rich
Doch noch was gefunden:
Repsol, Spain's biggest oil company, added 3.2 percent to 22.95 euros. Eni SpA and BP Plc are studying whether to make bids for Repsol as the Spanish government's so-called ``golden share'' in the company expires today, El Mundo said, without identifying who supplied the information.
Und noch dies gefunden:
Repsol YPF acquires 10 pct of Russia's West Siberian Resources for 90 mln eur
06.02.2006 14:49:10, AFX Europe Focus
MADRID (AFX) - Repsol YPF SA said it has acquired 10 pct of Russian gas and
oil company West Siberian Resources (WSR) for about 90 mln eur as part of a
wider strategic agreement between the two companies.
In a statement, Repsol said it has also signed a pact with WSR to jointly
develop exploration projects in the Russian Federation, noting that the deal
will strengthen its upstream activities.
The company said the stake acquisition will be done through a WSR share
issue on the Stockholm bourse, which Repsol YPF will fully subscribe to at 6.13
skr, or 0.80 usd per share.
Repsol has been on the lookout to boost its upstream activities since
announcing a 25 pct cut in its proven reserves in January this year.
afxmadrid@afxnews.com
jg/ma
Hier noch die Zahlen.
Der Kurs reagiert verhalten positiv..
Gruss Rich
Repsol YPF FY net up 29.2 pct at 3.120 bln eur on crude prices, refining margi
24.02.2006 09:41:08, AFX Europe Focus
MADRID (AFX) - Repsol YPF SA said net profit rose 29.2 pct to 3.120 bln eur
in the full year to December from 2.414 bln a year earlier, underpinned by
higher crude prices and robust refining margins.
In a statement, Repsol YPF said operating profit grew 31.5 pct to 6.161 bln
eur from 4.686 bln, with its refining and marketing activity posting a 69.3 pct
rise to 2.683 bln eur, while exploration and production grew 6.0 pct to 3.246
bln.
Operating profit from its chemical business grew 17.6 pct to 308 mln eur,
while that from its gas and power operations rose 25.5 pct to 389 mln.
Total debt declined to 4.513 bln eur at end-December, while gearing stood at
18.1 pct compared with 24.3 pct a year earlier.
Investments totalled 3.713 bln eur in 2005, with the lion's share earmarked
for its exploration and production business.
Net profit climbed to 549 mln eur in the fourth quarter from 230 mln a year
earlier, on operating profit of 1.361 bln, up from 843 mln.
Repsol YPF reiterated the 25 pct, or 1.254 bln barrels of oil equivalent,
cut in its proven reserves announced in January, noting that its reserves stood
at 3.327 bln at end-2005. The replacement ratio was around 20 pct.
Repsol gekippt. Minimale Gewinn mitgenommen. Habe kein gutes Gefühl mehr für diesen Titel.
Dafür RD nachgekauft.
Gruss Rich
Repsol YPF says Bolivian arrest warrant for executive a 'misunderstanding'
27.02.2006 16:55:05, AFX Europe Focus
MADRID (AFX) - Repsol YPF SA said that the arrest warrant issued against
Julio Gavito, chairman of the group's Andina SA unit in Bolivia is the result of
a "misunderstanding."
A spokesman from Repsol YPF noted that the company hopes and expects that "a
solution will soon be found," to the situation which led to the warrant's issue
last Friday.
The spokesman noted that Repsol YPF chairman Antoni Brufau will visit
Bolivia next Friday to discuss the situation with the authorities.
Bolivian customs have claimed Andina allegedly exported more than 230,000
barrels of oil equivalent between 2004 and 2005 without proper permits.
AP) Bolivia Seeks Arrest of Top Repsol Exec.
MADRID, Spain
Bolivian prosecutors have issued an arrest warrant against the top executive of
Spanish-Argentine oil and energy company Repsol YPF in the country, a spokesman
for Spain's Foreign Ministry said Monday.
The arrest warrant was issued Friday against Julio Gavito, who heads Repsol's
Bolivian unit Andina SA, on charges that the company allegedly smuggled oil
between 2004 and 2005.
Gavito hasn't been arrested, said Foreign Ministry spokesman Angel Vasquez. His
whereabouts have not been disclosed.
Spanish diplomats in Bolivia have met with Bolivian authorities to discuss the
situation.
"There are political contacts," Vasquez said. "We are following this very
closely."
Repsol YPF Bolivia crisis could cut another 17 pct off reserves - report
16.03.2006 08:30:31, AFX Europe Focus
MADRID (AFX) - Repsol YPF SA could cut its overall reserves by another 17
pct if the company loses control of its Bolivian affiliate Andina, Expansion
reported.
Expansion noted that while Repsol YPF holds only 50 pct of Andina, it
registers all the company's reserves of 576 mln barrels as its own.
If Repsol YPF loses control of those reserves, as Bolivia's new President
Evo Morales has said may be on the cards, the company will be forced to lower
its global reserves by 17 pct, the newspaper said.
Last month, Repsol YPF announced an unexpected 25.5 pct cut in reserves
mainly related to Bolivia and Argentina.