Wieder einmal eine Basic-Frage, auf die ich so keine Antwort finden konnte. Als Fallbeispiel hier der Vergleich von zwei Fonds mit gleicher Strategie und "Bestückung":
1) HSBC GIF Indian Equity AD LU0066902890
2) HSBC GIF Indian Equity IC LU0164881350
Danach ist ja eigentlich klar (abgesehen von der Sparplan-Geschichte), für was man sich entscheiden sollte. Nun habe ich aber mit BGF World Mining Fonds die Erfahrung gemacht, daß sich der nur Fondsgehandelte "Hedged" im Vergleich zu den anderen bei gleicher Strategie und "Bestückung" deutlich schlechter und verzögert entwickelt. Bevor ich mich in Vermutungen ergehe: einer von Euch weiß bestimmt, was es damit auf sich hat....
Vielen Dank - schon wieder - und viele Grüße,
urhs
Pack dir mal beide Fonds nebeneinander und vergleiche. Sieht so aus, als wären es Teilfonds. Der eine hat eine Mindestanlage von 1.000.000, ist thesaurierend und bietet keinen Sparplan. Sieht mir fast so aus, als wäre dieser Fonds für institutionelle Anleger.
Der andere Teil des Fonds ist ausschüttend, sparplanfähig und erfordert eine Mindestanlage von 5000. Wobei man bei einem Sparplan sicherlich auch Teile von Teilen kaufen kann.
Einen Vergleich habe ich ja schon weitgehend gemacht - die beiden unterscheiden sich praktisch nur in den Kosten, Handelsplätzen, Sparplanfähigkeit und Thesaurierung.
Meine Frage nach den Erfahrungen mit dem BGF World Mining Hedged ist: ist es sinnvoll nicht-börsengehandelte Fonds zu erwerben oder sind da mangels Marktgeschehen die Zuwachsraten immer niedriger, sozusagen von Natur aus? Dann sind nämlich die niedrigeren Verw.Kosten etc. nicht mehr ausschlaggebend...
Was sind denn institutionelle Anleger? Banken, Dachfonds und so?
Ob du einen Fonds über die Börse oder über die KAG (Kapitalanlagegesellschaft) kaufst, ist nur eine Frage des Vertriebes.
Der Fonds an sich (mit seinen jährlichen Kosten) bleibt derselbe.
Die meisten Fonds kannst du sowohl an der Börse als auch über die KAG kaufen. Beides geht in den meisten Fällen über deine Hausbank. Oder über einen Online-Broker wie CortalConsors oder Cominvest. Um nur zwei von vielen zu nennen.
Der Unterschied sind allein die Anschaffungskosten. Der Kauf über die Börse kann deutlich günstiger werden. Ist immer die Frage, wie hoch dein Anlagekapital ist.
Günstiger als Börse wird es nur, wenn du Fondsanteile ohne Ausgabeaufschlag kaufst oder mit hohen Rabatten.
Die Eigenschaften des Fonds bleiben die Gleichen. Die Kurse des Fonds an der Börse ergeben sich durch Angebot und Nachfrage; die KAG-Kurse (Preise) werden einmal täglich festgelegt.
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EuroPaule
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EuroPaule
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AW: ? Börsenpapiere oder Fondsgesellschaft ?
Zitat von urhs
Nun habe ich aber mit BGF World Mining Fonds die Erfahrung gemacht, daß sich der nur Fondsgehandelte "Hedged" im Vergleich zu den anderen bei gleicher Strategie und "Bestückung" deutlich schlechter und verzögert entwickelt.
Hallo Urhs,
das ist bei dieser Fondsgestaltung sehr tricky zu beurteilen. Zum einen ist das ein US-Aktienfonds, und die hatten bis zum Ausbruch der Greichenlandprobleme alle das Problem, dass der Euro gegen über dem USD immer stärker wurde. Das hat bei Euro-Anlegern zu Dauerfrust geführt, weil die meiste Aktienperformance vom Wertverlust des USD aufgfressen wurde.
Dazu kommt beim World Mining noch, dass die Rohstoffpreise sich oft entgegesetzt zum usd entwickeln. Steigt also der usd mal zum euro, fallen oft die Rohstoffpreise.
Deswegen wurde die Euro-Hedged Variante eingeführt, die das Währungsrisiko abfedert (oder eliminiert), dafür aber zusätzlich Kosten verursacht. Das ist im Chart unten der Renditeunterschied zur USD-Tranche.
An diesem Chart siehst Du aber auch, dass die Unterschiede und der Performanceverlauf nicht von großer Bedeutung sind.
Und wie Graufell beschrieben hat, hat das garnix damit zu tun, wie und wo die Anteile überall gehandelt werden. Die auf solchen Seiten wie fondsweb.de usw. dargestellten Preise sind immer die Preise der Fondsgeselschaft, da spielen die geringen Unterschiede während des Börsentages keine Rolle.