Habe soeben noch meine Siemens verkauft (73.79).
War wohl zu frueh? 74.08 im Moment :-(
Hätte auch verkauft. Denen traue ich nicht wirklich, vorallem seit dem "verschenken" der Handysparte.
Ich kenne einige Deutsche. Siemens hat dort ein schlechtes Image.
Ein zu schwerer Tanker, diese Siemens.
https://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1178819
Klingt auch nicht unbedingt euphorisch, auch wenn sie heute gut zulegen. Die Marke von 75 EUR muss zuerst nachhaltig überwunden werden, bevor es da richtig losgehen kann (das habe ich von irgendwelchen Chartisten gelesen....obwohl ich persnl. davon nichts halte :wink: )
Gruss
Ziemlich krass verfehlte Gewinnerwartungen, jedoch 22% verbesserter Auftragseingang. Einen so flotten verbesserten Auftragseingang hat wohl niemand erwartet, dies scheint der Hauptgrund zu sein, für die Euphorie, hab wieder einmal grösste Mühe, das aktuelle PE zu erhalten. Die D-Volckkswirte lernens einfach nie vernünftige Kennzahlen zu liefern. Aus charttechnischen überlegungen hätte ich Siemens bei CHF 100 auf 115/120 getraded. Jetzt lass ichs besser bleiben, Kurs davongelaufen!
irgendwie kann einem schon die Lust vergehen...
SPIEGEL ONLINE - 02. Dezember 2006, 13:32
URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,452125,00.html
KORRUPTIONSSKANDAL
Siemens-Manager nennt erstmals Schmiergeldempfänger
Im Korruptionsskandal beim Siemens-Konzern hat ein Manager des Unternehmens erstmals konkrete Adressaten von Schmiergeldzahlungen genannt. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2004 sollen Millionenbeträge an griechische Regierungsmitarbeiter geflossen sein.
Hamburg/München - Der in den Fall verwickelte Manager räumte nach Informationen des SPIEGEL gegenüber der Münchner Staatsanwaltschaft ein, dass im Zusammenhang mit einem Sicherheitssystem für die Olympischen Spiele in Athen Gelder an Entscheidungsträger sowohl im Innen- als auch im Verteidigungsministerium gezahlt worden sein. Offenbar erhielt der frühere Athener Statthalter des Konzerns jährlich zwischen acht und zehn Prozent des jeweiligen Jahresumsatzes von Siemens Griechenland, um die Geschäfte mit Bargeld zur fördern. Mitunter rund zehn Millionen Euro.
Siemens-Gebäude in Erlangen: Schmiergeldzahlungen nach Griechenland?
AP
Siemens-Gebäude in Erlangen: Schmiergeldzahlungen nach Griechenland?
Der aussagewillige Manager, der das System der schwarzen Kassen mit aufgebaut hat, ist am Freitag aus der Haft entlassen worden. Siemens wollte sich mit Verweis auf das laufende Ermittlungsverfahren nicht zu dem Fall äußern.
Sollten sich die Vermutungen der Ermittler bestätigen, wonach allein in den vergangenen fünf Jahren rund 200 Millionen Euro Schmiergeld über die schwarzen Kassen geflossen sein sollen, drohen Siemens Steuernachzahlungen von bis zu 60 Millionen Euro plus Strafen. Als Reaktion auf die Affäre wollen einige Aufsichtsräte nun bei ihrer nächsten Sitzung am 11. Dezember unter anderem verlangen, das Präsidium und den Prüfungsausschuss des Kontrollgremiums personell zu verstärken und die Korruptionsaufsicht künftig direkt bei Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld anzusiedeln.
Die Staatsanwaltschaft untersucht offenbar auch, welche Rolle der Siemens-Buchprüfer KPMG spielt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" vorab berichtete, seien KPMG-Firmenräume in München bereits am 17. November durchsucht worden. Insider hätten berichtet, KPMG sei bei Buchprüfungen mehrfach auf dubiose Geldströme gestoßen und habe die dem Unternehmen gemeldet. Die Ermittler untersuchten nun, wer an der Siemens-Spitze zu welchem Zeitpunkt entsprechende Hinweise von KPMG erhalten haben könnte.
In der Schmiergeldaffäre sitzen noch fünf Siemens-Mitarbeiter in Untersuchungshaft. Sie stehen im Verdacht, schwarze Kassen in Österreich und der Schweiz angelegt und mit mehr als 200 Millionen Euro gefüllt zu haben.
phw/ddp