Mit 42 Jahren sollte man wohl mal so langsam darüber nachdenken, wie man für sein Alter vorsorgen kann. Da ich auf diesem Gebiet nicht besonders fit bin, brauche ich mal Hilfe aus dem netten Forum hier. In Verbindung mit Altersvorsorge und speziell mit Riester-Rente hört man immer wieder etwas von fondsgebundener Altersvorsorge.
Was bedeutet das denn genau und wo liegen die Vorteile gegenüber anderen Modellen? Bei Antworten bitte so konkret wir möglich, damit auch ich es verstehe!!!
Der Vorteil einer fondsgebundenen Versicherung ist der, dass die Gewinnchancen höher sind als bei einer konventionellen Anlage. Bei der Riester-Rente kann ich dies nur empfehlen, weil keine Verlustmöglichkeiten bestehen. Der Versicherer garantiert Ihnen nämlich, dass mindestens die eingezahlten Beiträge zur Beginn der Altersrente zur Verfügung stehen.
Ebenfalls können auch normale Rentenversicherungen mit Fonds abgeschlossen werden. Es gibt Fonds mit Höchststandsgarantie die gerade bei der Altersvorsorge sehr beliebt sind, weil das Risiko minimiert wurde. Die Höchststandsgarantie sagt aus, dass immer der höchste Wert der in einem Jahr erzielt wird als Verzinsung zur Grunde gelegt wird.
Fazit: Auf Grund dessen, das ein Teil der Beiträge in Fonds angelegt wird ist die Gewinnchance höher.
Hoffe, dass es weiterhilft?!
Ansonsten einfach Fragen, helfe gerne!
Mit 42 Jahren sollte man wohl mal so langsam darüber nachdenken, wie man für sein Alter vorsorgen kann. Da ich auf diesem Gebiet nicht besonders fit bin, brauche ich mal Hilfe aus dem netten Forum hier. In Verbindung mit Altersvorsorge und speziell mit Riester-Rente hört man immer wieder etwas von fondsgebundener Altersvorsorge.
Was bedeutet das denn genau und wo liegen die Vorteile gegenüber anderen Modellen? Bei Antworten bitte so konkret wir möglich, damit auch ich es verstehe!!!
Danke
Bubi02
Hallo,
die Frage nach dem Produkt solltest Du wirklich als letztes stellen. Wichtig ist erstmal deine Versorgungslücke zu ermitteln und dann deine Einkommenssituation und somit deinen Grenzsteuersatz zu ermitteln. Dann ist noch die Frage zu klären, ob Du bis 2019 noch altes Recht oder neues Recht hast im Bereich der Absetzbarkeit deiner Altersvorsorgeaufwendungen. Diese Fragen müssen geklärt werden.
Folgende Schichten haben wir in Deutschland:
Schicht 1: Basis Rente
Schicht 2: Riester
Schicht 3: der private Kapitalaufbau
Allgemein kommt es auf deine Risikoneigung an und auf dein Alter. In der BasisRente kann man inzwischen alle Szenarien abbilden, von klassisch bis über Fonds, sogar Rohstoffe. (Abgeltungssteuer wird definitiv nicht angewendet) Fakt ist nur, dass man gewisse Spielregeln eingeht. Z.B. keine Kapitalauszahlung möglich, nur lebeslängliche Leibrente. Analog ist das Prinzip gleich der Gesetzlichen Rente. Verstirbst Du, dann kriegt deine Frau eine Witwenrente.
In der Riesterrente erhälst Du staatliche Zuschüsse und musst das ganze später versteuern. 30% darfst Du Dir sofort auszahlen lassen.
Schicht 3 kannst Du ganz individuell gestalten, mit Fonds oder ganz klassisch ohne Aktien. Absetzten kannst Du nichts, hast aber dafür später nahezu Steuerfreiheit.
Da du ja nicht nach Produkten gefragt hast, sondern welcher Unterschied zwischen klassischen und fondsgedeckten Produkten besteht, gehe ich nur darauf ein.
Im ersten Fall wird Dein Geld festverzinst angelegt. Du bekommst einen Garantiezins (heute ca.2%) und darüber hinaus nicht garantierte Überschüsse. Die Rendite ist bescheiden.
Im zweiten Fall wird Dein Geld in Fonds angelegt. Hier wird Dir die Auszahlung im Rentenalter anhand einer Modellrechnung bei 1%, 4%, 6%, 8% , oder auch mehr Fondswachstum dargestellt. Hier solltest Du darauf achten, welche Fonds in den Vertrag eingebaut sind und welche Fondswechselmöglichkeiten man hat. Kurz vor dem Rentenalter sollte man in einen stabilen Fonds, z.B. Immobilienfonds wechseln. Während der Laufzeit sind Aktienfonds besser. Die erwähnten Garantiefonds sollen Verluste während der Laufzeit verhindern, haben aber auf Grund Ihrer Wirkungsweise eine mickrige Rendite von durchschnittlich 3%. Garantie und hohe Rendite passen nun eben mal nicht zusammen. Kleines Einmaleins der Finanzwirtschaft.
Es gibt auch noch eine Mischform. Hier werden die erwirtschafteten Überschüsse einer kapitalgedeckten Versicherung in Fonds angelegt.
Über eine längere Laufzeit sind heute fondsgedeckte Versicherungen die bessere Alternative. Dabei ist es egal, ob Riester, Rürup oder Privatrente.