Ich habe in der letzten Zeit bereits mehrfach über einen Wechsel in eine andere Krankenkasse nachgedacht. Aktueller Anlass war jetzt noch einmal die Erhebung des Zusatzbeitrages meiner Kasse. Außerdem hätte ich gerne alternative Heilmethoden im Leistungspaket und das bietet meine Kasse nicht.
Wenn ich aber jetzt wechsele, mit welchen Risiken ist das dann verbunden?
Kann es sein, dass ich bei der neuen Krankenkasse dann z.B. erst einmal wieder jahrelang Mitglied sein muss, um etwa eine Kur zu beantragen?
Die steht nämlich bei mir sicherlich innerhalb der nächsten zwei Jahre an?
Oder muss auch sie die Kur bei medizinischer Notwendigkeit bewilligen?
Den Zusatzbeitrag werden in Zukunft alle Kassen erheben. Das liegt in dem Finanzierungsmodel des Gesundheitsfonds begründet.
Was sind alternative Heilmethoden. So weit ich weiß, bietet keine gesetzliche Krankenkasse derartige Leistungen an. Es sei denn, das Heilpraktiker belegärztliche Leistungen erbringen.
Wer sagt, dass alle Krankenkassen in Zukunft einen Zusatzbeitrag erhaben werden? Das halte ich mal für ein Gerücht. Es gibt Kassen, die bereits jetzt schon gesagt haben, dass sie auch 2011 keinen Zusatzbeitrag erheben wollen.
Die zweite Sache ist, wie hoch der jeweilige Zusatzbeitrag ausfallen wird. Da wird es auch starke Unterschiede geben.
Fazit: Ein Vergleich und Wechsel lohnt sich auf jedenfall. Angenommen ab 2012 würden alle einen gleich hohen Zusatzbeitrag erheben, dann hat man trotzdem noch einige Monate lang bares Geld gespart. Die Leistungen sind zu 95% der gesetzlichen Krankenkassen gleich, da diese wie der Name schon sagt, gesetzlich vorgeschrieben sind.
Hallo
Würde mich schon mal interessieren, welche Krankenkassen sich so weit aus dem Fenster lehnen. Mir ist keine bekannt. Man muß sich nur mit der Finanzierungsstruktur des Gesundheitsfonds und den gesetzlichen Regelungen zum Zusatzbeitrag befassen, dann wird man feststellen das keine Krankenkasse ohne den Beitrag auskommen wird.
Es gibt auch Krankenkassen die eine solide Basis haben und schuldenfrei sind. Von diesen wird in den Medien natürlich nicht berichtet, sondern nur von denen, die negativ auffallen. Ich habe absichtlich keine Namen, egal ob im negativen oder positiven Sinne, genannt.
Hallo
Du hast mich mißverstanden. Das Finanzierungsmodell des Gesundheitsfonds verhindert ja gerade eine solide Finanzierung der Krankenkassen. Leider. Wenn dazu eingesetzte Experten im Vorfeld errechnen, das zur Finanzierung des Gesundheitsfonds ein Beitragssatz von 15,8-15,9% notwendig ist und die gute Ulla Schmidt entscheidet, zu teuer wir machen 15,5%, wo ist hier die sichere Basis für die Krankenkassen. Schlimmer noch ist das Wahlgeschenk mit der Senkung des Beitragssatzes auf 14,9%.
Es gibt auch Kassen, die trotz Gesundheitsfonds in der Basis "gesund" bleiben. Im Gegensatz dazu, gibt es aber auch welche die überhaupt nicht damit klarkommen. Demzufolge werden eine ganze Reihe an Kassen verschwinden bzw. fusionieren. Dadurch wird der Markt wiederum bereinigt und alles könnte gut sein. Frau Ulla Schmidt ist an dem Debakel nicht alleine Schuld. Viele Kassen sind schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, überschuldet. Wir werden sehen was die Zukunft bringt...