Wir möchten gerne ein Zweifamilien-Haus mit meinen Schwiegereltern erwerben (Kaufpreis 360.000 Euro). Meine Schwiegereltern wohnen im Moment aber noch in ihrem eigenen (leider für das Bewohnen mit zwei Generationen nicht geeigneten) Haus (belastungsfrei), welches in diesem Zusammenhang verkauft werden soll. Aus dem Erlös sollen dann 150.000 Euro als Eigenkapital in die Finanzierung des neuen Hauses mit einfließen. Leider werden aber Verkaufszeitpunkt und Kaufzeitpunkt nicht übereinstimmen.
Wir (3 Personen) haben Eigenkapital in Höhe von 25.000 Euro und ein monatliches Nettoeinkommen von 4.100 Euro.
Es besteht auch noch eine fremdvermietete ETW, die zu 100% finanziert ist (150.000 Euro zu 545 Euro mtl.) und ein Auto-Kredit mit einer monatlichen Rate von 220 Euro (noch vier Jahre Laufzeit). Die gesamte Finanzierung des neuen Objektes soll dann bis auf die dann wahrscheinlich erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehenden 150.000 Euro über uns laufen.
Ist unter diesen Voraussetzungen eine Finanzierung möglich, oder müssen wir uns von unserem Traum verabschieden?
anhand der genannten Eckdaten ist die Darstellbarkeit der Finanzierung absolut gegeben. Das später zur Verfügung stehende Eigenkapital können sie zu ca. 2 % derzeit bei der finanzierenden Bank des Gesamtengagements zwischenfinanzieren. Sie zahlen in dieser Zeit keine Tilgung und können das Darlehen jederzeit nach Verkauf der Immobilie zu 100 % zurück zahlen.
Der Verkaufserlös/Eigenkapital kann für die Ermittlung des Beleihungsauslauf, der für die Konditionsfindung entscheidend ist, bei entsprechender Darstellung berücksichtigt werden und mindert somit den Zinssatz für den langfristigen Darlehensteil!
Bei weiteren, konkreteren Fragen können sie sich gerne an mich wenden.
es beruhigt uns schon einmal zu hören, dass die bisher bestehenden Kredite anscheinend kein Problem sind und dass eine Zwischenfinanzierung möglich ist. Birgt eine solche Zwischenfinanzierung aussergewöhnliche Risiken, auf die man achten muss?
Leider haben wir das anvisierte Haus nicht bekommen. Nun interessiert uns ein anderes ZFH - dies soll allerdings 420.000,- Euro kosten und es wird über einen Makler veräußert, was den Preis, neben der übrigen NBK, noch einmal deutlich erhöht. Eigentlich wollten wir ja nicht so viel bezahlen, aber dieses Haus ist wirklich toll.
Würden Sie unter den genannten Vorassetzungen sagen, dass eine Finanzierung möglich ist, oder würden Sie bei dieser Summe von einer Finanzierung abraten?
wenn sie möchten, können sich gerne per Mail an mich wenden. Ich denke schon, dass sich dann Detailfragen besser klären lassen.
Eine Zwíschenfinanzierung birgt lediglich die Gefahr mit sich, dass die Zinsen steigen können. In der Regel werden die alle 3 Monate angepasst.
In den letzten 2 Jahren sind sie bei Anpassung eher gesunken als gestiegen. In den kommenden Jahren sehe ich keinen Speilraum für Zinserhöhungen, denn die können nur mit Konjunkturbelebungsdaten einhergehen und die sehe ich weiß Gott nicht! Ein anderer Faktor, die Inflationrate steigend zu akzeptieren, ist auch aus der Diskussion.
Selbst wenn die Zinsen steigen sollten, sie könnten den Zins, sollte das Tilgungskapital noch nicht zur Verfügung steht, jederzeit dann fest machen. genügend Zinsen hätten sie durch die 2 % ja getilght, als dass man dann einen erhöhten Zins akzeptieren kann und mit erhöht meine ich keine 6 % !!!!!! Denn die sehen wir die nächsten Jahre ganz bestimmt nicht!!!! Selbst wenn die zarte Pflanze Konjunktur aus dem Boden spriest, niemand würde da gleich was dranhängen, erst mal gießen, hegen und pflegen und das ganz vorsichtig und bedacht!!!!!