ich benötige eure Unterstützung in einer wichtige Frage.
Wir sind derzeit in Vorverhandlungen zu einem Hauskauf.
Der Kaufpreis wird sich wahrscheinlich auf 190000 € belaufen.
Ich habe seit letztem Jahr einen zuteilungsfähigen Bausparvertrag mit
75000 Bausparsumme(eingezahlt 32000). Wenn ich diesen Betrag in
Anspruch nehme, bietet mir die Bausparkasse an, das Darlehnen in
11 Jahren zu eff.5,21% zurück zuzahlen(Tilgungsbeitrag 436 €).
Hatte mir damals extra eine Variante mit niedrigem Darlehnenszin
genommen.
Sollte ich mir bei den jetzigen Konditionen für Darlehnen den angesparten Betrag auszahlen lassen und die Summe zum Eigenkapital zurechnen?
Ich würde dann lieber mit höheren Eigenkapital + KFW + Bankkredit
finanzieren.
Oder gibt es irgend einen vernünftigen Grund den Bausparvertrag
zu nehmen?
ausgehend von den derzeitig niedrigen Marktkonditionen für Baudarlehen, denke ich Sie könnten auf das Bauspardarlehen verzichten und es lieber durch ein Hypothekendarlehen mitfinanzieren.
Bei einer Tilgung von nur 1nem% liegt die Laufzeit aber mit ca. 33 Jahren deutlich über der Laufzeit Ihres Bauspardarlehens und nach Ablauf der ersten Zinsfestschreibung müssen Sie noch ein Zinsänderungsrisiko einkalkulieren.
Durch die lange Laufzeit werden Sie für diesen Darlehnsteil also einen höheren Aufwand (trotz niedrigerem Zinssatz) haben, als beim Bauspardarlehen. Nur wenn Sie einen ähnlich hohen Tilgungssatz (ca. 7,2%) wählen wird es für Sie günstiger dieses Darlehen als Hypothek mit zu planen.
Sie sehen: Es ist nicht ganz so einfach Ihre Frage eindeutig zu beantworten. Es hängt von der Gesamtkonstellation Ihrer Finanzierung ab.