Ich glaube, ich habe mich seinerzeit vorschnell für den Abschluss meines Riester-Vertrages entschieden. Wie das dann immer so geht, wenn man bei der Bank sitzt. Mir fehlen die 30 Euro jeden Monat und wenn ich dann auch noch sehe, was ich hinterher raus bekomme, könnte ich weinen. Darum würde ich diese 30 Euro, wenn ich sie schon entbehren muss, wenigstens in eine andere Investition, sprich in eine andere Altersvorsorge fließen lassen.
Wenn ich den jetzt drei Jahre alten Vertrag kündige, mit welchen Verlusten muss ich dann rechnen? Verliere ich nur den Förderungsanteil oder auch einen Teil meiner Beiträge?
das kann man so aus der Ferne schlecht sagen, da das von individuellen Vertragsbestandteilen abhängt wie z.B. Laufzeit gesamt, Stückkosten des Vertrages, Verlauf der Rückkaufswerte und Kündigungsabschlag. Eventuell macht es für Sie auch Sinn den Riestervertrag weiter zu führen , ggf. bei einem anderen Anbieter.
Zu beachten ist in dem Zusammenhang, dass auch andere Altersvorsorgeverträge Kosten beinhalten. Ob das Modell Riester paßt oder nicht kann ich ohne Kenntnis Ihrer Situation nicht sagen. Meiner Erfahrung nach bedeutet das Plattmachen von alten Verträgen und der Neuabschluß solcher unterm Strich nicht unbedingt einen Mehrgewinn für den Kunden...
Kündigen ist immer der ungünstigste Fall. Bei einem 3 Jahre alten Vertrag muß man damit rechnen, das ein Großteil der eingezahlten Beiträge weg ist. In den ersten 5 Jahren werden die Abschlußkosten verrechnet. Deshalb werden in dieser Zeit wenig Rücklagen gebildet. Ab dem 6. Jahr sieht das dann anders aus. Das gilt für jede Lebens- oder Rentenversicherung und nicht nur für Riester. Wenn im Moment Geld fehlt, kann man den Vertrag auch Ruhen lassen. Dadurch enstehen keine Verluste. Ständig kündigen und etwas Neues anfangen kostet nur Geld und bringt nichts.
Wird die Riester-Rente innerhalb der ersten 3 Jahre gekündigt bleibt eigentlich nichts hängen!
Wenn man den Vertrag nicht mehr will muss man die verlorene Kohle einfach abschreiben.
Nach dem 5. Jahr steigt der Vertragswert schneller, da die Abschlusskosten dann komplett entnommen wurden.
Bei einer Kündigung einer Riester-Rente innerhalb der ersten 5 Jahre gilt: Je früher nach dem Vertragsabschluss gekündigt wird, desto geringer sind die Verluste.
Einfach die Zahlung einstellen. Einzugsermächtigung entziehen etc.
Man ist bei Riester nicht gezwungen zu zahlen.
Wenn Sie nix mehr einzahlen muss der Anbieter den Vertrag dennoch weiterführen. Er darf den Vertrag nicht auflösen, sofern er von ihnen nicht gekündigt wird, muss er bis zu Ihrer Rente bestehen bleiben (Ausnahme: Sie sterben vorher).
Dann gilt was bei Riester nunmal gilt, es müssen min. die eingezahlten Beiträge rauskommen.
Bei der Summe an Beiträgen (360 p.a. x3) dürfte es also etwas günstiger sein, auf die von Ihnen eingezahlten Beiträge (ggf. unverzinst) bis zur Rente zu warten, als jetzt die Kündigungskosten zu tragen. (Falls die Ausnahme eintrifft - was die Götter verhindern mögen-, reichts nach Steuern fürn Umtrunk).
Wußten Sie schon: Um in den "Genuss der vollen Zulage" zu kommen, reicht es, dass der Jahresbeitrag bis zum 31.12. beim Anbieter eingegangen(!) ist. Sie können also auch alles in einer Summe im Dezember zahlen (sicherheitshalber ein paar Tage vor Jahresende) und vorher z.B. gemütlich auf nem Tagesgeldkonto verzinst ansparen.
Ich persönlich riester nicht und stelle entsprechend keinen Zulagenantrag, denn manchmal sind Geschenke am Ende viel zu teuer erkauft.
da Sie den Riestervertrag auf der Bank abgeschlossen haben, könnte es sich um einen Banksparplan handeln. Sollte es sich um einen Banksparplan handeln, würden Sie sogut wie keine Verluste machen. Außer natürlich den Zulagen die Sie vom Staat erhalten haben plus Steuervorteile falls Sie welche erhalten haben und einer geringen Bearbeitungsgebühr von seiten Ihrer Bank.
Aber auch wenn Sie den Vertrag nicht kündigen wegen den Verlusten wie Ihnen einige hier anraten, werden sie später höchstwahrscheinlich sowieso nicht mehr viel für Ihr erspartes bekommen.
Da die EZB seit 2009 seine Geldpressen rund um die Uhr, 24 Stunden lang laufen lässt und somit den Markt mit hunderten Millarden von Euros flutet, ist eine hohe Inflation ab 5% aufwärts unumgänglich.
Da verschuldete Länder ihre Schulden noch niemals zurückbezahlt haben gibt es nur 2 Möglichkeiten.
Entweder wird der Euro und die Europäische Union auseinanderbrechen (da die angehäuften Schulden der einzelnen Länder kein Mensch mehr zurückzahlen kann) oder sie werden einfach weginflationiert.
Ich persönlich tippe mal auf die zweite Möglichkeit was bedeuten würde, dass es dann im alter gerade noch so für ne Curry-Wurst reichen wird.
Achso ok mit etwas Glück bekommt man dann auch noch ne Portion Pommes und ne Cola dazu .